Da soll jemand schlau draus werden
Samstag war ich auf der Abifeier meines Patenkindes. Der jugendliche Deutschlehrer beendete seinen projektorgestützten, betont launigen Vortrag mit folgender Folie:
Geschafft. Jetzt macht was drauß.
Ich bin seinerzeit in Deutsch selten über das Befriedigend hinausgekommen. Aber das hätte ich ohne eine Sekunde zu googeln anders geschrieben.
Dennoch wies ich den frischgebackenen Abiturienten an, sein Handy anzuwerfen. Google fand ein Rapvideo aus dem Jahr 2012 mit derselben Schreibweise. Muss also richtig sein.
Manchmal fühle ich mich alt.
So alt.
Geschafft. Jetzt macht was drauß.
Ich bin seinerzeit in Deutsch selten über das Befriedigend hinausgekommen. Aber das hätte ich ohne eine Sekunde zu googeln anders geschrieben.
Dennoch wies ich den frischgebackenen Abiturienten an, sein Handy anzuwerfen. Google fand ein Rapvideo aus dem Jahr 2012 mit derselben Schreibweise. Muss also richtig sein.
Manchmal fühle ich mich alt.
So alt.
Meine Rede ... manchmal bricht man bei solchen Ergüssen weinend zusammen ... es gibt Zeitungen, die nicht mehr gelesen werden - können, weil immer wieder der Gedanke dazwischen funkt, dass die schreibende Zunft ihre Grundlagen nicht mehr gelernt hat ...
AntwortenLöschenbtw ... ist nicht ein Abiturient jemand, der das Abitur anstrebt und nach erfolgter Prüfung die allgemeine Hochschulreife bescheinigt bekommt?
Ich versuche, mich noch im Griff zu haben. Wo du Zeitungen erwähnst: Im Bericht der regionalen Zeitung über das Abiturfest war der gute alte seid/seit-Fehler drin. Wahrscheinlich sind wir die letzte Generation, die einen fehlerfreien Text noch ohne Google zustandebringen kann. Bzw. sich die Mühe macht, Google anzuwerfen, wenn man sich unsicher ist.
Löschen