Seriencheck (113)
Der erste Seriencheck im neuen Jahr kommt zweigeteilt. Hier und jetzt zuerst einmal die abgeschlossenen Serien, dann die Neulinge, schließlich der Blick auf die Seasonstarts.
LEMONY SNICKET'S A SERIES OF UNFORTUNATE EVENTS SEASON 2 & 3
Werte Wegguckenden,
die Geschichte der Baudelaire-Waisen nahm - das weiß ich mittlerweile, da ich entgegen der eindringlich gesungenen Anweisung im Vorspann doch hingeschaut habe - kein gutes Ende. Sondern ein nur befriedigendes. Jedenfalls nach meinen Wertungsmaßstäben. Diese orientieren sich an knallharten Richtlinien wie: "Wie schräg ist das Setting?", "Wie seltsam sind die Charaktere?", "Hat Count Olafs Verkleidung genug Geschmacksübertretungsflair?" und "Wie goldig brabbelt Sunny Baudelaire?".
Staffel 2 fing überzeugend an, hatte mit der "The Ersatz Elevator"-Geschichte feat. Tony Hale ("Veep", "Arrested Development") ein echtes Highlight, ließ zum Ende der 10 Episoden allerdings etwas nach und entließ den Zuschauer mit einem nur in Ordnung gehenden, wenig enthüllenden Finale in die Pause. An welches die dritte, mit 7 Folgen verkürzte Staffel direkt anknüpfte, jedoch kaum neue Charaktere einführte, sondern die bekannten wieder hervorkramte. Erst zum Finale hin konnte ich wieder die 5,0 Punkte zücken. Count Olaf alias Neil Patrick Harris ("How I Met Your Mother") schwächelte an einigen Stellen, seine neue Freundin Esmé Squalor nervte dann doch mit der Zeit und die eher als Beiwerk dienende Bösewicht-Entourage wurde recht unglamorös rausgeschrieben. Immerhin kann ich den Schluss als gelungen bezeichnen, da durfte man unbesorgt den Blick darauf richten und erleichtert aufseufzen.
GESAMTWERTUNG SEASON 2: 4,90 PUNKTE (befriedigend)
GESAMTWERTUNG SEASON 3: 4,71 PUNKTE (befriedigend)
LUTHER SEASON 5
Der "sexiest man alive" Idris Elba ermittelt wieder. In London. Im grauen Woll-Trenchcoat. Im hart gebrauchten Volvo. Einerseits will einem Serienkiller mit unschönem Hang zur Opferausweidung das Handwerk gelegt werden, zum anderen arbeitet sich Luther am Schicksal einer nur allzu bekannten Freundin ab.
Den letzten Satz habe ich zugegeben 1:1 aus meiner Besprechung der 4. Staffel kopiert, er passt aber halt auch erneut. Die diesmal vier Episoden guckte ich innerhalb eines Tages runter, was bereits für eine gewisse Qualität spricht. Besonders positiv sind mir dabei in diesem Jahr die Gegenspieler unseres DCI hängengeblieben: Enzo Cilenti und Hermione Norris als Ehepaar Lake sowie Patrick Malahide als Gangsterboss George Cornelius. Spannender Krimi, Luther mit ordentlich Ärger an der Backe, solide Kill-Quote, gewohnt gute Unterhaltung. Gerne wieder (um den eBay-Wertungswitz meines letzten Luther-Reviews wieder aufzugreifen).
GESAMTWERTUNG: 5,35 Punkte (gut)
I FEEL BAD SEASON 1
Zeitig abgesetzt, aber immerhin wurden alle 13 abgedrehten Episoden über den Sender geschickt (wenn auch die letzten beiden tief in der amerikanischen Nacht) - keine Selbstverständlichkeit mehr heutzutage.
Ich war gerne zu Gast bei der überforderten Emet, ihrem Gatten David, den beiden Kindern zuhause und den großen Geek-Kindern auf der Arbeit. Was sich in immerhin 9 mit "gut" bewerteten Episoden widerspiegelte. Fiese Ausreißer nach unten gab es keine und wer mit dem Konzept der Familiencomedy plus Job-Huddel à la "Man With A Plan" noch etwas anzufangen weiß, darf "I Feel Bad" ruhig eine Chance geben - so er denn die Show irgendwo findet.
GESAMTWERTUNG: 4,84 Punkte (befriedigend)
MURPHY BROWN SEASON 11
Berichterstatterin Murphy Brown gegen FakeNews-König Donald Trump, das war die Ausgangssituation und der Grund für die Wiederbelebung der Show, die davor letztmals 1998 lief. Wer sich daran noch erinnern konnte (der Autor hebt, über sein Alter grübelnd, die Hand) kann einiges an Nostalgiebonus aus den neuen Folgen ziehen. Auch die Auseinandersetzungen mit dem orangenen Dickkopf und seiner Clique aus Politik und TV bescherten mir zu Beginn einiges an Amüsement, mit der Zeit nutzte sich das Konzept allerdings doch ab und lieferte zu pathetisches "Hilfe, der Journalismus wird angegriffen!"-Theater. Das wurde zwar immer wieder abgefangen, so dass die entsprechenden Folgen immer noch ordentliche Unterhaltung darstellten. Ob es weitergeht, steht aktuell nicht fest, die Zuschauerquoten jedenfalls waren nicht berauschend.
GESAMTWERTUNG: 4,84 Punkte (befriedigend)
RAY DONOVAN SEASON 6
In der sechsten Staffel setzt es ordentlich auf die Fresse. Das gab es die vorigen Ausgaben zwar auch, aber diesmal knüppelt es eher gegen Ray Donovan als von ihm ausgehend.
Es fällt mir jedes Jahr schwer, an den Abenteuern der Gebrüder Donovan etwas herumzukritisieren. Wer die raue, irischstämmige Truppe in sein Herz geschlossen und sie durch alle Krisen begleitet hat, wird mit der fixer story-drama-crime-family-Mischung durchgehend gut bedient. Und selbst wenn es mal schwächelt, haut die Show darauf eine Folge raus, die einem in Erinnerung bleibt. Wie jene, in der die gesamte Familie einen Tatort erstellt und dann gemeinsam aufräumt. Beim heiligen 10 kg-Bleichmitteleimer! Die siebte Staffel ist bereits abgesegnet und mit Sicherheit fallen mir dann auch keine wirklich negativen Punkte ein.
GESAMTWERTUNG: 5,11 Punkte (gut)
THE MARVELOUS MRS. MAISEL SEASON 1
Da verlinke ich sogleich mal rüber zu meinem geschätzten Bloggerkollegen bullion, der mich mittlerweile in einigen Serien überholt hat und voll des Lobes ist für die neue Show der "Gilmore Girls"-Erfinderin Amy Sherman-Palladino.
Ich hatte zunächst nur die erste Folge gesehen und obwohl ich es gefällig fand, schaute ich nicht direkt weiter. Der mitguckende Bruder nörgelte herum am 50er-Jahre-Setting, am Stand-Up-Comedy-Thema, an der deftigen Sprache und wahrscheinlich hat er wegen der nicht eingeschalteten Untertitel den Großteil der rasanten Dialoge nicht mitbekommen.
Ende letzten Jahres fand ich dann Zeit für den nächsten Sichtungsversuch und ja, Rachel Brosnahan ist eine wunderbar frisch-knuffige Besetzung, ihre Agentin Susie (Alex Borstein, "Family Guy") trumpft mit herrlich bockigen Kommentaren auf, Stand-Up-Comedians habe ich ja schon immer bewundert, weshalb das Setting für mich zündete und last but not least kann ich endlich wieder Tony Shalhoub ("Monk") in einer tollen Rolle - als ständig ob des Lebenswandels seiner Tochter unangenehm berührter Vater - genießen. Summa summarum langt es bei mir noch nicht für die ganz große Wertungspointe, Mrs. Maisel landet aber sicher auf der "Darf gerne wieder auf die Bühne kommen"-Liste. Und die zweite Staffel soll laut absolut vertrauenswürdiger Expertenmeinung noch ein Stück besser ausgefallen sein.
GESAMTWERTUNG: 5,23 PUNKTE (gut)
BLACK MIRROR: BANDERSNATCH
Wir schreiben das Jahr 1984, der Blütezeit englischer Videospiele für Sinclair ZX Spectrum und Commodore 64. Wir begleiten Stefan Butler, einen jungen Programmierer, der einen Fantasy-Abenteuerroman in ein Videospiel adaptiert. Der Kniff: Ähnlich wie im namensgebenden Spiel hat der Zuschauer in regelmäßigen Abständen neue Entscheidungen zu treffen, die die Handlung vorantreiben.
Ich als mittlerweile gefühlter Geek-Opa kann mich noch an die Ausgaben der Happy Computer- Sonderhefte mit Heinrich Lenhardt, Boris Schneider, Martin Gaksch und Anatol Locker erinnern, in denen die damaligen Videospiele aus dem britischen Königreich getestet wurden. Von daher hatte mich der neueste Black Mirror-Streich aus der Feder von Charlie Brooker vom Schauplatz her direkt auf seiner Seite. Weiterer klarer Pluspunkt: der 80er-Jahre-Soundtrack. Der weniger von Nostalgie umwaberte Gamer in mir gibt aber zu bedenken, dass ihm interaktive Geschichten noch nie so richtig gemundet haben. Ich will - sei es in Spiel oder Film - lieber eine lineare, aber dafür auf das bestmöglich unterhaltsame Ergebnis fokussierte Geschichte haben.
Eben daran hakt es letztlich auf bei "Bandersnatch", denn die Auswahloptionen sind nicht sonderlich spektakulär und laufen gerne in dieselbe Richtung. Verständlich, denn wer kann schon komplett auseinanderlaufende Storybögen stricken, die am Ende Stoff für vier bis fünf Filme bieten?
Und so bleibt diese Ausgabe von "Black Mirror" ein nettes Experiment in einem für Fans der Ära interessanten Setting, dem leider doch die Schlagkraft abgeht, die Booker in früheren Episoden der Reihe ausgepackt hat.
GESAMTWERTUNG: 5,0 PUNKTE (gut)
LEMONY SNICKET'S A SERIES OF UNFORTUNATE EVENTS SEASON 2 & 3
Werte Wegguckenden,
die Geschichte der Baudelaire-Waisen nahm - das weiß ich mittlerweile, da ich entgegen der eindringlich gesungenen Anweisung im Vorspann doch hingeschaut habe - kein gutes Ende. Sondern ein nur befriedigendes. Jedenfalls nach meinen Wertungsmaßstäben. Diese orientieren sich an knallharten Richtlinien wie: "Wie schräg ist das Setting?", "Wie seltsam sind die Charaktere?", "Hat Count Olafs Verkleidung genug Geschmacksübertretungsflair?" und "Wie goldig brabbelt Sunny Baudelaire?".
Staffel 2 fing überzeugend an, hatte mit der "The Ersatz Elevator"-Geschichte feat. Tony Hale ("Veep", "Arrested Development") ein echtes Highlight, ließ zum Ende der 10 Episoden allerdings etwas nach und entließ den Zuschauer mit einem nur in Ordnung gehenden, wenig enthüllenden Finale in die Pause. An welches die dritte, mit 7 Folgen verkürzte Staffel direkt anknüpfte, jedoch kaum neue Charaktere einführte, sondern die bekannten wieder hervorkramte. Erst zum Finale hin konnte ich wieder die 5,0 Punkte zücken. Count Olaf alias Neil Patrick Harris ("How I Met Your Mother") schwächelte an einigen Stellen, seine neue Freundin Esmé Squalor nervte dann doch mit der Zeit und die eher als Beiwerk dienende Bösewicht-Entourage wurde recht unglamorös rausgeschrieben. Immerhin kann ich den Schluss als gelungen bezeichnen, da durfte man unbesorgt den Blick darauf richten und erleichtert aufseufzen.
GESAMTWERTUNG SEASON 2: 4,90 PUNKTE (befriedigend)
GESAMTWERTUNG SEASON 3: 4,71 PUNKTE (befriedigend)
LUTHER SEASON 5
Der "sexiest man alive" Idris Elba ermittelt wieder. In London. Im grauen Woll-Trenchcoat. Im hart gebrauchten Volvo. Einerseits will einem Serienkiller mit unschönem Hang zur Opferausweidung das Handwerk gelegt werden, zum anderen arbeitet sich Luther am Schicksal einer nur allzu bekannten Freundin ab.
Den letzten Satz habe ich zugegeben 1:1 aus meiner Besprechung der 4. Staffel kopiert, er passt aber halt auch erneut. Die diesmal vier Episoden guckte ich innerhalb eines Tages runter, was bereits für eine gewisse Qualität spricht. Besonders positiv sind mir dabei in diesem Jahr die Gegenspieler unseres DCI hängengeblieben: Enzo Cilenti und Hermione Norris als Ehepaar Lake sowie Patrick Malahide als Gangsterboss George Cornelius. Spannender Krimi, Luther mit ordentlich Ärger an der Backe, solide Kill-Quote, gewohnt gute Unterhaltung. Gerne wieder (um den eBay-Wertungswitz meines letzten Luther-Reviews wieder aufzugreifen).
GESAMTWERTUNG: 5,35 Punkte (gut)
I FEEL BAD SEASON 1
Zeitig abgesetzt, aber immerhin wurden alle 13 abgedrehten Episoden über den Sender geschickt (wenn auch die letzten beiden tief in der amerikanischen Nacht) - keine Selbstverständlichkeit mehr heutzutage.
Ich war gerne zu Gast bei der überforderten Emet, ihrem Gatten David, den beiden Kindern zuhause und den großen Geek-Kindern auf der Arbeit. Was sich in immerhin 9 mit "gut" bewerteten Episoden widerspiegelte. Fiese Ausreißer nach unten gab es keine und wer mit dem Konzept der Familiencomedy plus Job-Huddel à la "Man With A Plan" noch etwas anzufangen weiß, darf "I Feel Bad" ruhig eine Chance geben - so er denn die Show irgendwo findet.
GESAMTWERTUNG: 4,84 Punkte (befriedigend)
MURPHY BROWN SEASON 11
Berichterstatterin Murphy Brown gegen FakeNews-König Donald Trump, das war die Ausgangssituation und der Grund für die Wiederbelebung der Show, die davor letztmals 1998 lief. Wer sich daran noch erinnern konnte (der Autor hebt, über sein Alter grübelnd, die Hand) kann einiges an Nostalgiebonus aus den neuen Folgen ziehen. Auch die Auseinandersetzungen mit dem orangenen Dickkopf und seiner Clique aus Politik und TV bescherten mir zu Beginn einiges an Amüsement, mit der Zeit nutzte sich das Konzept allerdings doch ab und lieferte zu pathetisches "Hilfe, der Journalismus wird angegriffen!"-Theater. Das wurde zwar immer wieder abgefangen, so dass die entsprechenden Folgen immer noch ordentliche Unterhaltung darstellten. Ob es weitergeht, steht aktuell nicht fest, die Zuschauerquoten jedenfalls waren nicht berauschend.
GESAMTWERTUNG: 4,84 Punkte (befriedigend)
RAY DONOVAN SEASON 6
In der sechsten Staffel setzt es ordentlich auf die Fresse. Das gab es die vorigen Ausgaben zwar auch, aber diesmal knüppelt es eher gegen Ray Donovan als von ihm ausgehend.
Es fällt mir jedes Jahr schwer, an den Abenteuern der Gebrüder Donovan etwas herumzukritisieren. Wer die raue, irischstämmige Truppe in sein Herz geschlossen und sie durch alle Krisen begleitet hat, wird mit der fixer story-drama-crime-family-Mischung durchgehend gut bedient. Und selbst wenn es mal schwächelt, haut die Show darauf eine Folge raus, die einem in Erinnerung bleibt. Wie jene, in der die gesamte Familie einen Tatort erstellt und dann gemeinsam aufräumt. Beim heiligen 10 kg-Bleichmitteleimer! Die siebte Staffel ist bereits abgesegnet und mit Sicherheit fallen mir dann auch keine wirklich negativen Punkte ein.
GESAMTWERTUNG: 5,11 Punkte (gut)
THE MARVELOUS MRS. MAISEL SEASON 1
Da verlinke ich sogleich mal rüber zu meinem geschätzten Bloggerkollegen bullion, der mich mittlerweile in einigen Serien überholt hat und voll des Lobes ist für die neue Show der "Gilmore Girls"-Erfinderin Amy Sherman-Palladino.
Ich hatte zunächst nur die erste Folge gesehen und obwohl ich es gefällig fand, schaute ich nicht direkt weiter. Der mitguckende Bruder nörgelte herum am 50er-Jahre-Setting, am Stand-Up-Comedy-Thema, an der deftigen Sprache und wahrscheinlich hat er wegen der nicht eingeschalteten Untertitel den Großteil der rasanten Dialoge nicht mitbekommen.
Ende letzten Jahres fand ich dann Zeit für den nächsten Sichtungsversuch und ja, Rachel Brosnahan ist eine wunderbar frisch-knuffige Besetzung, ihre Agentin Susie (Alex Borstein, "Family Guy") trumpft mit herrlich bockigen Kommentaren auf, Stand-Up-Comedians habe ich ja schon immer bewundert, weshalb das Setting für mich zündete und last but not least kann ich endlich wieder Tony Shalhoub ("Monk") in einer tollen Rolle - als ständig ob des Lebenswandels seiner Tochter unangenehm berührter Vater - genießen. Summa summarum langt es bei mir noch nicht für die ganz große Wertungspointe, Mrs. Maisel landet aber sicher auf der "Darf gerne wieder auf die Bühne kommen"-Liste. Und die zweite Staffel soll laut absolut vertrauenswürdiger Expertenmeinung noch ein Stück besser ausgefallen sein.
GESAMTWERTUNG: 5,23 PUNKTE (gut)
BLACK MIRROR: BANDERSNATCH
Wir schreiben das Jahr 1984, der Blütezeit englischer Videospiele für Sinclair ZX Spectrum und Commodore 64. Wir begleiten Stefan Butler, einen jungen Programmierer, der einen Fantasy-Abenteuerroman in ein Videospiel adaptiert. Der Kniff: Ähnlich wie im namensgebenden Spiel hat der Zuschauer in regelmäßigen Abständen neue Entscheidungen zu treffen, die die Handlung vorantreiben.
Ich als mittlerweile gefühlter Geek-Opa kann mich noch an die Ausgaben der Happy Computer- Sonderhefte mit Heinrich Lenhardt, Boris Schneider, Martin Gaksch und Anatol Locker erinnern, in denen die damaligen Videospiele aus dem britischen Königreich getestet wurden. Von daher hatte mich der neueste Black Mirror-Streich aus der Feder von Charlie Brooker vom Schauplatz her direkt auf seiner Seite. Weiterer klarer Pluspunkt: der 80er-Jahre-Soundtrack. Der weniger von Nostalgie umwaberte Gamer in mir gibt aber zu bedenken, dass ihm interaktive Geschichten noch nie so richtig gemundet haben. Ich will - sei es in Spiel oder Film - lieber eine lineare, aber dafür auf das bestmöglich unterhaltsame Ergebnis fokussierte Geschichte haben.
Eben daran hakt es letztlich auf bei "Bandersnatch", denn die Auswahloptionen sind nicht sonderlich spektakulär und laufen gerne in dieselbe Richtung. Verständlich, denn wer kann schon komplett auseinanderlaufende Storybögen stricken, die am Ende Stoff für vier bis fünf Filme bieten?
Und so bleibt diese Ausgabe von "Black Mirror" ein nettes Experiment in einem für Fans der Ära interessanten Setting, dem leider doch die Schlagkraft abgeht, die Booker in früheren Episoden der Reihe ausgepackt hat.
GESAMTWERTUNG: 5,0 PUNKTE (gut)
Danke für die vielfältigen Verlinkungen und natürlich freut es mich sehr, dass du doch noch gefallen an Mrs. Maisel gefunden hast. Möge dir die zweite Staffel noch besser gefallen.
AntwortenLöschenVon den sonstigen Serien nehme ich mir nur "Ray Donovan" mit, bei dem ich bestimmt irgendwann bei einer Komplettbox zugreifen werde... :)
Hey, du bist jetzt meine offizielle Anlaufstelle für Serien, bei denen du mich überholt hast ;) Ich gehe von daher auch mit gesteigerter Hoffnung an Westworld S2 (irgendwann).
AntwortenLöschenMit Ray Donovan als Gesamtbox kannst du eigentlich nix falsch machen.