Seriencheck (86)

Neues Jahr, neuer Seriencheck.
Für diese megatolle, einfallsreiche Einleitung habe ich extra bis Januar gewartet.
Und darf nun die Abschlusswertungen für zum Teil schon lange beendete Serienstaffeln nachreichen.
Ich finde, das hat sich gelohnt.

HOMELAND (SEASON 5)


Berlin, Berlin, wir terror'n nach Berlin.
Carrie Mathison hat es in unsere schöne Bundeshauptstadt als Sicherheitsberaterin einer gemeinnützigen Organisation verschlagen. Zusätzlich werden der CIA brisant wichtige Geheiminformationen aus den Datenbanken gehackt, die in den Händen einer Whistleblowerin landen. Wie etwa, dass die USA alles und jeden ausspionieren, was nicht bei drei einen amerikanischen Pass vorlegen kann. Und natürlich liegt ein Anschlag von islamistischen Terroristen im Busch. Edward Snowden, IS, Spionage, Geheimdienste, Überwachung, Datensammlung, Hacker - alles drin. Wahrscheinlich mache ich mich mit dem Schreiben dieser Zeilen selbst schon verdächtig.

[My dear friends at the NSA, this is just a short summary of the fifth season of "Homeland". The tv show featuring Carrie, Saul, Peter Quinn, y'know? Stay cool.]

Natürlich gibt es schon mal dicke Pluspunkte für das Lokalkolorit. Wenn Carrie sich deutsche Begriffe aus dem Mund presst, diverse deutsche Schauspieler in ihrer Sprache parlieren, einiges an Action am Berliner Hauptbahnhof abgeht, die bösen Jungs in irgendeinem Problemviertel-Sozialbau schlimme Pläne schmieden oder die Geheimdienstchefs sich in heimeligen Promenade-Cafés vom stressigen Alltag koffeinieren lassen.
Andererseits erkenne ich stellenweise mein eigenes Land nicht mehr! Großdemonstrationen in Berlin, weil herauskommt, dass die Amis die Deutschen ausspionieren? Der BND fordert einen Kopf der CIA wegen dieses Affronts? Unser Geheimdienst kennt sich sogar mit Computern aus und arbeitet effizient und kompetent? Der Russe fürchtet, der Ami respektiert uns? Kein Generalbundesanwalt kündigt, beseelt von deutschem Recht und deutscher Ordnung, ausführliche Ermittlungsmaßnahmen gegen die NASA an?

Es sind diese Ungereimtheiten, die mich ein wenig peinlich berührt zurücklassen und aus der Welt von "Homeland" herauskatapultieren. Aber auch sonst lief die fünfte Staffel mit fortschreitender Dauer erschreckend höhepunktarm an mir vorüber. Man kennt es halt langsam, das Terror- und Terrorabwehrgeschäft. Jack Bauer kann ein Lied davon singen. Darüber hinaus erweist sich die finale Folge der Staffel - wie schon das Ende von Season 4 - als eher unterwältigend. Was die Show allerdings immer noch hervorhebt, sind die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller, wobei ich nie müde werden kann, dem alten Brummelbart Saul zuzusehen. Bis dato aus meiner Sicht leider die schwächste Staffel. 

GESAMTWERTUNG: 4,67 Punkte (befriedigend)

THE MAN IN THE HIGH CASTLE (SEASON 1)



Unschöne Geschichte: Nicht die Allierten, sondern die Achsenmächte haben den Zweiten Weltkrieg gewonnen. Hitler-Deutschland wirft 1947 die erste Atombombe ab, die USA kapitulieren, deren Westküste wird der Verwaltung der Japaner unterstellt, im weitaus größten Teil herrschen und gleichschalten die Nazi-Schergen, dazwischen eine neutrale Zone als Machtpuffer. Im alternativen Jahr 1962 verfolgen wir die Aktionen zweier Widerständler und eines ranghohen US-Nazis bei ihrer Jagd auf geheimnisvolle Filmrollen, welche alles verändern könnten.

Die Show lebt ohne Zweifel von ihrem erschreckenden Szenario, das in der Tat ja so hätte Geschichte werden können. Dieser "Man-mag-gar-nicht-dran-denken"-Effekt, das schaurige Weiterspinnen der Folgen eines deutschen Endsiegs und die Faszination des triumphierenden Bösen zieht sich durch die ganze Staffel und vermochte mich als Zuschauer bei der Stange zu halten. Dazu noch ein bisschen Mystery und fertig ist eine durchaus sehenswerte Mischung, die uns amazon hier als Eigenproduktion vorsetzt.

In den zehn, je knapp einstündigen Episoden passiert mir manchmal zu wenig, geht die Story zu schleppend voran, konzentriert man sich zu sehr auf die Charaktere, als dass ich zu den ganz hohen Bewertungen greifen konnte. Ausgeglichen wird dieser kleine Mangel durch die von amazon angebotene, zuschaltbare Informationssammlung, die Alternativwelt, Figuren und Settings näher beleuchtet. Ein sehr feines Feature, für das ich zusätzlich einen Zehntelpunkt auf die Wertung drauflege. Insgesamt gute Unterhaltung für Zuschauer, die sich auf diese geschichtsalternative Welt einlassen wollen. Eine zweite Staffel ist bereits gesichert und ich bin gespannt, ob diese die Faszination weiter aufrechterhalten kann.

GESAMTWERTUNG: 5,15 Punkte (gut)

FARGO (SEASON 2)


Wer meinen letzten Seriencheck gelesen hat, dem stellt sich nur eine Frage: Warum nicht die Höchstwertung? Fargo ist auch in der zweiten Staffel Unterhaltung von formidabler Qualität: Darsteller, Dialoge, Humor, Charaktere, Schrägheit, Action, Drama - alles vom Feinsten und ich würde demütig auf die Knie fallen und so dahinrobbend meine GEZ-Gebühren persönlich zur Einzugsstelle nach Köln tragen, wenn sowas für das deutsche Fernsehen produziert werden würde. Statt bemüht biedere Nachahmerei von "Breaking Bad" oder Krimi-Action-Sülze eines von sich selbst aufgegeilten Gelegenheitsschauspielers.

Aber zum Punkt. Beziehungsweise zu den fehlenden in der Gesamtwertung. Erstens fand ich die siebte Folge (Did You Do This? No, You Did It!) zu gemächlich, zu sehr auf die Bremse für den Aufbau des Finales tretend, zu wenig die Stärken der Show ausspielend. Bekam von mir deshalb nur ein "befriedigend". Zweitens: Die Beweggründe einer Figur, und das Auftauchen eines, ich nenn es mal "plot devices" aus heiterem Himmel. Wer die Staffel gesehen hat, weiß sofort, was ich meine. Man könnte gerade letzteres als liebenswert versponnenen Tribut an die kleinen Abgedrehtheiten der Coen-Brüder durchgehen lassen. Aber die Art, wie diese beiden Momente gehandhabt wurden, hat mich doch leicht nörgelig gemacht. Das sind letztlich kleine Details, die nichts daran ändern, dass ich auch mit der zweiten Staffel von "Fargo" mächtig viel Spaß hatte und die Tage bis zur dritten Season (leider erst 2017) zähle.
 
GESAMTWERTUNG: 5,75 Punkte (sehr gut)

THE LEFTOVERS (SEASON 2)


Alle bitte einsteigen für die nächste Achterbahnfahrt! Genießen Sie zehn Runden Gefühls-Auf-und-Ab, liebevoll ausgedacht und arrangiert von Damon "Mystery Boy" Lindelof. Bitte unterlassen Sie angestrengtes Nachdenken über das Gesehene, die Auflösung angerissener Geheimnisse oder das Herumkreiseln der Geschichte. Einfach zurücklehnen und auf sich wirken lassen.

Allerspätestens mit der Limbo-Story in der achten Episode "International Assassin", in der Kevin Garvey auf einen Trip der ganz besonders seltsamen und kaputten Art geschickt wird, hat die Show mich wieder mit Haut und Haaren für sich vereinnahmen können. Schon vorher hatte ich mich auf jede neue Episode gefreut, aber diese ganz spezielle Ausgabe des alltäglichen Wahnsinns im Leftovers-Universum trieb das Konzept der Zuschauerverwirrung auf die Spitze. Ich kann absolut verstehen, wenn man damit nichts anzufangen weiß und lieber geordnetere Bahnen in seinen Serien bereisen will. Von daher steckt in der Abschlussnote auch sehr viel subjektive Wertschätzung. Wer aber gerne mit den Figuren leiden, sich wundern, den Kopf schütteln oder ratlos angesichts der hereinbrechenden Ereignisse sein will, der wird ebenso blendend unterhalten wie in Season 1. Punktgenau sogar, denn diese erhielt damals auch 5,80 Punkte.

GESAMTWERTUNG: 5,80 Punkte (sehr gut)


THE LAST MAN ON EARTH (SEASON 2)


Will Forte als Phil Miller und seine teils idiotischen, teils peinlichen Eskapaden als letzter Mann auf der Welt habe ich in der ersten Staffel noch mit einem dicken Schmunzeln bedacht. Der Auftakt zur nächsten Reihe von Katastrophen-Phil geriet auch wieder herrlich zum Mit-der-flachen-Hand-an-den Kopf-schlagen. Was sogar ungefähr bis zur Mitte der Season anhält. Im letzten Drittel fällt dann  leider deutlicher und stetiger Begeisterungsschwund auf. 

Mir scheint es, als hätte man die richtig guten Geschichten und Gags in den 13 Episoden im Frühling 2015 sowie in den 6 Folgen dieser Staffel erzählt. Der Nebenplot auf der Raumstation kommt nicht die Puschen und wird wohl erst in diesem Jahr interessant. Die anderen Charaktere treten mir zu sehr auf der Stelle, bringen mir zum Ende hin zu wenig witzige Situationen ein. Das auf Drama getrimmte Weihnachtsfinale hilft da natürlich nicht wirklich. Und Phil bzw. Tandy Miller schließlich wandelt sich mit der Zeit vom belächelnswerten, aber doch noch irgendwie sympathischen Loser zum nervigen Flachspruchabspuler. 

Summa summarum kann "The Last Man On Earth" noch von den starken Episoden bis zur Hälfte der Staffel profitieren, danach ging es von 5,5 bis 5,0 Punkten herunter auf dreimal 4,0 Punkte für die letzten Folgen. Da muss mehr kommen und vor allem wieder Konstanz rein. 

GESAMTWERTUNG: 4,80 Punkte (befriedigend)

ASH VS. EVIL DEAD (SEASON 1)



Auch schon fertig mit der großen Deadite-Bekämpfung für diese Saison ist unser alter Freund Ash. 10 Folgen Blut, Gedärme, Kettensägen- und Donnerbüchsenbehandlung, garniert mit lässigen Sprüchen, die nicht immer die ganz große Intelligenz des Klopfers widerspiegeln. Gutes Ding, würde ich sagen wollen. Manch einem waren die beiden Sidekicks Pablo und Kelly ein Dorn im Auge, ich fand sie jetzt hingegen nicht sonderlich störend. Die Qualität des Piloten wird nur noch im sehr gelungenen Finale wieder erreicht, dazwischen sind den Machern gerne mal die aufregenden Kreaturdesigns oder Exekutionsarten ausgegangen, aber unterhalb von "befriedigend" habe ich keine Wertung gezogen. Wenn ich mir etwas für die zweite Staffel wünschen dürfte: gerne mehr ekelhafte Deadites wie den Dämonen Eligos.

GESAMTWERTUNG: 5,05 Punkte (gut)


SUPERSTORE (SEASON 1)


Workplace-Comedy von Justin Spitzer, seines Zeichens einer der Produzenten von "The Office". Entsprechend ist das auch "The Office" im Supermarkt. Qualitätsmäßig eine eher späte Auslese, will sagen: "Superstore" ist leider deutlich näher an den Staffeln, in denen der Büro-Komödie um Michael Scott und Dwight K. Schrute schon lange die Puste ausgegangen war.

Ein paar Spiegelungen hat sich Spitzer zudem erlaubt: die Büroromanze Jim-Pam ist nun zwischen der frusterfahrenen Amy (America Ferrara, "Ugly Betty") und dem Frischling Jonah, Dwight ist jetzt weiblich und der Boss/Marktleiter nicht nur ohne Plan und peinlich, sondern auch ein wenig sehr tüdelig. Bleiben als Neuheiten der zynische Schwarze im Rollstuhl, dessen durchaus vorhandenes Potenzial nicht ausgereizt wird, der Quoten-Homosexuelle und das sozial und intellektuell eher außenseiterhaft angelegte Pärchen.

Nein, als Stiftung Serientest muss ich zwar nicht warnen, kann aber bisher auch keine Empfehlung aussprechen. Vielleicht gebe ich der Show noch eine Chance, nach zwei gesehenen Episoden, die humormäßig eher an mir vorbeigeblubbert sind,  kann ich höchstens ein "bisher eher unbefriedigend" auf das Meinungskärtchen schreiben.

DURCHSCHNITTSWERTUNG NACH 2 EPISODEN: 4,0 Punkte (durchschnittlich) 
GUCKLISTENSTATUS: Wackelig wie die Leiter zu den oberen Supermarktregalen


THE WALKING DEAD SEASON 6 (Episoden 01-08)


Es stöhnt der Rick und seine Crew, der Zombie gibt schlicht keine Ruh'.
Auflösungserscheinungen fallen mir nicht nur bei den wandelnden Untoten, sondern schon seit einigen Staffeln bei der durchgängigen Qualität der Serie auf. Auch diesmal gelingt es "The Walking Dead" dann eben doch nicht, mich konstant gut zu unterhalten. Der Auftakt sehr stark, mit einer epischen Großaktion unserer Überlebendenfraktion, die sich über mehrere Episoden spannt. Dazu ein gelungener Rückblick auf die Geschichte einer Figur, mit der Wolf-Gang ein grausamer neuer Gegner. Danach allerdings ein etwas billiger Trick, um die Zuschauer vor den Geräten zu halten und *seufz* wieder einmal Leerlauf.
 

DURCHSCHNITTSWERTUNG NACH 8 EPISODEN: 4,80 Punkte (befriedigend)

GOTHAM SEASON 2 (Episoden 01-11)


Vorab die gute Nachricht: Unsere schöne Fledermausstadt ist weiterhin sicher. Fish Mooney, die Geißel von "Gotham (Season 1)" aka the goddess of overacting aka die nervige Alte von Will Smith, ward bis dato nicht wieder gesehen. Ein wenig hat ihren Platz zwar Barbara Kean, die ex-Freundin unseres geschätzten Detective James Gordon eingenommen, aber der Schrecken hält sich noch im vertretbaren Rahmen.

"Rise of the Villains" heißt das aktuelle Kapitel und die erste Handvoll Episoden haben mich voll und ganz überzeugt. Allen voran der aus "Shameless (US)" bekannte Cameron Monaghan in der Rolle des jungen Jokers wusste durch seine diabolische Bildschirmpräsenz zu beeindrucken, dazu noch der gewohnt knorrige Michael Chiklis als neuer Polizeipräsident und James Frain als Oberbösewicht Theo Galavan - da wurden gerne auch mal die Kärtchen mit der 5,5-Wertung gezückt. Das hohe Niveau pendelte sich nach diesem furiosen Start zwischen 4,5 und 5 Punkten ein, mit der völlig in die Hose gegangenen Folge "By Fire" (ernsthaft: eine Frau mit Flammenwerfer hält Dutzende bewaffnete Mobster von einer Bühne aus in Schach?) als Tiefpunkt. Überhaupt fielen einige Episoden doch deutlich ab, als hätte man das B-Team der Drehbuchschreiber rangelassen und nicht qualitätsmäßig kontrolliert. Warten wir ab, ob der zweite Teil der Staffel nochmal etwas draufsetzen kann oder sich doch wieder Ausreißer erlaubt.

DURCHSCHNITTSWERTUNG NACH 11 EPISODEN: 5,01 Punkte (gut-)

Zum Schluss noch hastig nachgereicht ein paar Abschlusswertungen von bereits besprochenen Serien:

Ray Donovan (Season 3): 5,56 Punkte (sehr gut-)
Lego Star Wars: Droid Tales (Season 1): 5,15 Punkte (gut)
The Jim Gaffigan Show (Season 1): 4,95 Punkte (gut -)
Blunt Talk (Season 1): 4,45 Punkte (befriedigend-)
 

Kommentare

  1. Hach, wieder tolle Tipps, die ich mir mitnehmen kann. Sehr schön! Bei TWD bin ich aktuell fast mit der 4. Staffel durch, gerade rechtzeitig da Amazon die 5. nachgeschoben hat. Damit bin ich auch neben meine "Akte X"/"Shameless"-Marathon vollständig ausgelastet. Und dann hat Zavvi gestern noch die komplette "Sons of Anarchy" auf Blu-ray für 42 Euro rausgehauen... das kann dauern, bis ich zu etwas anderem komme... ;)

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    1. Bin gespannt auf deine Einsichten zu TWD. Sei nicht zu milde ;)

      Bei mir ist auch Shameless weiter angesagt, hänge aber jetzt so vor den letzten Folgen der vierten Staffel.
      Sons of Anarchy ist ja just frisch im Spieleveteranen-Podcast als shakespearehaftes Drama auf Motorrädern anempfohlen worden. Da steht noch die unausgepackte DVD-Box der ersten drei Staffeln, die ich letztes Weihnachten gekauft hatte, auf meinem Beistelltisch in der Nähe des Fernsehers. Macht mich ganz traurig.

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  2. So, jetzt versuch ich es dann doch nochmal.
    Beim letzten Seriencheck hatte ich dir schon einen ewig langen Roiman drunter gesetzt (allerdings nicht zu den von dir vorgestellten Serien, denn davon hatte ich keine gesehen, sondern zu meinen Sichtungen), aber da hat Windows dann beschlossen, sich ganz dringend ungefragt neustarten zu müssen (hab ich danach dann sofort deaktiviert) und alles war futsch und ich zu sauer, es nochmal zu schreiben.
    Also jetzt nochmal, diesmal kann ich auch endlich was zu "deinen" Serien sagen.

    Bei Homeland habe ich dir meistens nickend gefolgt, der abschließende Satz "Bis dato aus meiner Sicht leider die schwächste Staffel." hat mir dann aber die Zornesröte ins Gesicht getrieben. Den schlimmer als Staffel 3 geht es in meinen Augen nicht. Da haben die dann endlich den Fehler aus dem Finale der ersten Staffel ausgebügelt, so dass es in Staffel 4 wieder besser weitergehen konnte.

    Staffel 5 wurde dann wieder schlechter, ja. Aber ich glaub auch nicht viel schlechter als es Staffel 2 war, die auch schon doof war (eben weil man nicht von Brody losgelassen hat).

    Bei "The Man in the High Castle" bin ich noch nicht sicher, wir werden der Serie aber definitiv bald 1-2 FOlgen lang eine Chance geben und dann mal schauen. Kann gut sein, kann mich aber auch zu Tode langweilen.

    Fargo hab ich aus organisatorischen Gründen (ein anderer Mitgucker) immer noch nicht gesehen, das steht aber mit Abstand am weitesten oben auf meiner Liste. Hört man ja auch überall nur das Allerbeste. Und die erste Staffel war schon fantastisch...

    Leftovers hatten wir nach maximal einer Folge abgesetzt, da saß bei uns der "Flash Forward"- und "Lost-Final"-Stachel noch zu tief. Und ich bin bei deinen Kommentaren auch nie so sicher, ob mich das in der Entscheidung bestätigt, oder von Gegenteil überzeugt...

    Bei Last Man on Earth fand ich die zweite Folge der ersten Staffel den Oberknaller, danach ging es mit jedem weiteren Erdling immer weiter nach unten. Die zweite Staffel liegt bei uns nun nach so 3-4 Episoden auf Eis und es ist noch nicht klar, ob die irgendwann nochmal aufgetaut wird. Dafür haben wir noch zu viele andere leckere Sachen hier rumliegen...

    Der Rest ist nix für mich. Bei Gotham bin ich mir manchmal unsicher, aber mit Arrow (wird immer schlechter), Flash (konstant gut bis sehr gut, weil der übergeordnete Handlungsstrang die oberste Prio hat und es ab und an auch gar keinen Villain of the week gibt) und bald dann vermutlich "Legends of Tomorrow" (einfach, weil die Crossovers immer viel Spaß machen) plus dem MarvelNetflix-Zeugs (Daredevil und Jessica Jones lebten beide ungemein von den Bösewichten, Daredevil könnte mir ohne den auch langweilig werden, fand Frau Jones in Summe besser) haben wir genug Superheldenzeug, da brauch ich nicht mehr.

    Zum letzten Seriencheck noch kurz: Da hab ich mir mal "Life in Pieces" notiert, der Rest ist oben schon behandelt oder interessiert mich nicht.

    Und sonst so: "How to get away with murderer" hat sich in der zweiten Staffel erstaunlicherweise auf hohem Niveau gehalten, da hab ich eher mit nem deutlicheren Abfall gerechnet. Passend dazu haben wir dann danach "Maling A Murderer" gesehen und das kann man einfach nicht auslassen, auch wenn man eine Gerichtssaal-Allergie hat wie du (oder, warst du doch?)
    Meinen Senf dazu kann man bei mir lesen, brauch ich hier also nicht nochmal ablassen.

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    1. Nur immer her mit den Romanen, ich freue mich über jede Serienerfahrung und -berichterstattung meiner werten Leserschaft. Macht mir dann nämlich Spaß, meinen Senf dazuzugeben.

      Homeland S3 hat die schlimmsten ersten fünf Folgen der Show, das gebe ich mit echtem Stolz in der Stimme zu. Musste gerade nochmal nachlesen, das war die mit dem rebellischen Töchterlein und dem Dexter-Knaben. Grauenvoll. Hat sich nur hinten heraus nochmal gerettet, während der Deutschland-Trip zumindest mir nur wenig ganz große Anspannung eingebracht hat.Aber danke für den Hinweis auf die dritte Staffel, sowas darf nicht der Vergessenheit anheimfallen.

      Fargo. Gucken. Und dann hier melden und erzählen, wie dir so manche Auflösungen gefallen haben. Ich bin mir sicher, du wirst dich wie ich da an ein paar Stellen reiben können.

      The Leftovers. Kein Problem. Wobei es bei mir erst mit der dritten Folge richtig gezündet hat. Aber wenn der LOST-Schmerz noch tief sitzt, kann ich das absolut verstehen, wenn man der Show nichts abgewinnen kann.

      Last Man On Earth. Muss jetzt gerade überlegen, was in der zweiten Folge war. Erinnere mich nur, dass ich den Piloten im Gegensatz zu den meisten nicht soo überragend fand. Den Zuwachs der Bevölkerung fand ich jetzt nicht so abträglich. Aber irgendwas ist in der zweiten Staffel kaputtgegangen. Wenn du da schon vor den letzten drei, vier Folgen Probleme hast, kannst du den Rest wohl wirklich auslassen, der hat mich nämlich wirklich enttäuscht.

      Gotham halte ich ein wenig die Treue, mehr Superheldenkrams will ich ehrlich gesagt auch nicht auf meine Guckliste hieven. Mit Superhelden ist es bei mir wie mit Delfter Pfanne, da kann ich auch nur ein paar Löffel von essen und ist mein Bedarf schnell gedeckt. Flash war mir zu glatt, möglicherweise bringt mein Bruder den nochmal auf den Schirm. Arrow, Daredevil oder Frau Jones müssen sich da hintenanstellen.

      In "Making a Murderer" habe ich jetzt mal reingeschaut, danke für die Anregung. Schon sehr interessant, dieser Blick auf das kaputte US-Justizsystem. John Oliver hat da ja ebenfalls viele beschämende Beiträge in seiner Last Week Tonight-Show (absoluter Gucktipp nebenbei bemerkt, macht aber gerade Pause). Bin gespannt, wie es weitergeht. Ist ja quasi eine Art umgedrehtes "Life And Deaths of Robert Durst".

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    2. UPDATE: "The Man in the High Castle" haben wir nach 1,5 Folgen abgebrochen. Hat nicht gefunkt zwischen uns...

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  3. The Man in the High Castle hab ich mir auch vorgenommen, mir fehlt nur ein bißchen die Zeit im Moment. Bin nach deinem Review aber ganz zuversichtig, dass sich das wirklich lohnt. Ein paar andere Sachen stehen noch auf der Vorhabenliste, Deardevil, Jessica Jones, Queen of the South, The Player, bspw. Mal sehen, was das so alles wird. :)

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