CD des Monats: POISONBLACK - Lyijy
Ständiger Fröhlichkeitsdrang? Gut drauf den ganzen Tag? Jeden Morgen beim Aufstehen ein Liedchen auf den Lippen? Und wenn der Partner nachts mal raus muss, weisen Sie ihm den Weg, weil Ihnen die Sonne aus dem Hintern scheint?
DAS MUSS NICHT SEIN!
Mein Name ist Dr. hoer. au. Inishmore von der angesehenen Akademie für angewandte musikalische Dunkelheit in Ouuiuiuinääää, Finnland. Klinische Tests haben eindeutig bewiesen: gute Laune kann Ihnen und Ihren Mitmenschen schaden. Auch und gerade in Deutschland mussten wir extreme Krankheitsfälle wie erhöhte Stadlwerte in der Gehirnflüssigkeit, Schunkeltollwut oder Andrea-Kiewel-Grinsstarre feststellen. Schützen Sie daher sich und Ihre Ungeliebtesten mit unserem neuen Präparat Lyijy aus dem Hause Poisonblack. Poisonblack, da schwarzt man, was man hat. Guten Abend.
Lyijy ist generell und jederzeit unverträglich mit Antidepressiva, Stimmungsaufhellern und Feelgood-Songs. Bekannte Nebenwirkungen sind rhythmisches Zucken am ganzen Körper, unruhiges Aufstampfen sowie Haarverlust durch Schütteln. Zu weiteren Risiken wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Grabpfleger. Apotheker rühren unser Zeug nicht an.
Die Dunkelmunkelmänner um den ehemaligen Sentenced-Frontmann Ville Laihiala hauen diesmal getreu dem finnischen Titel ein ganz schweres Pfund Blei raus. Textlich wie gewohnt nah zwischen Todessehnsucht, Wut, Verzweiflung und anderem unschönem Gefühlskokolores angesiedelt, musikalisch mit wuchtigen Riffs, ausgefeilten Refrains und Gitarrensoli der Marke "Zum Graberde Draufstreuseln schön". Ob es nun ungebremst kracht wie bei "Home Is Where The Sty Is", "Flavor Of The Month", "Death By The Blues" oder der Dampfhammer dem beschaulichen Trübsinn in "Maybe Life Is Not For Everyone" und "Them Walls" oder dem gepflegten Midtempo in "The Absentee" und "The Halfway Bar" weicht: die vier Burschen wissen, wie man Songs baut, die hängenbleiben und zu denen man immer wieder zurückkommt wie ein Hund zum Unfallort seines verstorbenen Herrchens.
Einen Wermutstropfen bietet das gepresste schwarze Gift dann aber doch: Lyijy erschien im September des vergangenen Jahres bei Warner Music Finland und ist bis dato nur als Import erhältlich. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dies bald ändert und sich der Kreis der Zuhörer erweitern lässt. Vor allem, weil Poisonblack hier meiner Meinung nach ihr reifstes Album abgeliefert haben. Wer vor dem Kauf reinhören will, bitte sehr:
1. Home Is Where the Sty Is 00:00
2. Down the Ashes Rain 03:34
3. The Flavor of the Month 07:27
4. The Absentee 11:22
5. Maybe Life Is Not for Everyone 16:10
6. Death by the Blues 21:42
7. The Halfway Bar 25:23
8. Them Walls 31:02
9. Blackholehead 35:15
10. Pull the Trigger 38:54
11. Elämän kevät 44:16
DAS MUSS NICHT SEIN!
Mein Name ist Dr. hoer. au. Inishmore von der angesehenen Akademie für angewandte musikalische Dunkelheit in Ouuiuiuinääää, Finnland. Klinische Tests haben eindeutig bewiesen: gute Laune kann Ihnen und Ihren Mitmenschen schaden. Auch und gerade in Deutschland mussten wir extreme Krankheitsfälle wie erhöhte Stadlwerte in der Gehirnflüssigkeit, Schunkeltollwut oder Andrea-Kiewel-Grinsstarre feststellen. Schützen Sie daher sich und Ihre Ungeliebtesten mit unserem neuen Präparat Lyijy aus dem Hause Poisonblack. Poisonblack, da schwarzt man, was man hat. Guten Abend.
Lyijy ist generell und jederzeit unverträglich mit Antidepressiva, Stimmungsaufhellern und Feelgood-Songs. Bekannte Nebenwirkungen sind rhythmisches Zucken am ganzen Körper, unruhiges Aufstampfen sowie Haarverlust durch Schütteln. Zu weiteren Risiken wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Grabpfleger. Apotheker rühren unser Zeug nicht an.
Die Dunkelmunkelmänner um den ehemaligen Sentenced-Frontmann Ville Laihiala hauen diesmal getreu dem finnischen Titel ein ganz schweres Pfund Blei raus. Textlich wie gewohnt nah zwischen Todessehnsucht, Wut, Verzweiflung und anderem unschönem Gefühlskokolores angesiedelt, musikalisch mit wuchtigen Riffs, ausgefeilten Refrains und Gitarrensoli der Marke "Zum Graberde Draufstreuseln schön". Ob es nun ungebremst kracht wie bei "Home Is Where The Sty Is", "Flavor Of The Month", "Death By The Blues" oder der Dampfhammer dem beschaulichen Trübsinn in "Maybe Life Is Not For Everyone" und "Them Walls" oder dem gepflegten Midtempo in "The Absentee" und "The Halfway Bar" weicht: die vier Burschen wissen, wie man Songs baut, die hängenbleiben und zu denen man immer wieder zurückkommt wie ein Hund zum Unfallort seines verstorbenen Herrchens.
Einen Wermutstropfen bietet das gepresste schwarze Gift dann aber doch: Lyijy erschien im September des vergangenen Jahres bei Warner Music Finland und ist bis dato nur als Import erhältlich. Bleibt nur zu hoffen, dass sich dies bald ändert und sich der Kreis der Zuhörer erweitern lässt. Vor allem, weil Poisonblack hier meiner Meinung nach ihr reifstes Album abgeliefert haben. Wer vor dem Kauf reinhören will, bitte sehr:
1. Home Is Where the Sty Is 00:00
2. Down the Ashes Rain 03:34
3. The Flavor of the Month 07:27
4. The Absentee 11:22
5. Maybe Life Is Not for Everyone 16:10
6. Death by the Blues 21:42
7. The Halfway Bar 25:23
8. Them Walls 31:02
9. Blackholehead 35:15
10. Pull the Trigger 38:54
11. Elämän kevät 44:16
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