Weihnachtsnachklapp 2025

Und wieder durch. Jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, ist der zweite Weihnachtsfeiertag und der zählt ja eigentlich gar nicht mehr. Da besucht man für gewöhnlich die Großeltern und das Thema ist hier schon seit mehreren Jahrzehnten erledigt. Infolge eines gewonnenen 100 Euro-Gutscheins für die Lieblingsfressalieneinkaufsstätte wurde bereits am Montag übelst über die Stränge geschlagen, sodass an den Feiertagen geschlemmt werden durfte. Man fühlt sich wirklich träge, wenn man so über die Maßen reinhaut, aber das gehört für mich zu Weihnachten.

Wie Spiele und Filme. Damit zu den Geschenken:

INDIANA JONES UND DER GROSSE KREIS

 

Für die Xbox schon seit 2024 draußen, wurde die PS5 erst im Frühjahr beglückt. Ich habe tapfer gewartet, aber preislich bewegte sich da kaum was nach unten. Noch schlimmer: die normale Disc-Version war vorm Fest überhaupt nicht zu bekommen. Also mit den Zähnen knirschend im PSN den Download angeschmissen, der mit weit über 100 GB natürlich noch nicht fertig ist. Den Anfang konnte ich aber bereits starten und hach, das ist richtig schönes Indiana Jones-Feeling, darf man doch die ersten Szenen von "Raiders Of the Lost Ark" in der Haut unseres Lieblingsarchäologen nachspielen. Ich freue mich auf mehr. Eventuell lege ich noch den DLC nach.

FOOLISH MORTALS

 

Old school point'n'click adventure - dafür bin ich immer zu haben. Wenn die Rätsel nicht blöde sind, sondern nachvollziehbar, die Charaktere Spaß machen und Humor drin ist. Foolish Mortals bietet das alles und darüber hinaus noch hübsch gezeichnete Grafik. Das Setting ruft wohlige Erinnerungen an Monkey Island 2 hervor. Schön, dass es sowas noch gibt.

THE LIFE OF CHUCK

 

Die Zahl der Filme, die ich mir am Ende des Jahres in den Schrank stellen möchte, sinkt von Jahr zu Jahr mehr. Es ist wirklich traurig, dass die allermeisten Produktionen nur noch Teflonstreifen sind, bei denen nach der Sichtung nichts hängenbleibt. Außer den Dingen, über die man sich geärgert hat. 

Der einzige Film, den ich mir für dieses Weihnachten als Blu-ray kaufen musste, war "The Life Of Chuck". Das sind 111 Minuten, die mich emotional berührt haben wie keine anderen in diesem Jahr. Traurig, deprimierend, beschwingt, lebensbejahend, nachdenklich stimmend, schön und mit wunderbarer Message. Keine Ahnung, ob das der beste Film des Jahres war. Für mich aber ohne Zweifel derjenige, der mich am meisten gekriegt hat.

Natürlich gab es noch kleinere Spiele und ältere Filme auf dem Gabentisch. Endlich "Blade Runner" auf Blu-ray etwa, das schreit nach einem Doppelfeature an Silvester. "Königreich der Himmel" für die Stunden, in denen es monumental werden soll. Klassiker wie "Das Urteil von Nürnberg" oder "Wie ein wilder Stier". Und schließlich Robin Williams-Filme, die noch in der Sammlung fehlten wie "Zeit des Erwachens" oder "Good Will Hunting".

"Another Crab's Treasure" für den PC, ein hoffentlich entspannendes Soulslike unter dem Meer. "Sifu" zur Stärkung der Hand-Auge-Reaktionskoordination. Und "Dead Island 2", was ich aber wirklich nicht über die Feiertage spielen wollte.