CD des Monats: AC/DC - Black Ice

Als ich vor gefühlten Dekaden während meiner Ausbildung als Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft das Plädoyer halten durfte, war mein Lieblingssatz dieser:

"Hohes Gericht, ich kann mich angesichts der Beweislage kurz fassen".

In dem Sinne: AC/DC haben nach 8 Jahren eine neue CD rausgebracht. In ihrer bisherigen Karriere hat sich die Band musikalisch rein gar nichts zu schulden kommen lassen, sondern immer feinen, knochentrockenen Hard Rock mit Blueselementen gespielt. So ebenfalls im zu verhandelnden Fall. Auch wenn die Jungspunde von Airbourne einen Zacken schneller rocken können, sollte man das den Herren Johnson, Williams, Rudd und den Brüdern Young nicht zur Last legen.

Nach Würdigung aller relevanten Beweismittel kommt die Staatsanwaltschaft zu der Einsicht, dass die Verurteilung zu einem Monat CD-Empfehlung in diesem Blog schuldangemessen ist. Angesichts der poppigen Hullatrullafröhlichkeit der Rhythmusfraktion in dem Song "Anything Goes" bitte ich das Gericht Milde walten zu lassen.

Der Vorsitzende Richter nahm auf Hinweis des Gerichtsdieners die Kopfhörer ab, erhob sich, schwang erst sein dünn gewordenes Haupthaar, dann die Robe durch die Luft und sprach:

"Im Namen des Volkes, 's'rockt immer noch".

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