CD des Monats: GRAND MAGUS - Hammer Of The North
Neulich in der Fachmetzgerei für grobe Musik:
"Schönen guten Morgen, ich hätte gerne 50 Minuten klassischen Heavy Metal".
"Oh, ein Kenner! Da bekommen wir demnächst eine ganz frische Ladung Iron Maiden..."
"Nein danke, die alten Sachen war'n ja super, aber dem neuen Zeug fehlt ein bisschen das Kraftfutter bevor es in die Wurst geht"
"Dann vielleicht Judas Priest? Der alte Hahn aus dem Stall Halford kräht doch immer noch recht prächtig, müssen Sie zugeben"
"Bringt meinen Magen aber nicht in Wallung, wenn er Weihnachtslieder singt oder Nostradamus herbeilangweilt"
"Jetzt hab ich's! Manowar aus Amerika, nur echt im leckeren und essbaren Lederhöschen"
"Hab ich mir schon lange abgewöhnt. Viel zu viel Sülze in den Scheiben, das Heldengelabere inmitten der Stücke krieg ich echt nicht runter"
"Englische Schwarzwurst. Am heiligen Feiertag geschlachtet. Black Sabbath."
"Müssen Sie mich jetzt wirklich daran erinnern, dass Ronnie James Dio gestorben ist??? Tagelang konnte ich deswegen nichts essen."
"Amon Amarth?"
"Sehr schmackhaft, aber röchelt zu sehr im Abgang"
"Rhapsody Of Fire?"
"Zu viel Schmalz, zu viel Pomp und dann auch noch mit süßlichen, voll untruen Keyboardextrakten!"
"Hammerfall?"
"Hallo? Ich esse doch nichts, bei dem sich gesangstechnisch die Hoden noch nicht abgesenkt haben."
"Ja, dann fällt mir auch nichts mehr ein."
"Na super! Und was soll ich mir jetzt aufs Brot schmieren?"
Fürwahr ein Dilemma, doch Abhilfe naht in Form von Grand Magus. Früher widmete sich der schwedische Dreier dem Doom- und Stoner Metal, mit der neuen Scheibe geht es nun aber endgültig Richtung edelst gewachsenem Heavy Metal. Wo auf dem Vorgänger "Iron Will" es ab und an an der Dynamik fehlte, schließt "Hammer Of The North" diese Lücke mit schnelleren Nummern wie "At Midnight They'll Get Wise" und "Northern Star". Ansonsten setzt es schwere, aber eingängige Riffs zum Mähneschütteln, Pommesgabelkreisenlassen und Glücklichsein, begleitet vom dominanten Bass-Spiel eines Mats „Fox“ Heden und dem passenden kehlig-klaren Gesang von Janne „JB“ Christoffersson. Nicht umsonst konnte diese CD sowohl im Metal Hammer als auch bei Rock Hard den ersten Platz beim monatlichen Soundcheck einheimsen.
Fazit: wer sich nochmal richtig altmeisterliche Metallklänge wie damals Anfang bis Mitte der 80er zuführen will, muss zugreifen. Das Gitarrenriff wird natürlich nicht neu erfunden, aber so nostalgisch schön angeschlagen, dass es selbst dem abgehärtesten Headbanger das Herz erwärmt.
Als Hörbeispiel die Abschlussnummer "Ravens Guide Our Way" (man beachte die Reminiszenz an "Rime Of The Ancient Mariner" von Iron Maiden):
"Schönen guten Morgen, ich hätte gerne 50 Minuten klassischen Heavy Metal".
"Oh, ein Kenner! Da bekommen wir demnächst eine ganz frische Ladung Iron Maiden..."
"Nein danke, die alten Sachen war'n ja super, aber dem neuen Zeug fehlt ein bisschen das Kraftfutter bevor es in die Wurst geht"
"Dann vielleicht Judas Priest? Der alte Hahn aus dem Stall Halford kräht doch immer noch recht prächtig, müssen Sie zugeben"
"Bringt meinen Magen aber nicht in Wallung, wenn er Weihnachtslieder singt oder Nostradamus herbeilangweilt"
"Jetzt hab ich's! Manowar aus Amerika, nur echt im leckeren und essbaren Lederhöschen"
"Hab ich mir schon lange abgewöhnt. Viel zu viel Sülze in den Scheiben, das Heldengelabere inmitten der Stücke krieg ich echt nicht runter"
"Englische Schwarzwurst. Am heiligen Feiertag geschlachtet. Black Sabbath."
"Müssen Sie mich jetzt wirklich daran erinnern, dass Ronnie James Dio gestorben ist??? Tagelang konnte ich deswegen nichts essen."
"Amon Amarth?"
"Sehr schmackhaft, aber röchelt zu sehr im Abgang"
"Rhapsody Of Fire?"
"Zu viel Schmalz, zu viel Pomp und dann auch noch mit süßlichen, voll untruen Keyboardextrakten!"
"Hammerfall?"
"Hallo? Ich esse doch nichts, bei dem sich gesangstechnisch die Hoden noch nicht abgesenkt haben."
"Ja, dann fällt mir auch nichts mehr ein."
"Na super! Und was soll ich mir jetzt aufs Brot schmieren?"
Fürwahr ein Dilemma, doch Abhilfe naht in Form von Grand Magus. Früher widmete sich der schwedische Dreier dem Doom- und Stoner Metal, mit der neuen Scheibe geht es nun aber endgültig Richtung edelst gewachsenem Heavy Metal. Wo auf dem Vorgänger "Iron Will" es ab und an an der Dynamik fehlte, schließt "Hammer Of The North" diese Lücke mit schnelleren Nummern wie "At Midnight They'll Get Wise" und "Northern Star". Ansonsten setzt es schwere, aber eingängige Riffs zum Mähneschütteln, Pommesgabelkreisenlassen und Glücklichsein, begleitet vom dominanten Bass-Spiel eines Mats „Fox“ Heden und dem passenden kehlig-klaren Gesang von Janne „JB“ Christoffersson. Nicht umsonst konnte diese CD sowohl im Metal Hammer als auch bei Rock Hard den ersten Platz beim monatlichen Soundcheck einheimsen.
Fazit: wer sich nochmal richtig altmeisterliche Metallklänge wie damals Anfang bis Mitte der 80er zuführen will, muss zugreifen. Das Gitarrenriff wird natürlich nicht neu erfunden, aber so nostalgisch schön angeschlagen, dass es selbst dem abgehärtesten Headbanger das Herz erwärmt.
Als Hörbeispiel die Abschlussnummer "Ravens Guide Our Way" (man beachte die Reminiszenz an "Rime Of The Ancient Mariner" von Iron Maiden):
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