Inishmores Blick auf die Welt

Wieder ein Weihnachten geschafft. Keine Ausfälle bei Mensch oder Maschine (okay, die Nachttischlampe meines Bruders hat nach mehreren Jahrzehnten den Dienst quittiert), reichlich gutes ungesundes Essen, viele Filme und Serien mit feiertagsadäquatem Setting (u.a. Black Adder's Christmas Carol, A Christmas Carol mit Jim Carrey, Rare Exports und Violent Night) und natürlich Geschenke wie im folgenden: Das praktischste Geschenk vorneweg war: tada, ein Paar Kniebandagen. Ich hatte mir kurz vor dem Fest wieder mal den Menikus beleidigt und stöhnte beim Treppabsteigen. Mit den schwarzen Schonern konnte ich aber wie gewohnt die Stiegen heruntertigern. Was mich traurig ob meiner weiteren Näherung ans Seniorendasein machte, aber froh, beschwerdefrei gehen zu können.   GAMES   THE TALOS PRINCIPLE 2 Rätsel lösen als KI im Roboterkörper und damit quasi Mensch 2.0. Da gefiel mir schon der erste Teil, der Nachfolger lockt mit riesigen Welten zum Erkunden, mysteriösen Bauwerken, neuen Mechaniken u

Aufgenommen damals zu Corona-Zeiten, von einem ihrer zweifellos zahlreichen besten Alben und ein bisschen Weihnachtsklänge höre ich auch raus. Sollte ich jemals irgendwo auftreten, wo Stars anwesend sind, wird das meine Einlaufmusik.

FRASIER 2023 (Season 1)   Dr. Frasier Crane ist zurück. Was nicht wenige Menschen zu folgender Frage verleiten dürfte: "Okay, Dr. steht wohl für Doktor, aber was zur Hölle ist ein Frasier und ein Crane?". Dann trübt sich mein Blick, von Sentimentalitätsschub gebildete Tränchen zucken in meinen Augenwinkeln und ich erzähle von einer Serie, die von 1993 bis 2004 (und damit sogar noch vor dem Beginn dieses Blogs, Kinder!) höchst erfolgreich auf dem Sender NBC lief, eigentlich von Setting und Hauptfiguren nicht funktionieren konnte, es allerdings mit Bravour tat und bis heute zu meinen Lieblingscomedies zählt. Zwei abgehobene, dezent arrogante Brüder mit Namen Frasier und Niles Crane, beide Psychotherapeuten. Der bodenständiger Vater Martin, der bei einem von ihnen (Frasier) lebt. Eine Radiostation mit herrlich seltsamen Menschen. Roz, die treue Seele und Produzentin von Frasiers Radiosendung. Martins Physiotherapeutin Daphne, in die sich Niles verschießt. Ein Hund namens Eddie,

Die Bayern wollten Adler rupfen Platz 1 stand ganz klar zur Debatte Stattdessen darf der Tuchel tupfen Des Hoeneß Wutschweiß von der Platte Fünf Tore konnte Frankfurt schießen Debakel darf man das wohl nennen Das Wochenend’ komplett vermiesen Kann Bayer - so sie siegen können  

Die Topliga reicht sich die Klinke Im Ludwigspark, um abzuschmieren Für Frankfurt gibt’s auch Winke Winke Wer kommt als nächstes zum Verlieren? Lieber ein Ende, auch mit Schrecken Als gar ein Schrecken ohne Ende Hey Volksmund, lass den Spruch schön stecken Saarbrückens Lauf wird zur Legende

THE BEAR Season 2   Kulinarisch hochwertiger Einstiegswortwitz: Die Crew um Carmy Berzatto kam mir die ersten Folgen etwas schwer in die Gänge. Gänge! Versteht ihr? Wie die Gänge eines Menüs! Brüller, Chef. Thank you Chef. Ich weiß, wo die Tür ist, Chef. Corner!   In dieser Staffel geht es um die Planung, Umsetzung und Gelingen der Neueröffnung der titelgebenden Lokalität und selbstverständlich stellen sich dem Projekt einige Hindernisse auf den Weg, die das Team angehen und überwinden muss. Dabei geht es nicht mehr ganz so wild, schnell und laut her wie bei der gemeinsamen Sandwichbastelei unter Hochdruck während der Vorgängerepisoden. Aber die Charaktere sind mir als Zuschauer allesamt so sehr ans Herz gewachsen, dass ich auch die ruhigeren Momente genießen und mit einem "Gut" bewerten konnte. Episode 3 ("Sundae") geriet mir mit den gemeinsamen Inspirationsexperimenten am Herd von Sydney und Carmy dann aber doch etwas zu langsam und unspannend.   Spätestens mit de

Es hat angefangen zu schnei'n, da muss hier The Weatherman rein. Manchmal schreiben sich diese Blogeinträge wie von allein.

 Die Putzkolonne kommt und ich putze mit. Wenn Valve nicht will, dann eben mittels dieser Free Mod.

Gegen die Türken tat's schon weh Jetzt kommt noch oben drauf der Schmäh Heuer in Wien läuft's gar arg schlimmer Hey Julian, i moag bald nimmer Das Länderspieljahr geht zur Neige Deutschland spielt nicht mal dritte Geige Weltklasse nur im Gegnerstoßen Und im Flanier'n in schwarzen Hosen Bei der EM wird jeder sagen "Die Deutschen sind recht gut… zu schlagen"

Musikalisch vielschichtig, interessant bis in die kleinsten Nuancen. Und endlich mal ein Text mit Sinn und Verstand. Für mich das "Baby Shark" der Generation Rock.  

Mir kommt der Weg zum deutschen Tor Oftmals gar viel zu einfach vor Ein weiter Ball, der Türke lacht Hat wieder einen reingemacht  Bebuht wurde das deutsche Spiel Von türk'scher Seite laut und viel Ich akzeptiere die Gesinnung Begrab' nur still die Aufbruchsstimmung

Gegen Saarländer zu verlieren Ist just en vogue, chic, cool und hip Da braucht sich keiner zu genieren Sieglos im Grenzland? Geiler Trip! Ob Hamburg, Darmstadt, ja selbst Bayern Bezaubern hier mit Niederlagen Lassen die heimischen Fans feiern Man muss nur die Saarbrigger fragen Ein jeder, der dort war, befand es Dass Elversberg Räume bekam In Größe seines Bundeslandes Das Führungstor sah man mit Scham Als Saarländer und Schalker auch Hab’ ich den Coup ganz leicht genossen Noch wohler wär’s mir doch im Bauch Hätt’ Schalke sich dem Trend verschlossen  

Meine Generation hätte damals, als sie meinte, cool zu sein, zu diesem Song gesagt: 's isch cool, man. Davon abgesehen fällt mir spontan keine weitere Band ein, die ein Komma im Namen trägt. Faszinierend.

Sie reisen um des Globus' Rund Spiel'n gern mal Abwehrreihen wund Nur im beschaulichen Saarbrücken Vermag den Bayern kaum was glücken Zwar trifft Müller mit erstem Schuss Doch hinten baut man stramm viel Stuss Sontheimer nutzt einen der Fehler Stellt gleich im Stadion den Zähler Spätestens Schreiber lässt nichts rein Die zweite Hälfte - auf ein Tor Die Münchner nahmen sich was vor Sei es ein Kopf, ein Fuß, ein Bein Spätestens Schreiber lässt nichts rein Ich denk: "Verlängerung, oh Graus!" Da schießt der Gaus die Bayern raus Mit Schlafen hab' ich's nicht mehr eilig Proste alle Saarbrigger heilig

Frei aufzuspiel'n war nicht das Motto Lasme trifft dennoch ungeniert Hinten macht Henning sich zum Otto Tempelmann schießt und korrigiert Es prallt der Ball zu Karaman Von Murkin, der vorbildlich kämpft Drei-eins, das war’s, das bricht den Bann Ein Elfer kurz die Freude dämpft Aufgeatmet und erleichtert Befreit von Last, gelöst das Joch Zum Schluss mit Drama angereichert Steht fest der Sieg - sie können’s doch

Der Montagmorgen im Büro Das Schweigen tief, der Blick betrüblich Klaps auf die Schulter, leises "Ooooh" Ach, Schalke spielte saisonüblich   "Kopf hoch!" ruft hier schon niemand mehr Auch nicht: "Die Spielzeit ist noch lange" Für Kopf hoch ist der Kopf zu schwer Um den Verein wird einem bange

Aus der CD des Monats Juli 2005 : Glenn Hughes ("The Voice Of Rock" oder "The Voice Of God," je nach Glaubensbekenntnis) röhrt sich bei Songs wie "Wasted Again" oder "Saviour Of The Real" die Stimmbänder dermaßen die Kehle hoch, dass man sich als zwangsstillstehender Autofahrer beim respektvollen Lauschen die Frage stellt: "Wozu über den Verkehr aufregen, wenn es der nette schreiende Mann aus dem CD-Player schon für mich tut ?"  

Es gibt diese Songs, die hast du jahrzehntelang nicht gehört und trotzdem fällt dir sofort ein, wie der Refrain ging. So erging es mir kürzlich mit "One Good Reason" von Dirty Whity Boy, die es 1990 leider nur auf ein Album gebracht haben - trotz Earl Slicks immer noch geilem Slide-Gitarrenspiel und David Glen Eisleys markantem Gesang. 

ONLY MURDERS IN THE BUILDING Season 3 "Kann eigentlich nur besser werden" , lautete mein Fazit damals nach Sichtung der zweiten Staffel von "Only Murders In The Building". Und ich darf vorwegnehmen: Es ist besser geworden. Ja, deutlich besser sogar. Wie die Macher diesen Qualitätssprung bewerkstelligt haben?  Nun, einen erheblichen Faktor spielten die neuen Gesichter im Cast. Meryl Streep und Paul Rudd, aber auch der mir hauptsächlich von dem Videospiel "Detroit: Become Human" bekannte Jesse Williams agieren in Sachen schauspielerischem Können nun einmal deutlich am komplett anderen Ende der Skala als eine Cara Delevingne oder Michael Rapaport. Davon profitierte wiederum Selena Gomez, für deren meisterhaftem Handeln vor der Kamera ich nicht durchgehend meine Hand ins Feuer halten wollen würde.   Zudem erhalten die beiden Haudegen Steve Martin und Martin Short genug Raum für ausgiebige Blödeleien anlässlich einer Story, in der der von Short gespielte Olive

Finde ich immer noch herrlich bekloppt und unterhaltsam. Extreme Powermetal live.

FOUNDATION Season 2   "Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Weltallkaiser und Frau Roboterzofe. Lassen Sie es mich in der Sprache der Jugend formulieren - Foundation Season 2 war hinten raus ein formidabler Banger edelster Kajütte. Da ging was ab, da blieb aber auch was hängen. Und damit meine ich nicht nur den Titan's Prick in Commdor Argo bei der Exekution von Hober Mallow. [Pause für Lacher]" Ja, an meiner Rede zur Emmy-Verleihung für die beste Drama-Serie muss ich noch ein wenig arbeiten. Foundation bleibt Sci-Fi der Kategorie "Muss man reinkommen wollen", wie ich an einem Experiment an meinem Bruder bestätigt sah. Dem zeigte ich eine Zusammenfassung der ersten Staffel auf YouTube und spürte, wie ihn die Optik anzog, die Raumschiffe, die prachtvolle imperiale Welt und ihre Geheimnisse am Hofe und außerhalb. Als aber die Wissenschaft der Psychohistorik aufs Tablett kam, Mathematik eine Rolle spielen sollte und Hari Seldon über seinen Zauberwürfel, äh P

In punkto Unbesiegbarkeit Bleibt St. Pauli Ligakönig Freudlos ist für Schalker die Zeit Von allem geht zu viel zu wenig Recht kurz fällt aus das Spielgedicht Auch für was Langes reicht es nicht Mein Liebling für den Trainerstuhl Ist einzig Fußballgott Raúl Und brächte dies auch nicht die Wende Blieb’ mein Herz warm bis Saisonende Ganz selig lächelnd rief ich schon: ¡Hola Tercera Division!  

Sie ist schön. Sie ist schön. Sie ist schön. Sie ist schön. Das Mädchen ist schön. Na na na na na na na na. Nachdem ich diese Woche mit Begeisterung (und ordentlich Hirnverdrehung) die zweite Staffel von Foundation gesehen habe, vermag ich auch die Schönheit in der Einfachheit der Lyrics von Andrew W.K. entdecken.  

Auferstanden aus Ruinen Die Magdeburg früh hinterlässt Hellen sich auf Schalker Mienen Beim vier drei hat's mich eingenässt Ganz spät ist nochmal Drama drin Fast geht es doch halb in die Hose Der alte Kämpe wirft sich hin Rettet den Sieg in Heldenpose Michi Langer stopft die Lücken Und 60.000 woll'n ihn drücken  

Hamburg (ich schreibe, wie es ist) spielt gern mal gegen Kleine Mist Unter der Kaiserlinde Schoß geriet der Mist besonders groß  Kleiner als Elversberg geht's kaum gibt der Blamage weiten Raum Rochelt trifft, nett eingeladen Schnellbacher zieht den zweiten Faden Tief in die Haut des HSV Heyer zirkelt dann punktgenau Zum Anschluss, doch kein Ausgleich fällt Weil Kristof wird am Schluss zum Held Den Saarländer in mir freut's ehrlich Denn Riesen fäll'n wir hier nur spärlich

Soen gutes Mischverhältnis zwischen Heaviness und Eingängigkeit hört man auch eher selten.

RTL, DFB und Sodastream präsentieren N11ie Ronny (Til Schweiger) ist eine coole Socke. Immer einen lässigen Spruch auf den Lippen, bester Kumpel,  macht die Weiber klar, aber auch fürsorglicher alleinerziehender Vater. Mit seinem losen Mundwerk gewinnt er bei der RTL-Gala "NU MACH DU!" (Moderator: Dieter Bohlen) den Job als Bundestrainer. Dabei hat er von Fußball echt gar keinen Plan.   Doch er stellt ein Team zusammen, das allem gewachsen ist: Seine besten Freunde Zipfel (Axel Stein, in jeder Szene eine Wurst essend), Hose (immer in zu knapper Sporthose: Matthias Schweighöfer) und Asi (Oliver Pocher). Die Tochter Flocke (Emma Schweiger), die die besten Taktiken aus dem Internet lädt und die Nationalelf auf TikTok managt. Der ehemalige, unter Berti Vogts geschasste Motivations- und Fußballdichter Adalbert von und zur Edellatte (Dieter Hallervorden, jede Dialogszene ein Reim).   Heimlicher Star des Films ist jedoch Nelfie, ein etwas moppeliger Maulwurf (digital animiert mit de

Der Samurai, der treibt es toll Haut uns'rer Elf die Hucke voll Wie Schwerter seine Pässe schneiden  Lässt Fußballdeutschland einig leiden Katar? War dagegen Oase Flick scheitert mit der nächsten Phase  Als Schlusspunkt gar ein Kopfballtor Das kam mir dann doch grausam vor Japan, man kann's auch übertreiben Ich dachte kurz, mich zu entleiben Fand jedoch kein langes Messer Na, unter Nagelsmann wird's besser

JUSTIFIED: CITY PRIMEVAL Season 1 Raylan Givens (Timothy Olyphant) ermittelt wieder mit dem Colt in der Hand, was für mich sehr überraschend kam, hatte ich doch von dem Ableger City Primeval bis kurz vor Start gar nichts gehört.  Weiterhin mit Stetson auf dem Kopf, dafür ohne den Lincoln Town Car und auch ohne die Gangstagrass-Intromusik von T.O.N.E-z. unterstützt der mittlerweile in Florida ansässige Marshall seine Kollegen in Detroit, wo es ihn mit seiner Tochter im Teenageralter (gespielt von Vivian Olyphant, Timothys Spross im echten Leben) kurzzeitig hinverschlagen hat.  Über die gesamten 8 Episoden gibt es mächtig Ärger mit dem Oklahoma Wildman Clement Mansell (Boyd Holbrook, jüngst im aktuellen Indiana Jones zu sehen) - ein ganz übler Geselle, dessen Verfehlungen sich wie folgt lesen: tötet gern und reichlich, entkommt immer wieder dem Arm des Gesetzes, trägt in den angemieteten vier Wänden oft nur weiße Schlüpper und klaut Oldtimerkarren, um in den dort vorhandenen Cassettendec

Der Hertha ist man schon enteilt Die Schalker? Auf Sicht angepeilt Bloß Hamburg sieht man nur verschwommen BÄM! Elversberg ist angekommen Mit den Großen lässt sich stinken Wenn zwei davon gen Keller hinken

Habe ich gerade heute irgendwie Lust drauf. Ich kann gar nicht sagen, warum. Vor 300 Ausgaben ging es mir ähnlich.

TULSA KING Season 1   Dwight "The General" Manfredi (Sylvester Stallone) ging für seinen New Yorker Mafia-Clan 25 Jahre in den Bau, verpfiff niemanden, schwieg eisern, verlor den Kontakt zu seiner echten Familie. Raus dem Knast, entscheiden die Bosse, dass Manfredi fortan in Tulsa, Oklahoma eine Dependance errichten soll. Also mitten in der Pampa. Verbannung könnte man auch netter ausdrücken. Dumm, dass die Mafia keine Arbeitsgerichtsbarkeit kennt, ich hätte da umgehend geklagt.   Mit Tulsa King gewinnt Sly das Duell gegen Arnold Schwarzenegger, der es mit "Fubar" nicht geschafft hat, dass ich seine aktuelle Show eine ganze Staffel gesehen habe.   [Kurzkritik zu Fubar: Arnold nimmt man die Action nicht mehr ab, die Oneliner zu bemüht, Drehbuchlogik der Marke "Hey, ist doch spaßig, wie wenig wir uns daraus machen", die Sidekicks auf zu krampfhaft lustig getrimmt. Die Show möchte gerne True Lies mit noch mehr Humor im Serienformat bieten, aber es sind halt n

Es fehlt an Haar, an Sympathie Selbst Anstandsfunke wird vermisst Raubt Frau'n die Titeleuphorie Indem er sie ungefragt küsst Weltmeister darf man ihn nicht nennen Denn Reue liegt ihm weit und fern Wird nie sein Tun recht einseh'n können Arschmeister trifft es mehr im Kern

Den Sprung nach oben zu verpassen Sich Punkte locker nehmen lassen Von Kiel, das nun ganz oben thront Den Dreier holt und sich noch schont Ach Schalke, auch wenn ich dich mag Will ich dich hau'n an so ‘nem Tag

Ja klar, official my ass. Aber nett zusammengestöpselt und mit fortschreitender Dauer immer weiter drüber.

Es gibt noch mehr als genug zu besprechen. Zumindestens, was Serien angeht. Beim Drehbuchautoren- und jetzt auch Schauspielerstreik ist kein Ende in Sicht, allerdings lagert noch reichlich fertiges Material zur Bewertung bereit. Leider auch zur kritischen, wie gleich der erste Kandidat zeigt. (Da der Seriencheck #135 größer zu werden scheint, veröffentliche ich zunächst nur einzelne Besprechungen und fasse sie dann später zusammen) STAR TREK: STRANGE NEW WORLDS (Season 2)   "Ja, da bricht mir doch die Haarsteilwand weg!", ruft Captain Pike und schlägt mit der flachen Hand auf die Lehne seines Kommandostuhls auf der Brücke der USS Enterprise. "Roter Alarm! Photonen-Torpedos bereitmachen! Dr. M'Benga, brauen Sie meinen Beruhigungstee! Das kann ja wohl nicht wahr sein! Uhura, öffnen Sie einen Kanal zu Kadett Inishmore, der soll SOFORT hier antanzen!"  Wenige Minuten später kann ich kaum zu einer freundlichen Begrüßung ansetzen, als es mir  entgegenschallt: "4,

Alle saarländischen Fußballvereine in Liga 2 und 3 haben verloren. Schalke obendrauf heute auch. Darauf kann es nur was von Paradise Lost als Antwort geben. Guten Abend!  

Weil mir die fünfte Staffel der Vampir-WG-Saga "What We Do In The Shadows" wieder richtig prall gut gefällt (obwohl die Zuschauer sie eher zu verschmähen scheinen), gibt es hier den Titelsong zum Mitzutzeln.

Vom Himmel hoch, da kam er her Ich muss euch sagen: Man hypt ihn sehr Sitzt er im Flugzeug vorne, hinten? Kann er selbst den Ausstieg finden?  Beim Doc gilt's Tests zu überstehen Wie etwa über Wasser gehen Wem ist er alles wo begegnet? Was sprach er, hat er wen gesegnet?  Im Supercup spielt er gar mit Doch menschlich wirkte sein Auftritt Konnte den Rückstand nicht mehr heilen Nur irdisch auf dem Platz verweilen Es folgt das Ende der Geschicht' Kane kam, Kane sah, Kane siegte nicht

Der Sieg von Schalke ging mir nah Weil’s gegen Kaiserslautern war Als Saarländer schreib’ ich es gerne Ich hab’s genossen aus der Ferne Der Lautrer schießt - früh kommt’s mir vor Gefährlich auf den Ex im Tor Doch Müller hält mit Können alle Ansonsten herrscht Krampf in der Halle Terodde trifft, der alte Hase Zielsicher in der Zitterphase Der FCK bleibt gut im Spiel Dann denkt man sich: “Wir sind zu viel” Luthe raus, dann Tomiak Zack, zu ist er, der Punktesack Denk’ ich so; doch flüssig hier Läuft weiter nur das Veltins-Bier Es hilft im Tor der neue Mann Klatscht unglücklich Karaman an Man muss es hart und nüchtern sagen Zum Sieg hat Rot mehr beigetragen Lasme zum Schluss bolzt locker ein Das mag jetzt gern der Anspruch sein Lockerheit beim Torerzielen Und mehr nach vorn statt hinten spielen

24. Juli 2023 Schlandgefühl is back Es lacht die Frau, es staunt der Mann Wie dieses Team aufspielen kann Wo sonst die Männerelf frustriert Wird ‘Schlandgefühl reanimiert Popp wie einst Klose und auch Seeler Der Rest vom Können her kaum schmäler Drängt zweimal gleich zum Eigentor Das kommt mir überlegen vor Sambia? Hab’ ich vergessen Ein Trainerbluff, der hat gesessen Es reimt sich auf Top-Favorit Ja nicht umsonst Popp-Dynamit    30. Juli 2023 El Rückschlag Kolumbien, was machst du nur? Bringst unsere Frauen aus der Spur Ein Tor tief in der Nachspielzeit Ist wirklich nun nicht ladylike Ich nehm es hin, denn bei den Kerlen War'n zweite Spiele selten Perlen Hey, Südkorea wird frau packen Und nicht wie Löws Jungs noch verkacken   03. August 2023 Meinen Frust kann ich auch mit Schalke ausleben, danke Es herrscht Gestöhne, Köpfeschütteln Ob alt, ob jung, ob Männer, Frauen Es gibt nun mal nichts dran zu rütteln De

Weil im Moment hier drin wenig los ist, hier zwei Gedichte, die ich für die ZenStudios (Pinball FX) über die kultigen Flippertische "Attack From Mars" und "Medieval Madness" geschrieben habe: Attack from Mars, oh what a game I send them back from where they came "Destroy their saucers!", that's pure fun Save cows and girls and everyone The sky is clear, I watch the stars Now please release Revenge from Mars ---------------------------------------------------- Do you own a castle? Wanna see it fall? Just give me a moment And a shiny ball Hit the trolls and save the damsel, Shoot catapults and slay the beast Peasants light and hold their torches, preparing for a pinball feast Joust Madness, Barnyard Multiball Lord Howard Hurtz I do not fear The King of Payne awaits his fall While Tina Fey moans in my ear

Mission erfüllt.  Patient geht wieder einigermaßen wie ein Mensch gehen sollte.  Erleichterung allenthalben. Darauf einen der vielen sehr guten Amorphis-Songs. Danke.

Und plötzlich habe ich Schmerzen im linken Knie. Heute Morgen nach dem Aufstehen. Seitdem humpele ich bei der Bruthitze durch die Wohnung, kühle mit Eisbeutel und hoffe, dass es besser wird. Mittwochs noch den Rasen gemäht, Samstag den Wocheneinkauf erledigt. Was soll das jetzt?  Als einziges kniebezogenes Lied ist mir nun "On Your Knees" von der Band eingefallen, die mit ihrem Inishmore-Album 1998 hier den ganzen Blog benamt hat. Vielleicht hilft's ja.

Habe mir eben einen Song von Sleep Token angehört und wäre fast eingeschlafen. Auch wenn es gegen Ende etwas belebter wird - nee, da bleibe ich bei meinen alten Melodic Death-Lieblingen Dark Tranquillity mit dem Frontmann, der so aussieht, wie ich mir Jesus als Metaller vorstelle.    

Der Kolumbianer kämpft, hält drauf Denn Deutschland hat den Kaffee auf Gewonnen hat er hier noch nie Der EURO-Bär braucht Therapie Ersatzmaskottchen wird, genau Der Hansi als die ärmste Sau

Das letzte IniRadio war eines der besten Intros, hier deshalb ein Song mit einem der besten Outros.  

Kriegt mich. Verehre ich. Höre ich noch in 30 Jahren voller Ehrfurcht.  (Und der Remix von Wyn Davis klingt klasse)  

Ein eingewachs'ner Zehennagel Tiefdruckgebiet, Aussicht auf Hagel Stromrechnung und Finanzamtschreiben Gäste, die scheinbar ewig bleiben Alles nicht schön, doch kann man hoffen Hamburg hingegen macht betroffen Wo Stuttgart trifft aus allen Rohren Ist alle Hoffnung längst verloren

Als Einstieg ein paar Worte zum Autorenstreik in Hollywood, der gerade dafür sorgt, dass es keine Late Night Shows gibt, kein Saturday Night Live und auch keine Serien, so sie denn noch nicht bereits abgedreht sind: Nicht schön. Gar nicht schön. Gut möglich, dass der Seriencheck deswegen eine längere Pause machen wird. Hier also das, was ich in den Monaten vor dem Streik gesehen habe: PICARD (Season 3)   " Scotty, volle Energie auf die Fanservicetriebwerke und mischen sie die hochedle Nostalgiemischung in die Antriebsaggregate, das muss dieses Mal was werden und nicht so ein Kack wie die ersten zwei Staffeln!!! " Sprach Jean-Luc Picard und bekam keine Antwort. Denn James Doohan war seit über 17 Jahren tot und darüber hinaus eh in der falschen Enterprise-Crew gewesen. Picards Hand schmiegte sich frontal über sein Gesicht. Das ging ja gut los. Alle würden wieder hinter seinem Rücken tuscheln, dass er doch viel zu alt für diesen Kram war und das mit der eigenen Serie besser hät

Die Meisterschale steht bereit Der Mann für die Gravur Seufzt schwer, denn schon seit langer Zeit Stanzt er rein BAYERN nur Auch dieses Jahr, zum elften Mal Geschieht zum Schluss dasselbe Die Liga sieht mit großer Qual Auf patzende Schwarzgelbe

Der Ball war wieder nicht zu fassen So hat er ihn passieren lassen Das Blut pumpt schwer, der Körper leidet Wenn Schwolow die Parade meidet Wie einst bei Timo Hildebrand Ich mich bei jedem Angriff fand In Kauerstellung und mit Flehen Der Schuss möge nicht aufs Tor gehen Der Punkt, er kann zu wenig sein Stellt Stuttgart Mainz auswärts ein Bein Fragt dann wer, wie’s zum Abstieg kam Die 13 hielt paradenarm  Und heißt's am Ende: Ihr müsst gehen So sage ich auf Wiedersehen Wohlwissend, dass der Zeitpunkt war Am schönsten, das ist sonnenklar Denn schöner wird es nicht auf Erden Sollt' Bayern nicht mal Meister werden

Nein, nein, kein ESC-Nachklapp, sondern der Nachfolger des Spiels fast desselben Namens (das The ist hier entscheidend), das wir alle mal irgendwo billig aufgeschnappt und dann irgendwann abgebrochen haben. Sieht mit seiner Heavy Metal-Cover-Ästhetik schnieke aus plus Iron Maiden im Trailer kann nie schlecht sein. Könnte was werden.  

Pünktlich zum ESC-Wochenende hier mal eine aktuelle Nummer, die ich bedenkenlos zum Sieger küren würde. Nur knapp drei Minuten lang, eher standardriffig, aber ausreichend plus die fantastische Stimme von Rob Thomas. Als Gesamtpaket jetzt nicht douze points aus allen Rohren, allerdings eben in der Kategorie "Kannste echt nichts gegen sagen". Bin gespannt, ob ich heute was höre, was mich ansatzweise so zufriedenstellt.

 

Das Spiel in Mainz, es zerrte schwer An Nerven, Mägen und noch mehr Zweimal Schalke in Führung lag Dort, wo Bayern nicht punkten mag Der Chancen gibt es noch und nöcher Mein Monitor zählt sieben Löcher Zu wenig scheint das Unentschieden (Vorm Spiel war ich damit zufrieden) Gezerrt zum Schluss mit Leidenschaft An Bülters Shirt mit voller Kraft Tuch gut gefühlt hat Cacis Griff So wie ich mich mit dem Schlusspfiff

Ich lolte hart, wie die Jugend heute sagt.  

 

ERST VAN DEN BERG, DANN GANZ SPÄT DREXLER! DER REST? WAR ZIEMLICH FÜR DEN HÄCKSLER! ALS SIEG ERGIBT DAS KEINEN SINN! ICH NEHM’ DIE PUNKTE UND IHN HIN

"Jedi: Survivor" soll noch ziemlich buggy sein, von daher muss ich das neuste Star Wars-Spiel nicht unbedingt haben. Zumal noch Kratos, Ellie und Aloy darauf warten, dass ich ihre Abenteuer abschließe. Aber die Promo ist doch lustig geworden.    

Sein Blick ist vom Vergehn der Chancen So müd geworden, dass es ihn kaum hält Ihm ist, als fehlten nicht bloß Nuancen Und hinter ihnen zerbricht sie, seine Welt Der weiche Gang, gefedert einst von Pranken Der ach schon viele Titel hat gesammelt Ist wie ein Tanz von Kraft inmitten Schranken In der betäubt ein großer Wille stammelt

15 Minuten sind gespielt Zwei Treffer haben sie erzielt Schweine pfeifen, Bäume brennen Der Fan mag Schalke nicht erkennen Skarke mit Unterkante Latte Noch butterweich 'ne Flanke hatte Die Bülter reinköpft elegant Der Jubel keine Grenzen fand Verletzungsdrama sondergleichen Fährmann, oh nein, muss Schwolow weichen Der streckt sich hin zum ersten Schuss Welcher natürlich reingeh'n muss Karaman nimmt sich ganz rechts was vor Überspielt sich selbst, zieht Richtung Tor Sieht Terodde, der kommt zum Stehen Lässt sich die Bude nicht entgehen Erleichterung durchströmt die Menge Lautstark tönen die Fangesänge Sodann lupft Bülter einen rein Das muss es doch gewesen sein? Schwupp, Hertha kontert, vier zu zwei Wann ist das Spiel endlich vorbei? Verlängerung, ne Ewigkeit Wegen reichlich Verletzungszeit Erlösung erst Kaminski schenkt Als er zum fünften Tor versenkt Den Freistoß tritt er wahrhaft wertig Gedicht vorbei, ich bin auch fertig

Einer geht noch vom Meister des Shredderns. "The Dio Album" ist draußen und erwartungsgemäß fantastisch geworden, ich schraddele mir seit Stunden den Pullover mit einem imaginären Plektrum durch. Ausgewählt habe ich "Neon Knights", weil da im Original Meister Iommi mit seinem exquisiten Solo schnöde ausgefadet wird, während Paulchen sauber durchgniedelt. 

Freiburg siegt im Bayernland Was nicht nur ich für schön befand Recht kurz fällt aus das Spielgedicht Weil: Ahnen konnt’ man’s wahrlich nicht Skihüttenschmaus ist grad nicht drin Bei Tuchel macht’s auch wenig Sinn Zwar hat’s dem Team ‘nen Schlag versetzt Doch bleibt er Trainer - so Stand jetzt   Es tobt der Kahn, es platzt der Hoeneß Bayerns Pokalaus hat viel Schönes