CD des Monats: AMON AMARTH - Twilight Of The Thunder God
Die Wikinger sollen ja nach neuestem wissenschaftlichem Stand eigentlich ganz kultivierte Genossen gewesen sein. Wenn sie nicht gerade mordend und brandschatzend durch die Gegend zogen, kämmten sie täglich ihr Haar, badeten einmal die Woche und führten Theaterstücke auf. Hab ich jedenfalls auf Spiegel Online gelesen.
Wenn es mal Probleme gab, standen sie dumm in der Gegend herum und warteten, bis ihr Nachwuchs sich mit dem Finger unter der Nase rieb, einmal schnippte und dann eine kluge Lösung präsentierte. Hab ich jedenfalls bei "Wickie und die starken Männer" gesehen.
Amon Amarth aus Schweden hingegen lassen sich von derartig neumodischen Erkenntnissen nicht beeinflussen. Gottheiten anbeten, Axt schwingen, Schädel spalten, bisschen Heimweh haben; mehr braucht der raue Nordmann nicht. Textlich also alles im überschaubaren und (für mich als Hörer) gut ignorierbaren Bereich. Denn letzten Endes ist es die Musik, die mir ehrfürchtig die Hörner am Wikingerhelm stramm stehen lässt. Druckvoller Heavy Metal mit Death Metal-Vocals wird dargereicht, bei dem im Gegensatz zu früheren Werken mehr Abwechslung dominiert und auch mal auf die Bremse getreten wird - schön anzuhören bei "Embrace Of The Endless Ocean", "Tattered Banners And Bloody Flags" oder "Live For The Kill", wo die Jungens von Apocalyptica für die besinnlichen Momente sorgen.
Fans der alten durchgehenden Kloppereien mögen da die Nase rümpfen und von "poppigen Gitarren" faseln. Metallmusikalisch unbefleckte Hörer dürften spätestens bei den gesanglichen Darbietungen des Frontmanns Johann Hegg eh so schnell das Weite suchen als wäre Thor mit dem Hammer an Ragnarök hinter ihnen her. Für mich allerdings sind Amon Amarth mit dieser CD endgültig in meinem elitären Kreis von Lieblings-Melodic Death Metal-Bands aufgenommen.
Als Hörbeispiel setzt es den Titelsong (mit furiosem Solo des Children of Bodom-Klampfers Roope Latvala):
Amon Amarth - Twilight Of The Thunder God
Wenn es mal Probleme gab, standen sie dumm in der Gegend herum und warteten, bis ihr Nachwuchs sich mit dem Finger unter der Nase rieb, einmal schnippte und dann eine kluge Lösung präsentierte. Hab ich jedenfalls bei "Wickie und die starken Männer" gesehen.
Amon Amarth aus Schweden hingegen lassen sich von derartig neumodischen Erkenntnissen nicht beeinflussen. Gottheiten anbeten, Axt schwingen, Schädel spalten, bisschen Heimweh haben; mehr braucht der raue Nordmann nicht. Textlich also alles im überschaubaren und (für mich als Hörer) gut ignorierbaren Bereich. Denn letzten Endes ist es die Musik, die mir ehrfürchtig die Hörner am Wikingerhelm stramm stehen lässt. Druckvoller Heavy Metal mit Death Metal-Vocals wird dargereicht, bei dem im Gegensatz zu früheren Werken mehr Abwechslung dominiert und auch mal auf die Bremse getreten wird - schön anzuhören bei "Embrace Of The Endless Ocean", "Tattered Banners And Bloody Flags" oder "Live For The Kill", wo die Jungens von Apocalyptica für die besinnlichen Momente sorgen.
Fans der alten durchgehenden Kloppereien mögen da die Nase rümpfen und von "poppigen Gitarren" faseln. Metallmusikalisch unbefleckte Hörer dürften spätestens bei den gesanglichen Darbietungen des Frontmanns Johann Hegg eh so schnell das Weite suchen als wäre Thor mit dem Hammer an Ragnarök hinter ihnen her. Für mich allerdings sind Amon Amarth mit dieser CD endgültig in meinem elitären Kreis von Lieblings-Melodic Death Metal-Bands aufgenommen.
Als Hörbeispiel setzt es den Titelsong (mit furiosem Solo des Children of Bodom-Klampfers Roope Latvala):
Amon Amarth - Twilight Of The Thunder God
Stimmt, obwohl ich die Band bisher noch nicht so richtig auf meinem Radar hatte...
AntwortenLöschenMhh, sollte das wohl ändern, zumal ich für ein paar Monate gleich im Nachbarland der Kombo zuhause bin. ;)
Finnland? Wenn ja, darfst du dir eine große Dose Neid von mir ins Reisegepäck packen. Und ich erwarte einen Blogbericht darüber, darum wirst du dich nicht drücken können!
AntwortenLöschenAmon Amarth steht bei mir inzwischen auf dem Thron von Iron Maiden.
AntwortenLöschenFast alles was die machen trifft derart meinen Geschmack, dass es schon ein wenig Angst macht.
sehr guter Tipp. meine Meinung
Das Riff von "Twilight of the Thunder God" ist aber wirklich auch Iron Maiden-würdig. Was würde ich dafür geben, wenn die eisernen Jungfrauen oder die Judas Priester nochmal so was in der Richtung raushauen würden.
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