Professionelle Absagenhandhabung
Viele meiner Freunde fragen mich:
"Ini, du verfügst doch über umfangreiche Absagenempfangserfahrung; wie geht man am besten damit um, wenn nach zwei Vorstellungsgesprächen doch wieder die dicke Mappe mit den Unterlagen in der Post liegt?".
Natürlich ist das ärgerlich. Vor allem, wenn in dem beigefügten Schreiben aussagekräftige und nachvollziehbare Aussagen wie
enthalten sind. Da soll man sich wohl gleich besser fühlen, an den Kopf patschen und ausrufen: "Die haben ja so recht! Ich wusste gleich, bei den spezifischen Anforderungen hatte ich meine Schwächen. Hätte ich mich da mal besser vorbereitet".
Eher kommt man sich wie die Verkaufsware in einem Baumarkt vor, die aus dem Regal herausgeholt, angetatscht, umgedreht, angeschnüffelt und dann schließlich kommentarlos zurückgestellt wird. Und sollte dabei etwas auf den Boden fallen oder man eine Delle hinterlassen - egal, irgendwer wird es schon sauber machen bzw. wegräumen.
Als geschulter Rezipient von "Ach nö, du doch nicht"-Schreiben habe ich mir ein Ritual zurechtgelegt, welches ich auch heute wieder aus gegebenem Anlass aufführen werde.
Mir geht es daraufhin immer besser. Ärger und Frust schwelen zwar noch ein wenig unter der Oberfläche, aber dafür hängen meine Gedanken weniger der Absage, sondern mehr der Frage nach, wann das Taubheitsgefühl in den Ohren abklingen wird.
Als Ausgleich könnte ich mich auch mal wieder um meinen Rasen und das Haus kümmern.
"Ini, du verfügst doch über umfangreiche Absagenempfangserfahrung; wie geht man am besten damit um, wenn nach zwei Vorstellungsgesprächen doch wieder die dicke Mappe mit den Unterlagen in der Post liegt?".
Natürlich ist das ärgerlich. Vor allem, wenn in dem beigefügten Schreiben aussagekräftige und nachvollziehbare Aussagen wie
"In Anbetracht unserer spezifischen Anforderungen und nach erfolgter Abstimmung mit der entsprechenden Fachabteilung müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir uns nicht für Sie entschieden haben"
enthalten sind. Da soll man sich wohl gleich besser fühlen, an den Kopf patschen und ausrufen: "Die haben ja so recht! Ich wusste gleich, bei den spezifischen Anforderungen hatte ich meine Schwächen. Hätte ich mich da mal besser vorbereitet".
Eher kommt man sich wie die Verkaufsware in einem Baumarkt vor, die aus dem Regal herausgeholt, angetatscht, umgedreht, angeschnüffelt und dann schließlich kommentarlos zurückgestellt wird. Und sollte dabei etwas auf den Boden fallen oder man eine Delle hinterlassen - egal, irgendwer wird es schon sauber machen bzw. wegräumen.
Als geschulter Rezipient von "Ach nö, du doch nicht"-Schreiben habe ich mir ein Ritual zurechtgelegt, welches ich auch heute wieder aus gegebenem Anlass aufführen werde.
Die Bestandteile:
1) Ein Blick auf die Natur
wirkt immer entspannend
2) Offene Fenster
lassen die Luft in Körper und Seele
3) Eine handelsübliche HiFi-Anlage
entsprechend kapazitätsausreizend eingestellt
4) ein Wiedersehen mit alten Freunden
5) ein Wiederhören mit gut abgehangener Stimmungsmusik
Mir geht es daraufhin immer besser. Ärger und Frust schwelen zwar noch ein wenig unter der Oberfläche, aber dafür hängen meine Gedanken weniger der Absage, sondern mehr der Frage nach, wann das Taubheitsgefühl in den Ohren abklingen wird.
Als Ausgleich könnte ich mich auch mal wieder um meinen Rasen und das Haus kümmern.
OBI,
und
sollen ja für den interessierten saarländischen Heimwerker eine fantastische Angebotspalette bereithalten.
Hi Ini ... ich hoffe, die Absagen waren nicht persönlicher sonddern rein hypothetischer Natur und betrafen die Anderen ...
AntwortenLöschenHi awa,
AntwortenLöschenleider doch, nein und nein
das tut mir sehr leid ...
AntwortenLöschenwas musst Du Fürchterliches gelernt haben, dass Mitarbeiter einer Firma, die Du auswählen konntest, so was Verquarztes haben wie spezifische Anforderungen und sich mit "entsprechenden Fach"abteilungen abstimmen müssen ...
Kenn ich, kenn ich.
AntwortenLöschenNicht mürbe machen lassen.
Ist eigentlich alles was man tun kann.
Der Glaube an sich selbst und so....
Ini, wir sollten mal ein Bierchen trinken gehen, vielleicht.
Müsste sich eigentlich realisieren lassen, oder ?
Kühles Urpilschen...
@awa:
AntwortenLöschenJura. Verwundert?
@raphael:
Im Moment bin ich zu nichts zu gebrauchen, prinzipiell habe ich gegen ein Treffen aber nix einzuwenden. Nur Urpilschen muss es nicht sein, in der Rechtsabteilung der dazugehörigen Brauerei hab ich mich nämlich auch schon beworben...
*lach* Von Karlsberg ne Absage bekommen und jetzt keins mehr trinken wollen...
AntwortenLöschenBin momentan auch zu absolut nichts zu gebrauchen. Hab sozusagen ne schwere Zeit.
Wenn wieder mehr Ruhe eingekehrt ist, können wir uns mal drüber unterhalten. Vielleicht ist dein Durst dann auch grösser als die verständliche Abneigung gegen besagten Bierbrauer. ;-)
Verwundert? Nicht wirklich ... Juristen haben eine eigene Art, sich auszudrücken ...
AntwortenLöschenGib ja nicht auf!
Sehr schöne Fotos sind das! Das muss ja auch mal gesagt werden. Und ansonsten hört sich das doch schon nach einer guten Einstellung an, die du zum ganzen Theater hast.
AntwortenLöschenJa, ich finde auch, die Burschen von Slayer sahen 1986 richtig herzerwärmend aus. Ich komme da immer so ins Schwärmen wie seinerzeit der Moik Karl beim Mross Stefan.
AntwortenLöschenIm Ernst: danke für das Lob, was die Fotos anbelangt. Der Blick auf die Riesentannen in meinem Garten lässt mich in der Tat manchen Ärger vergessen.
War gestern auch demonstrativ in einem Baumarkt der Konkurrenz und habe groß eingekauft...
Dann baust du irgendwas ganz Tolles, oder ein ganz neues innovatives Möbelstück und fotografierst das und dann kommt Elle Decoration zu dir nach Hause und dann Terence Conran und dann darfst du eine eigene Home-Collection kreieren und dann...
AntwortenLöschenAch, halt. Das war mein Traum. ;-)
Aber so ist es: Wenn man selbst sich nicht erfreut mit irgendwelchen Sachen, dann tut's halt keiner. Also viel Spaß beim Bauen, oder was auch immer.