Das unfassbar kompetenzfreie EM-Tagebuch (XVIII)
RUSSLAND - SPANIEN 0:3
Vorbericht
- Russssland ooder Schpaaaanien, iss doch eeegal, wir schlaaagn se ALLLE!
Gebtmirein E! E
Gebtmirein U! U
Gebtmirein R! R
Gebtmirein O! O
Gebtmirein P! P
Waskommtnjetz? Weshalhaddndietassatursovieelebuchshtabn? Achegal...
SCHLAND! SCHLAND! SCHLAAAAAAND!
Ende des Vorverochzs.
- Okay, okay. Der Restalkohol von gestern ist jetzt aus meinem Hirn entfleucht, das Zentrum für verwirrende, aber orthografisch korrekte Texterzeugung wieder einigermaßen funktionsfähig. Ich mag die Spanier, ich mag die Russen, die können beide sehr gerne Vizeeuropameister werden. Man muss im Fußball den anderen auch was gönnen können.
- Bei den Russen haben wir wieder das übliche Problem: wegen ihrer UEFA-inkonformen Runenschrift weiß kein Berichterstatter, ob er die Namen der Spieler richtig schreibt. Bestes Beispiel: Guus Hiddinks Nr.10. Bei mir hier drin und international da draußen heißt der Andrei Arshavin. Diverse deutsche Gazetten nennen ihn aber Andrej Arschawin - und das ist einfach nicht nett. Arsch-a-win, das hört sich an, als würde ein BILD-Überschriftenpraktikant mit seinem Englischweiterbildungskurs angeben wollen. Dabei zieht der kleine rotbackige Kerl nach Spielende das Gesicht immer so knuffig zusammen, als hätte er die 90 Minuten zuvor Heintjes "Mama" in Dauerschleife hören müssen. Wenn er sich aber heute gegen Spanien einen Elfer erschwalben und ihn wie einst Antonin Panenka reinschubsen sollte, können wir nochmal über den Namen reden...
- Spanien ist die einzige Mannschaft im Turnier, die bisher kein Spiel verloren, ja in der Vorrunde sogar 4:1 gegen den heutigen Gegner gewonnen hat. Hauahauaha! Basierend auf wissenschaftlicher Tiefenpsychologieanalyse, einem Quäntchen Karmaberücksichtigung und meinem aktuellen Kaffeesatz orakele ich: die fliegen heute raus. Was ich wirklich schade finden würde, aber es kann halt nur einer gegen uns verlieren. In jedem Fall erwarte ich ein temporeicheres Spiel als das von gestern Abend. Und am Sonntag ist dann eh alles vorbei.
Nachbericht
- Ich eröffne die Nachberichterstattung mit einer Einsicht - ich und mein Kaffeesatz haben sowas von gar keine Ahnung. Deshalb heißt dieses Tagebuch auch so wie es heißt und nicht etwa "Udo Latteks sichere Tipps für den Gewinn der EM". Aber einen Satz habe ich trotzdem, der die erste Halbzeit umschreibt und den ich hiermit für meine Bewerbung als Assistent von Steffen Simon vorstellen möchte, falls dem gerade mal wieder nichts anderes einfallen sollte, als darauf hinzuweisen, dass das Finale am Sonntag um 20:45 Uhr live in der ARD übertragen wird. Er lautet: "Die Witterung und der Gegner ließen in der ersten Hälfte kein besseres Spiel zu". Alles drin und könnte glatt aus dem offiziellen Handbuch der Ausreden für unmittelbar nach Spielschluss von Reportern drangsalierte Profikicker stammen.
- Die Spanier haben meine Euphorie für das Finale (das übrigens von der ARD am Sonntag um 20:45 Uhr live übertragen wird) doch ein wenig gedämpft. Die Russen konnten zwar bis zur 50. Minute dagegenhalten, aber gegen den einen genialen Pass von Iniesta auf Xavi war nichts mehr zu retten. Schlimm, dass die Iberer sowas einfach aus dem Hut zaubern können.
- Danach hatte das Kombinat Lokomotive Moskau & Genossen keinen Dampf mehr im Kessel, meinem Liebling Arshavin hat es vorher schon in die Duracell-Batterien reingeregnet. Wo andere Teams eine Führung zunächst einmal verwalten, stürmen die Espanos erschreckenderweise munter weiter nach vorne. Auf der Ersatzbank lungern darüber hinaus bei denen spielende Perlen wie Daniel Güiza und Cesc Fabregas herum, die reinkommen und schnell mal ein Törchen mehr produzieren können.
- Fazit: das wird schwer am Sonntag (im Finale, das übrigens von der ARD usw. usf.). Die Spanier haben eine solide Abwehr, einen erwiesenen Elfmeterkiller im Kasten, ein Mittelfeld mit jederzeit zuschlagenden magischen Füßen und Stürmer, die ihre Chancen verwerten. Damit haben sie alle Vorteile in der Hand. Was bei dieser EM allerdings der große Nachteil werden kann. Stichwort Druckkulisse - vielleicht baue ich mir bis Sonntag eine um den Fernseher auf, um die Mannen von Aragones einzuschüchtern.
Vorbericht
- Russssland ooder Schpaaaanien, iss doch eeegal, wir schlaaagn se ALLLE!
Gebtmirein E! E
Gebtmirein U! U
Gebtmirein R! R
Gebtmirein O! O
Gebtmirein P! P
Waskommtnjetz? Weshalhaddndietassatursovieelebuchshtabn? Achegal...
SCHLAND! SCHLAND! SCHLAAAAAAND!
Ende des Vorverochzs.
- Okay, okay. Der Restalkohol von gestern ist jetzt aus meinem Hirn entfleucht, das Zentrum für verwirrende, aber orthografisch korrekte Texterzeugung wieder einigermaßen funktionsfähig. Ich mag die Spanier, ich mag die Russen, die können beide sehr gerne Vizeeuropameister werden. Man muss im Fußball den anderen auch was gönnen können.
- Bei den Russen haben wir wieder das übliche Problem: wegen ihrer UEFA-inkonformen Runenschrift weiß kein Berichterstatter, ob er die Namen der Spieler richtig schreibt. Bestes Beispiel: Guus Hiddinks Nr.10. Bei mir hier drin und international da draußen heißt der Andrei Arshavin. Diverse deutsche Gazetten nennen ihn aber Andrej Arschawin - und das ist einfach nicht nett. Arsch-a-win, das hört sich an, als würde ein BILD-Überschriftenpraktikant mit seinem Englischweiterbildungskurs angeben wollen. Dabei zieht der kleine rotbackige Kerl nach Spielende das Gesicht immer so knuffig zusammen, als hätte er die 90 Minuten zuvor Heintjes "Mama" in Dauerschleife hören müssen. Wenn er sich aber heute gegen Spanien einen Elfer erschwalben und ihn wie einst Antonin Panenka reinschubsen sollte, können wir nochmal über den Namen reden...
- Spanien ist die einzige Mannschaft im Turnier, die bisher kein Spiel verloren, ja in der Vorrunde sogar 4:1 gegen den heutigen Gegner gewonnen hat. Hauahauaha! Basierend auf wissenschaftlicher Tiefenpsychologieanalyse, einem Quäntchen Karmaberücksichtigung und meinem aktuellen Kaffeesatz orakele ich: die fliegen heute raus. Was ich wirklich schade finden würde, aber es kann halt nur einer gegen uns verlieren. In jedem Fall erwarte ich ein temporeicheres Spiel als das von gestern Abend. Und am Sonntag ist dann eh alles vorbei.
Nachbericht
- Ich eröffne die Nachberichterstattung mit einer Einsicht - ich und mein Kaffeesatz haben sowas von gar keine Ahnung. Deshalb heißt dieses Tagebuch auch so wie es heißt und nicht etwa "Udo Latteks sichere Tipps für den Gewinn der EM". Aber einen Satz habe ich trotzdem, der die erste Halbzeit umschreibt und den ich hiermit für meine Bewerbung als Assistent von Steffen Simon vorstellen möchte, falls dem gerade mal wieder nichts anderes einfallen sollte, als darauf hinzuweisen, dass das Finale am Sonntag um 20:45 Uhr live in der ARD übertragen wird. Er lautet: "Die Witterung und der Gegner ließen in der ersten Hälfte kein besseres Spiel zu". Alles drin und könnte glatt aus dem offiziellen Handbuch der Ausreden für unmittelbar nach Spielschluss von Reportern drangsalierte Profikicker stammen.
- Die Spanier haben meine Euphorie für das Finale (das übrigens von der ARD am Sonntag um 20:45 Uhr live übertragen wird) doch ein wenig gedämpft. Die Russen konnten zwar bis zur 50. Minute dagegenhalten, aber gegen den einen genialen Pass von Iniesta auf Xavi war nichts mehr zu retten. Schlimm, dass die Iberer sowas einfach aus dem Hut zaubern können.
- Danach hatte das Kombinat Lokomotive Moskau & Genossen keinen Dampf mehr im Kessel, meinem Liebling Arshavin hat es vorher schon in die Duracell-Batterien reingeregnet. Wo andere Teams eine Führung zunächst einmal verwalten, stürmen die Espanos erschreckenderweise munter weiter nach vorne. Auf der Ersatzbank lungern darüber hinaus bei denen spielende Perlen wie Daniel Güiza und Cesc Fabregas herum, die reinkommen und schnell mal ein Törchen mehr produzieren können.
- Fazit: das wird schwer am Sonntag (im Finale, das übrigens von der ARD usw. usf.). Die Spanier haben eine solide Abwehr, einen erwiesenen Elfmeterkiller im Kasten, ein Mittelfeld mit jederzeit zuschlagenden magischen Füßen und Stürmer, die ihre Chancen verwerten. Damit haben sie alle Vorteile in der Hand. Was bei dieser EM allerdings der große Nachteil werden kann. Stichwort Druckkulisse - vielleicht baue ich mir bis Sonntag eine um den Fernseher auf, um die Mannen von Aragones einzuschüchtern.
Wahre Worte... es kann nur einer gegen uns verlieren. :D
AntwortenLöschen