CD des Monats: RIVAL SONS - Pressure And Time
Der neueste Trend geht klar in Richtung Retro - also Zeugs, das man von früher kennt und gerne in die Jetztzeit transferiert sähe. Aktuelle Beispiele: die Nike Air Mag Turnschuhe aus Back to the Future II. Die Star Wars-Filme auf Blu-ray. Blöde Bücher von ehemaligen Modern Talking-Mitgliedern. Das bringt allerdings Probleme mit sich, wenn der Transfer nur mit Haken funktioniert. So kosten die Treter aus der Zeitreisetrilogie zwischen 3500 und 10000 Dollar, schnüren sich dafür aber nicht von selbst, in der Sternensaga gibt Lord Helm seit Neuestem den NOOOOO-Heuler und um die Biografie eines Thomas Anders genießen zu können, müssen vorher die nicht unbeträchtlichen Kosten einer Lobotomie gestemmt werden.
Wer allerdings auf die Musik der 70er Jahre steht, samt ihrer Helden von Led Zeppelin über The Doors, T-Rex, Jethro Tull bis hin zu The Who und Cream, darf sich jedoch uneingeschränkt freuen. Nicht nur, dass demnächst Opeth, Schwedens Experten für komplizierten Death Metal sich todesbleifrei dieser Ära widmen, mit Rival Sons aus Los Angeles gibt es seit knapp drei Monaten die Classic Rock-Schnellkur für den heimischen Plattenteller.
Den Hörer erwarten fuzzelige Gitarren, trockener Analogsound und ein Sänger, der jedem Track mit seiner fantastischen Stimme Seele einhaucht. Ganz ehrlich, den Namen Jay Buchanan sollte man sich merken, der Junge hat das gewisse Etwas in der Kehle, das vielen modernen Rockbands schlicht und ergreifend abgeht.
Schon der Opener "All Over The Road" springt den Hörer mit einem Groove an, dass man sich das Electric Light Orchestra quer in den Mund schieben möchte, um hernach passend strahlen zu können. Bei "Young Love" klopfen The Doors mit beiden Fäusten an, der Titelsong liefert heftig schwingenden Soul, "The Only One" kuschelt sich mit genialem Refrain und Wurlitzer-Sound ans Trommelfell und wer bei dem stampfenden "Burn Down Los Angeles" nicht umgehend ins Rebellenlederkleid schlüpfen will, dem möge bitteschön zwecks Erleuchtung ein bleischwerer Zeppelin auf den Kopf fallen. An dieser Stelle sind wir übrigens, den uneingeschränkt empfehlenswerten Kauf der Limited Edition vorausgesetzt, gerade mal bei der Hälfte der Tracks angelangt. Ziemlich am Ende lauert mit "Soul" noch die Stehblues-Übernummer, die nicht nur wegen ihrer Laufzeit von über 6 Minuten den üblichen Rahmen des 2-bis-3-Minuten-Formats sprengt.
Pressure And Time, also Druck und Zeit ist zudem ein ausgesprochen klug gewählter Titel, denn die Musik darauf markiert das Ergebnis des Zusammenwirkens dieser beiden Komponenten: nämlich einen echten Diamanten des klassischen Rocks.
Als Hörbeispiele empfehle ich: "All Over The Road" und "Soul".
"Burn Down Los Angeles" hatte ich bereits im IniRadio #204.
Wer allerdings auf die Musik der 70er Jahre steht, samt ihrer Helden von Led Zeppelin über The Doors, T-Rex, Jethro Tull bis hin zu The Who und Cream, darf sich jedoch uneingeschränkt freuen. Nicht nur, dass demnächst Opeth, Schwedens Experten für komplizierten Death Metal sich todesbleifrei dieser Ära widmen, mit Rival Sons aus Los Angeles gibt es seit knapp drei Monaten die Classic Rock-Schnellkur für den heimischen Plattenteller.
Den Hörer erwarten fuzzelige Gitarren, trockener Analogsound und ein Sänger, der jedem Track mit seiner fantastischen Stimme Seele einhaucht. Ganz ehrlich, den Namen Jay Buchanan sollte man sich merken, der Junge hat das gewisse Etwas in der Kehle, das vielen modernen Rockbands schlicht und ergreifend abgeht.
Schon der Opener "All Over The Road" springt den Hörer mit einem Groove an, dass man sich das Electric Light Orchestra quer in den Mund schieben möchte, um hernach passend strahlen zu können. Bei "Young Love" klopfen The Doors mit beiden Fäusten an, der Titelsong liefert heftig schwingenden Soul, "The Only One" kuschelt sich mit genialem Refrain und Wurlitzer-Sound ans Trommelfell und wer bei dem stampfenden "Burn Down Los Angeles" nicht umgehend ins Rebellenlederkleid schlüpfen will, dem möge bitteschön zwecks Erleuchtung ein bleischwerer Zeppelin auf den Kopf fallen. An dieser Stelle sind wir übrigens, den uneingeschränkt empfehlenswerten Kauf der Limited Edition vorausgesetzt, gerade mal bei der Hälfte der Tracks angelangt. Ziemlich am Ende lauert mit "Soul" noch die Stehblues-Übernummer, die nicht nur wegen ihrer Laufzeit von über 6 Minuten den üblichen Rahmen des 2-bis-3-Minuten-Formats sprengt.
Pressure And Time, also Druck und Zeit ist zudem ein ausgesprochen klug gewählter Titel, denn die Musik darauf markiert das Ergebnis des Zusammenwirkens dieser beiden Komponenten: nämlich einen echten Diamanten des klassischen Rocks.
Als Hörbeispiele empfehle ich: "All Over The Road" und "Soul".
"Burn Down Los Angeles" hatte ich bereits im IniRadio #204.
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