Hunger auf trauriges Essen?

Dann rasch auf zwei tragisch schöne tumblr gesurft:
Amateurkochfotos und Dimly Lit Meals For One.

Einfach schonungslos wirklich fotografiertes Essen ohne Aufhübschung oder professionelle Nachbearbeitung. So sieht es gleich auch bei mir auf dem Teller aus. Die reale Albtraumhaftigkeit für Henssler, Rach, Lafer, Lichter und Konsorten.

Da klebe ich passend dazu noch meine Sushi-Story von der WM 2011 hier rein:

Japan. Da wird es schwer mit den Witzigkeiten.  Natürlich wegen des Erdbebens und der Atomkatastrophe, die diese Nation vor wenigen Monaten erleiden musste. Hat es uns nicht alle beeindruckt, wie die stolzen Japaner diesen furchtbaren Schicksalsschlag hingenommen haben, ohne ihren Emotionen freien Lauf zu lassen, ohne in Tränen auszubrechen angesichts dieser Tragödie?

“DIE HABEN DICH AUCH NOCH NICHT SUSHI ESSEN SEHEN!”, ruft mir mein Bruder gerade über die Schulter. Das ist wahr. Ich befürchte, ich könnte allein durch einen Mitschnitt meiner Zubereitungs- und Verzehrmodalitäten ihres Nationalgerichts die willensstärksten Asiaten brechen. Ich und die 3,99-Euro-Tiefkühlpackung aus dem Aldi. Wie ich die Tütchen mit dem Ingwer und dem Wasabi zwecks Auftauens aus Schusseligekeit zu lange in der Mikrowelle lasse, bis sie explodieren, wie ich den warmen Matsch aus diesen beiden Bestandteilen mit Sojasoße übergieße und mit dem Reis voran die Sushi darin ertränke – das schlägt schlichtweg die Dimensionen japanischer Quäl-Spielshows.

Kommentare

  1. Hey! Danke für diese Links!

    Jetzt muss ich nur noch die Seiten öffnen, ein bisschen nach unten zu blättern und - schwupps - bin ich satt!

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