Es sind harte Zeiten da draußen, weshalb es zwingend notwendig ist, dass es gut funktionierenden Eskapismus in Form von TV-Serien gibt. Ich hatte in den letzten Monaten neben Trump-Zermürbungssyndrom und Weltenlageverzweiflung etwa noch eine Schleimbeutelentzündung und eine fiese Bronchitis. Hier ein Überblick über das, womit ich mir das Elend der Welt kurzzeitig vom Leib halten konnte. ADOLESCENCE Der 13-jährige Jamie (Owen Cooper) soll eine furchtbare Tat begangen haben. Was genau, zeigt diese vierteilige Netflix-Produktion, beginnend mit dem Morgen danach. Freunde von Familiendramen, die erste Episode von "Adolescence" hat mich wirklich mitgenommen, ich musste nach dem Ende erst mal tief ausatmen. Und ich habe nicht mal Kinder. Gnadenlos fährt die Kamera dicht am Geschehen entlang, hält auf die Action, die Gesichter, die Emotionen, die Verzweiflung. Als Zuschauer kommt man sich vor, als wäre man hautnah mittendrin. Höchstwertung von meiner Seite, 6 Punkte f...
Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, mein herzliches Beileid. Ich mag nicht einmal daran denken, wenn mein Vater mal nicht mehr da ist. Und zu Deiner zweiten Info fällt mir einfach nichts ein, außer Wut über soviel Empathielosigkeit ... Viel Kraft in den kommenden Monaten.
AntwortenLöschenDanke für die mitfühlenden Worte. Allerdings ist mein Vater gesegnete 89 Jahre geworden und gegangen, bevor er aufgrund seiner Demenz nur noch eine Hülle war. Mich hat wirklich gewundert, wie schnell die Bahn von seinem Tod Wind bekommen hat, der Anruf kam noch nicht mal 24 Stunden später.
AntwortenLöschenJa, Demenz ist wirklich hart. Hab das über Jahre bei meiner Oma erlebt. Nicht nur für sie, sondern auch für die Angehörigen geht das sehr an die Substanz.
LöschenUnd dennoch gibt es keinerlei Begründung für den "zeitnahen" Anruf.
Lieber Inishmore, mein tief empfundenes Beileid für dich und deine Familie. Auch trotz Demenz und dem Erlösungsgedanken ist der letzte Schritt dann eben doch noch einmal so endgültig. Das habe zumindest ich vor ein paar Jahren so empfunden, als mein Vater verstorben ist.
AntwortenLöschenMensch und die Bahn? Die hat einfach ein gutes Timing. Was will man da schon sagen?
Auch dir danke, mein lieber bullion, für die Beileidsworte. Leider hatten ich und mein Vater kein sonderliches Näheverhältnis. Ich habe gestern oft darüber nachgedacht, was ich in Erinnerung an ihn tun sollte. Aber es gab nun mal keine gemeinsamen Filme (er hatte null Interesse an Kino), gemeinsame Musik (er hörte wenn überhaupt, nur Hardcore-Jodelvolksmusik) oder Sonstiges. Er ging in die Kneipe Karlsberg Urpils trinken, schaute den 1.FC Kaiserslautern auf dem Betze und wollte meistens alleine seine Ruhe haben - das war alles. Konnte ich nichts mit anfangen. Auch gestern nicht.
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