Auf dem Cover brennt das Feuer und innendrin auch die Seele von Conor Oberst. Jedenfalls mehr als sonst, denn der introvertierte Sänger/Songschreiber ist üblicherweise tonal eher für zitterndes Ausglimmen zuständig. Nach "I'm Wide Awake, It's Morning" und "Digital Ash In A Digital Urn" schlägt Bright Eyes mit "The People's Key" wieder exakt in die Kerbe, die meinen musikalischen Nerv trifft. Nicht zu sperrig, direkt ohne Umwege ins Bauchgefühl hinein, hypnotisierend schön. Nach knapp 2 1/2-minütigem Intro mit pseudowissenschaftlich-esoterischem Geblubbere eines verwirrt klingenden Mannes rollt "Firewall" an, ein zunächst spärlich arrangierter, runtergebrochener, schleppender Track mit coolem Timbre, der sich zum Ende hin auswächst. "Shell Games" ist ein echter Ohrwurm mit original dramatischem 80er-AOR-Riff und 80er-Synthies. Richtig in die Vollen geht der Start von "Jejune Stars", bei dem Conor mit seiner unverw...
Chevelle haben in der Tat stark nachgelassen... Mir gefallen die Tracks auf der CD auch nicht wirklich. Aber nun ja, ein schwaches Album gehört nun mal zu einer Musikkarriere dazu. ;-)
AntwortenLöschenIm dem Zusammenhang noch ein kleiner Musiktipp: Aoria, bestehend aus Mitgliedern von The Swarm of the Sun, Katatonia und October Tide. Spielen IMO einen gefälligen Mix aus Katatonia und Chevelle, aber eher auf einer emoesken Schiene, könnte dir gefallen.
Songtipp "A Slow Moving Storm": https://www.youtube.com/watch?v=6KebvRvZocQ
Danke für den Tipp, das hört sich in der Tat ganz nach meinem Geschmack an; werde ich weiterverfolgen. Aber wo wir Brüder im Musikgeschmack gerade unter uns sind und der ESC justamente vorbei:
AntwortenLöschenWeshalb ist der ungarische Beitrag soweit vorne gelandet??? Ich fand den in Bezug auf den Text völlig unpassend. Wer hat bei uns die polnischen HipHop-Weiber gewählt??? Gehörlose alte Männer ohne Zugang zu Internetschweinereien? Für mich der größte Schock: nicht der Gewinn der Ösis, sondern dass sehr vielen Menschen der niederländische Song so gut gefallen hat wie mir. War für mich wirklich ein Lied der ultra-ultra-raren Kategorie "ESC-Song, den ich mir glatt kaufen würde" und hätte ich rein logisch daher unter den letzten 5 gesehen.
Wenn man sich die Lieder, die täglich immer wieder im Radio laufen so anhört, kann man die Platzierung des ungarischen und des polnischen Beitrags doch komplett verstehen. Dort ist eben genau dieser 0815-Pop und -HipHop groß gefragt. Eine groß im Bild gezeigte laufende Oberweite die gerade mit lasziv ausgeführten Melkbewegungen "Wäsche wäscht" lässt dabei sicherlich bei einigen das Gehirn durchschmelzen und die betreffenden Leute zum Smartphone greifen. Gerade deswegen war das Abschneiden der Niederländer für mich auch eine der größten Überraschungen des Abends. Neben dem 10. Platz des spanischen Beitrags. der meine schon vor Jahren gezogenen Weisheitszähne nochmal spontan entzündeen ließ. Hätte ich mit 2 Jahren No Angels und Cascada Beschallung bestraft, aber mich fragt ja keiner.
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