Seriencheck (60)
Diesmal u.a. im Angebot: eine kleine SciFi-Großartigkeit aus Großbritannien, lustige Zweitfrisuren sowjetrussischer Spione, das Ende des atombombenwerfenden U-Boots und die Frage: "Community - taugt's noch was?"
30ROCK (Season 7)
Die beste kaum gesehene Comedy der letzten Jahre hat ihr Ende gefunden. Viel muss ich wohl nicht mehr zum Abgesang schreiben: immer nah am Puls amerikanischer medialer und gesellschaftlicher Ereignisse, verrückt, seltsam, witzig, sich immer wieder neu erfindend. Die verkürzte siebte Staffel weiß gewohnt zu unterhalten, hat allerdings auch ihre etwas schwächeren Episoden. Wozu - aus meiner Sicht - auch leider das Finale gehörte, vor allem dessen erster Teil (7x12 Hogcock!) entlockte mir weitaus seltener als üblich ein Grinsen aus den Mundwinkeln. Ich hätte gerne zum krönenden Abschluss noch mehr Stargäste, noch abgefahrenere Plots und musikalische Nummern gehabt. Wenigstens die letzte Szene mit Kenneth ließ mich mit einem wohlig sentimentalen Gefühl des Abschieds zurück. Sollte NBC der Komplettbox ein Anspielungs-Aufklärungs-Wiki für europäische Zuschauer beilegen, ist das Ding so gut wie gekauft.
Gesamtwertung: 4,87 Punkte (befriedigend+)
BEN AND KATE (Season 1)
Chronistenpflicht ist angesagt, denn von den Geschwistern Fox wird es offiziell nichts mehr zu sehen geben. NBC hat die Show nach 13 Episoden eingestellt, drei Folgen liegen noch ungesendet im Archiv. Mir gefielen die ersten Geschichten recht gut, mit fortschreitender Dauer senkte sich der Qualitätsmessdaumen unerbittlich langsam aber sicher nach unten; aus dem anfänglichen gut-befriedigend als Wertungsspielraum wurde immer öfter ein durchschnittlich. Leider nicht ungewöhnlich für diese TV-Saison, was Comedyshows anbelangt. Was bleibt, ist die Erinnerung an eine Handvoll gut unterhaltender Episoden, putzige Flirtversuche von Dakota "Kate" Johnson, chaotische Momente von Nat "Ben" Faxon und die generelle Goldigkeit der Nachwuchsdarstellerin Maggie Elizabeth Jones.
Gesamtwertung: 4,38 Punkte (durchschnittlich+)
BLACK MIRROR (Season 2)
Und die beste SciFi-Kurzserie kommt wieder... aus dem Vereinigten Königreich. Schon letztes Jahr fiel mir Charlie Brookers dreiteilige Zukunfts-Social-Media-Vision "Black Mirror" positiv auf. 2013 stellt sich der Moderator, Autor und Fernsehkritiker Fragen wie "Was wäre, wenn man die Persönlichkeit von Verstorbenen anhand ihrer Spuren in sozialen Netzwerken wieder lebendig machen könnte?" (Be Right Back) oder "Wie würde ein omnipräsenter und beliebter Cartoon-Charakter mit der Aura eines Trolls einen Wahlkampf beeinflussen?" (The Waldo Moment). Dazwischen gesellt sich mit "White Bear" eines der absoluten Highlights des bisherigen Fernsehjahres, dessen mysteriösen und zuschauerverwirrenden Plot ich an dieser Stelle nicht spoilern möchte. Nur soviel: man muss diesen spannenden Parforceritt samt nachdenklich stimmender Auflösung selbst erlebt haben. So verdammt gut kann Fernsehen sein.
Wie schon bei der ersten Staffel bewerte ich die Folgen einzeln:
S2E01 Be Right Back: 5,5 Punkte (sehr gut)
S2E02 White Bear: 6,0 Punkte (überragend)
S2E03 The Waldo Moment: 5,0 Punkte (gut)
THE AMERICANS (Season 1)
Washington in den 80er Jahren. Das Ehepaar Jennings lebt den amerikanischen Traum: zwei gesunde Kinder, ein eigenes Haus, sichere Jobs im Reisebüro und nebenan zieht auch noch just ein FBI-Agent ein, der einem das Gefühl von Sicherheit vermittelt. Alles wäre wunderbar, wären Elizabeth und Philip Jennings nicht Schläfer-Agenten des KGB, die zu den Hochzeiten des kalten Krieges Mütterchen Russland und der sowjetrussischen Botschaft dienen.
Ich habe mich zunächst mit den Hauptdarstellern schwer getan, das muss ich gestehen. Keri Russell ist bei mir mit der wenig erfolgreichen Comedy Running Wilde verknüpft, die meisten dürften sie aber aus Felicity kennen. Noch kniffliger ist es bei Matthew Rhys, der für mich auf ewig der leicht verpeilte Anwaltbruder aus Brothers & Sisters sein wird. Die beiden als knallharte KGB-Agenten, die ohne Zögern töten, intrigieren, spionieren? Schwierig. Weshalb ich nach der ersten (immerhin 97 Minuten langen) Pilotepisode die Serie zunächst auf Halde legte. Von den guten Kritiken ermuntert, setzte ich mich erneut ran und schob innerhalb eines Wochenendes die Episoden 2-7 nach. Ein Zeichen für Qualität.
Denn die Geschichten sind packend geschrieben und umgesetzt, das Katz- und Maus-Spiel zwischen sowjetrussischer Botschaft und FBI-Zentrale strotzt vor Spannung und Spannungen, das "falsche" Eheleben der Agenten und die Einbindung realer historischer Ereignisse eröffnen eine weitere Ebene für das Storytelling. Für ein Schmunzeln hingegen sorgen immer wieder die schlecht sitzenden Perücken, mit denen das Ehepaar Jennings auf Informations- oder Infiltrationssuche geht. Obwohl die Rolle des bösen Kommunisten auch beim US-Amerikaner heutzutage noch für Schrecken und Abwehrhaltung sorgt, hat die Show mittlerweile ihr Publikum gefunden. Eine zweite Staffel ist gesichert. Aktuell meine Lieblingsserie auf FX, auch weil mir "Justified" diesmal etwas schwächelt.
Wertungsschnitt nach 7 Folgen: 5,29 Punkte (gut)
CALIFORNICATION (Season 6)
Zwei Episoden gesehen, einmal tief an der imaginären Zigarette im Mundwinkel gezogen und "for fuck's sake, i'm outta here" geseufzt. Ich glaube, die Geschichte von Hank Moody ist gefühlt seit Season 4 auserzählt. Böse Zungen behaupten, dass der Auftakt wirkte, als würde man eine schlechte Parodie der Show abliefern wollen. Dem kann ich mich mit Argumenten kaum widersetzen. Falls es doch großartig geworden sein sollte, möge man mich bitte informieren.
Sichtung eingestellt
LAST RESORT (Season 1)
Ich habe tatsächlich das große U-Boot-Drama zu Ende gesehen. Viele sind nach der offiziellen Absetzung durch ABC schon früher ausgestiegen, meinereiner wollte als Atomraketenabfeueranwärter halt mal wissen, wie die Chose ausgegangen ist. In der Tat hat man sich von Autorenseite einen angemessenen, ehrenhaft pathosbeladenen Abschluss einfallen lassen. Bis dorthin gab es jedoch ein paar Füllerepisoden zu durchleben, ehe die Geschichte fast erwartungsgemäß überhastet ins Rollen kam. Nein, an die knallige Pilotepisode mit den Washington knapp überfliegenden Atomsprengköpfen kommt man zu keinem Zeitpunkt mehr heran. Vielmehr wird das Bedrohungsszenario noch zweimal ausgespielt, dann allerdings mit teilweise hanebüchenen Konstruktionen entschärft. Auch Verschwörungsfreunde kommen nicht auf ihre Kosten, in der Hinsicht wird zwar einiges aufgedeckt, das große und klare "Darum ist es soweit gekommen" blieb zumindest mir allerdings verborgen. Insgesamt hat wenig verpasst, wer sich die restlichen Episoden erspart hat. Das knappe Befriedigend resultiert hauptsächlich aus den starken ersten Folgen, danach bekam der dicke Pott doch merklich Schlagseite. Zündschlüssel abziehen, abtreten, der Letzte macht die Luke zu.
Gesamtwertung: 4,51 Punkte (befriedigend-)
COMMUNITY (Season 4)
Die bange Frage nach dem Neustart ohne Schöpfer und Mastermind Dan Harmon lautete: "Kann Community noch was?". Nach sechs ausgestrahlten Episoden fällt das Fazit ernüchternd aus. Man spürt einfach, dass etwas fehlt. Die zusätzliche Schicht an geekiger Verrücktheit, die Momente, wo man als Fan lauthals auflacht, weil eine Pointe, ein Dialog, eine kleine Spitze wie aus dem Nichts genau ins Humorzentrum trifft. Gerade die Episode mit der Inspector Spacetime-Convention bleibt in dieser Hinsicht hinter den Erwartungen zurück; früher hätte alleine der Gedanke, die Truppe auf ein Fantreffen loszulassen, das Zwerchfell vorgewärmt. So ging sie halt nur in Ordnung. Auch kann ich die im Vorfeld reichlich hinausposaunte Unzufriedenheit von Chevy Chase mit seiner Rolle verstehen, denn Pierce Hawthorne wirkt in den neuen Episoden, als hätte man die Zeilen für seinen Charakter in der Drehpause verfasst. "Alternative History of the German Invasion" konnte natürlich wegen der Thematik gefallen, während die letzten beiden Episoden wirklich meilenweit von dem waren, was die Show einst groß gemacht hat. Es droht nach aktuellem Stand eine maximal befriedigende Season zu werden. Schade, wenn es so zu Ende ginge. Uncool, uncool, uncool.
Wertungsschnitt nach 6 Folgen: 4,42 Punkte (befriedigend)
30ROCK (Season 7)
Die beste kaum gesehene Comedy der letzten Jahre hat ihr Ende gefunden. Viel muss ich wohl nicht mehr zum Abgesang schreiben: immer nah am Puls amerikanischer medialer und gesellschaftlicher Ereignisse, verrückt, seltsam, witzig, sich immer wieder neu erfindend. Die verkürzte siebte Staffel weiß gewohnt zu unterhalten, hat allerdings auch ihre etwas schwächeren Episoden. Wozu - aus meiner Sicht - auch leider das Finale gehörte, vor allem dessen erster Teil (7x12 Hogcock!) entlockte mir weitaus seltener als üblich ein Grinsen aus den Mundwinkeln. Ich hätte gerne zum krönenden Abschluss noch mehr Stargäste, noch abgefahrenere Plots und musikalische Nummern gehabt. Wenigstens die letzte Szene mit Kenneth ließ mich mit einem wohlig sentimentalen Gefühl des Abschieds zurück. Sollte NBC der Komplettbox ein Anspielungs-Aufklärungs-Wiki für europäische Zuschauer beilegen, ist das Ding so gut wie gekauft.
Gesamtwertung: 4,87 Punkte (befriedigend+)
BEN AND KATE (Season 1)
Chronistenpflicht ist angesagt, denn von den Geschwistern Fox wird es offiziell nichts mehr zu sehen geben. NBC hat die Show nach 13 Episoden eingestellt, drei Folgen liegen noch ungesendet im Archiv. Mir gefielen die ersten Geschichten recht gut, mit fortschreitender Dauer senkte sich der Qualitätsmessdaumen unerbittlich langsam aber sicher nach unten; aus dem anfänglichen gut-befriedigend als Wertungsspielraum wurde immer öfter ein durchschnittlich. Leider nicht ungewöhnlich für diese TV-Saison, was Comedyshows anbelangt. Was bleibt, ist die Erinnerung an eine Handvoll gut unterhaltender Episoden, putzige Flirtversuche von Dakota "Kate" Johnson, chaotische Momente von Nat "Ben" Faxon und die generelle Goldigkeit der Nachwuchsdarstellerin Maggie Elizabeth Jones.
Gesamtwertung: 4,38 Punkte (durchschnittlich+)
BLACK MIRROR (Season 2)
Und die beste SciFi-Kurzserie kommt wieder... aus dem Vereinigten Königreich. Schon letztes Jahr fiel mir Charlie Brookers dreiteilige Zukunfts-Social-Media-Vision "Black Mirror" positiv auf. 2013 stellt sich der Moderator, Autor und Fernsehkritiker Fragen wie "Was wäre, wenn man die Persönlichkeit von Verstorbenen anhand ihrer Spuren in sozialen Netzwerken wieder lebendig machen könnte?" (Be Right Back) oder "Wie würde ein omnipräsenter und beliebter Cartoon-Charakter mit der Aura eines Trolls einen Wahlkampf beeinflussen?" (The Waldo Moment). Dazwischen gesellt sich mit "White Bear" eines der absoluten Highlights des bisherigen Fernsehjahres, dessen mysteriösen und zuschauerverwirrenden Plot ich an dieser Stelle nicht spoilern möchte. Nur soviel: man muss diesen spannenden Parforceritt samt nachdenklich stimmender Auflösung selbst erlebt haben. So verdammt gut kann Fernsehen sein.
Wie schon bei der ersten Staffel bewerte ich die Folgen einzeln:
S2E01 Be Right Back: 5,5 Punkte (sehr gut)
S2E02 White Bear: 6,0 Punkte (überragend)
S2E03 The Waldo Moment: 5,0 Punkte (gut)
THE AMERICANS (Season 1)
Washington in den 80er Jahren. Das Ehepaar Jennings lebt den amerikanischen Traum: zwei gesunde Kinder, ein eigenes Haus, sichere Jobs im Reisebüro und nebenan zieht auch noch just ein FBI-Agent ein, der einem das Gefühl von Sicherheit vermittelt. Alles wäre wunderbar, wären Elizabeth und Philip Jennings nicht Schläfer-Agenten des KGB, die zu den Hochzeiten des kalten Krieges Mütterchen Russland und der sowjetrussischen Botschaft dienen.
Ich habe mich zunächst mit den Hauptdarstellern schwer getan, das muss ich gestehen. Keri Russell ist bei mir mit der wenig erfolgreichen Comedy Running Wilde verknüpft, die meisten dürften sie aber aus Felicity kennen. Noch kniffliger ist es bei Matthew Rhys, der für mich auf ewig der leicht verpeilte Anwaltbruder aus Brothers & Sisters sein wird. Die beiden als knallharte KGB-Agenten, die ohne Zögern töten, intrigieren, spionieren? Schwierig. Weshalb ich nach der ersten (immerhin 97 Minuten langen) Pilotepisode die Serie zunächst auf Halde legte. Von den guten Kritiken ermuntert, setzte ich mich erneut ran und schob innerhalb eines Wochenendes die Episoden 2-7 nach. Ein Zeichen für Qualität.
Denn die Geschichten sind packend geschrieben und umgesetzt, das Katz- und Maus-Spiel zwischen sowjetrussischer Botschaft und FBI-Zentrale strotzt vor Spannung und Spannungen, das "falsche" Eheleben der Agenten und die Einbindung realer historischer Ereignisse eröffnen eine weitere Ebene für das Storytelling. Für ein Schmunzeln hingegen sorgen immer wieder die schlecht sitzenden Perücken, mit denen das Ehepaar Jennings auf Informations- oder Infiltrationssuche geht. Obwohl die Rolle des bösen Kommunisten auch beim US-Amerikaner heutzutage noch für Schrecken und Abwehrhaltung sorgt, hat die Show mittlerweile ihr Publikum gefunden. Eine zweite Staffel ist gesichert. Aktuell meine Lieblingsserie auf FX, auch weil mir "Justified" diesmal etwas schwächelt.
Wertungsschnitt nach 7 Folgen: 5,29 Punkte (gut)
CALIFORNICATION (Season 6)
Zwei Episoden gesehen, einmal tief an der imaginären Zigarette im Mundwinkel gezogen und "for fuck's sake, i'm outta here" geseufzt. Ich glaube, die Geschichte von Hank Moody ist gefühlt seit Season 4 auserzählt. Böse Zungen behaupten, dass der Auftakt wirkte, als würde man eine schlechte Parodie der Show abliefern wollen. Dem kann ich mich mit Argumenten kaum widersetzen. Falls es doch großartig geworden sein sollte, möge man mich bitte informieren.
Sichtung eingestellt
LAST RESORT (Season 1)
Ich habe tatsächlich das große U-Boot-Drama zu Ende gesehen. Viele sind nach der offiziellen Absetzung durch ABC schon früher ausgestiegen, meinereiner wollte als Atomraketenabfeueranwärter halt mal wissen, wie die Chose ausgegangen ist. In der Tat hat man sich von Autorenseite einen angemessenen, ehrenhaft pathosbeladenen Abschluss einfallen lassen. Bis dorthin gab es jedoch ein paar Füllerepisoden zu durchleben, ehe die Geschichte fast erwartungsgemäß überhastet ins Rollen kam. Nein, an die knallige Pilotepisode mit den Washington knapp überfliegenden Atomsprengköpfen kommt man zu keinem Zeitpunkt mehr heran. Vielmehr wird das Bedrohungsszenario noch zweimal ausgespielt, dann allerdings mit teilweise hanebüchenen Konstruktionen entschärft. Auch Verschwörungsfreunde kommen nicht auf ihre Kosten, in der Hinsicht wird zwar einiges aufgedeckt, das große und klare "Darum ist es soweit gekommen" blieb zumindest mir allerdings verborgen. Insgesamt hat wenig verpasst, wer sich die restlichen Episoden erspart hat. Das knappe Befriedigend resultiert hauptsächlich aus den starken ersten Folgen, danach bekam der dicke Pott doch merklich Schlagseite. Zündschlüssel abziehen, abtreten, der Letzte macht die Luke zu.
Gesamtwertung: 4,51 Punkte (befriedigend-)
COMMUNITY (Season 4)
Die bange Frage nach dem Neustart ohne Schöpfer und Mastermind Dan Harmon lautete: "Kann Community noch was?". Nach sechs ausgestrahlten Episoden fällt das Fazit ernüchternd aus. Man spürt einfach, dass etwas fehlt. Die zusätzliche Schicht an geekiger Verrücktheit, die Momente, wo man als Fan lauthals auflacht, weil eine Pointe, ein Dialog, eine kleine Spitze wie aus dem Nichts genau ins Humorzentrum trifft. Gerade die Episode mit der Inspector Spacetime-Convention bleibt in dieser Hinsicht hinter den Erwartungen zurück; früher hätte alleine der Gedanke, die Truppe auf ein Fantreffen loszulassen, das Zwerchfell vorgewärmt. So ging sie halt nur in Ordnung. Auch kann ich die im Vorfeld reichlich hinausposaunte Unzufriedenheit von Chevy Chase mit seiner Rolle verstehen, denn Pierce Hawthorne wirkt in den neuen Episoden, als hätte man die Zeilen für seinen Charakter in der Drehpause verfasst. "Alternative History of the German Invasion" konnte natürlich wegen der Thematik gefallen, während die letzten beiden Episoden wirklich meilenweit von dem waren, was die Show einst groß gemacht hat. Es droht nach aktuellem Stand eine maximal befriedigende Season zu werden. Schade, wenn es so zu Ende ginge. Uncool, uncool, uncool.
Wertungsschnitt nach 6 Folgen: 4,42 Punkte (befriedigend)
Ha, endlich mal wieder ein Post, bei dem ich mitreden kann :)
AntwortenLöschenZu "30 Rock" habe ich ja schon alles gesagt und kann die Forderung nach dem Aufklärungs-Wiki für europäische Zuschauer nur unterstützen.
Zu "Black Mirror" sei gesagt, dass die Frage: "Was wäre, wenn man die Persönlichkeit von Verstorbenen anhand ihrer Spuren in sozialen Netzwerken wieder lebendig machen könnte?" bereits in de "Battlestar Galactica"-Spin-off "Caprica" ganz nett behandelt wurde.
In "The Americans" werde ich mal irgendwann auf DVD reinschauen.
"Californication" klingt erschreckend, dabei fand ich Season 5 wieder ganz gut, von der mir noch eine Episode fehlt.
"Last Resort" hatte ich nach ein paar Folgen abgesetzt. Keine Zeit für so einen Unfug (dabei war der Anfang recht nett).
"Community" sehe ich leider ähnlich. Zwar immer noch ganz nett, doch der Funke fehlt. Echt schade.
Ansonsten schau ich noch ein paar aktuell laufende Comedys (HIMYM, "The Big Bang Theory" usw.) und habe mal in "The Following" reingeschaut, aber auch gleich wieder aufgehört. Weiterhin bin ich von "The Shield" begeistert und habe mit "Brothers & Sisters" angefangen, dass leider keineswegs mit den großartigen Familiendramen "Parenthood" oder "Six Feet Under" mithalten kann, da es mir irgendwie zu soapig ist. Ich finde die Serie aber ganz nett und freu mich über diverse Schauspieler (Calista Flockhart, den ALIAS-Baddy usw.) und hab es als Guilty Pleasure weiterhin auf dem Programm.
Caprica habe ich nie gesehen (und aktuell habe ich auch tapfer der Versuchung widerstanden, die Komplettbox von BSG zu kaufen, obwohl sie einem fast nachgeschmissen wird), insofern kann ich nicht mitreden. Aber Black Mirror ist wirklich, wirklich gelungen. Schau mal rein, sind ja insgesamt nur drei Episoden pro Staffel.
AntwortenLöschenCalifornication S5 war doch mit dem Rapper. Nee, das war für mich der Anfang vom Ende. Habe das Finale auch als eher mäßig in Erinnerung.
Brothers & Sisters war auch mein guilty pleasure, siehe mein berühmtes Zitat zu Season 2: "Zudem erwische ich mich beschämenderweise dabei, die menschlich-dramatischen Fehlentscheidungen der Charaktere wie ein soapabhängiges Waschweib lauthals zu kommentieren". Insofern soapy isses schon, aber die ersten Staffeln hat es mich packen können.
Diverse Comedies laufen bei mir natürlich weiter, aber da ernüchtert mich zur Zeit vieles: New Girl, The Middle, 2 Broke Girls, Last Man Standing - alles mal mehr, mal weniger meh. HIMYM und TBBT fallen auf mit stetigen Aufs und Abs. Gut abliefern tun in dem Bereich eigentlich nur noch Parks & Recreation und Modern Family. Da hoffe ich, dass die zweite Season von Men At Work an ihre Vorgängerin anknüpfen kann.
Sodele, habe heute (wofür hat man den Urlaub) die erste Folge Black Mirror gesehen und war sehr begeistert. Dann "musste" ich Folge 2x02 sehen, weil die nur noch 2 Stunden bei 4 on Demand verfügbar war. (wenn man sowas hierzulande schon anbietet, dann will ich das wenigstens auch nutzen :)) Und whoa, fantastisch. Aber mit Michael Smiley kann da eigentlich nichts schief gehen.
AntwortenLöschenDu fragtest nach Comedy. Nicht mehr ganz taufrisch, aber sicherlich deine Kragenweite: Dirk Gently. Und natürlich immer wieder Black Books und Spaced, aber die kennst du ja schon, oder?
Michael Smiley war creepy as hell die ganze Folge durch. Ansonsten freut es mich, dass dir Black Mirror ebenfalls zugesagt hat.
AntwortenLöschenBlack Books und Spaced stehen natürlich bei mir im DVD-Regal. Dirk Gently habe ich eine Episode gesehen, das war doch mit dem Typen aus "Episodes ". Gefiel mir. Gab es da noch mehr als eine Folge? Muss ich mal recherchieren.
Bei mir steht Folge 2x03 von Black Mirror noch aus, aber entgegen der landläufigen Meinung fand ich 2x02 jetzt fast am schlechtesten von allen bisherigen.
AntwortenLöschenDie Smartphone-Zombies waren mir am Anfang schon zu übertrieben, so dass klar war, dass hier was nicht stimmt. Und dann war mir der erste Teil zu lang und langweilig und der zweite Teil auch zu lang und zu unspektakulär. Nichts, was mich vom Hocker gerissen hätte.
Da waren mit die anderen Episoden lieber, in denen man einen Blick in die Zukunft werfen konnte und von Anfang wusste, worum es geht und so mitdenken konnte. Bis zur entsprechenden Folge wollte ich z.B. immer so ein Gerät haben, dass mein ganzes Leben aufzeichnet und immer durchsuchbar und verfügbar ist. Gerade für so dämliche "Nein, das hab ich nicht gesagt"-Streitereien.
Die Vorstellung wurde mir dann aber ganz schön vermiest...
Beim White Bear gab es sowas aber gar nicht. Die Richtung mag ähnlich sein, aber ich war von der Folge ziemlich enttäuscht. Keine Ahnung, kanns nicht wirklich greifen, warum...
Du bist jetzt der Erste, den ich kenne, dem White Bear nicht zugesagt hat. SPALTER!
AntwortenLöschenNein, ernsthaft: ist selbstverständlich Geschmackssache. Bei der von dir angesprochenen 1x03 fand ich die Prämisse ebenfalls sehr interessant, aber ich hatte das Gefühl, dass die Idee von dem allmächtigen Aufzeichnungsgerät im Kopf nicht die ganze Episode tragen konnte. Weshalb ich diese Folge wiederum am schwächsten bisher empfand.
Weiß einer was über die Serie Utopia? Auch von Channel4, bin ich beim Stöbern auf amazon.co.uk gestoßen, als ich nachschauen wollte, wann Black Mirror S2 veröffentlicht wird.
Von Dirk Gently gab es erst einen Pilot und dann über ein Jahr später nochmal 3 Folgen.
AntwortenLöschenWeil es gerade wiederholt wird: kennst du schon Father Ted?
Ich habe mich mal umgesehen und vielleicht solltest du mal The Mimic, Bluestone 42 oder Heading Out ins Auge fassen. Habe ich selber alle nicht gesehen, klingen aber interessant und bekamen gute Reaktionen.
In dem Fall habe ich den Piloten gesehen und den "Nachschub" verpasst.
AntwortenLöschenFather Ted sagt mir nur vom Namen her was, den Rest kenne ich nicht, werde aber mal sehen, ob ich bei YouTube reingucken kann. Danke schon mal für die Tipps.