Ich bin ein alter Sack. Und wir alten Säcke hängen nun mal an den Bands, mit denen wir aufgewachsen sind. Die wir uns selbst aussuchten, ohne auf die Charts zu linsen oder sich an dem zu orientieren, was die anderen so hörten. Bei mir begann dieser Prozess Mitte der Achtziger mit der Live-LP "Slade On Stage" (wer meint, dass Slade nur Säuselballaden geschrieben haben, sollte sich diese Scheibe von 1982 mal zu Gemüte führen), es folgten die ganzen Iron Maiden und Judas Priest-Sachen dieser Dekade, die Pomp-Rocker Magnum und seltsamerweise... The Hooters. Genau die spielten nun in Saarbrücken, um ihr neues Album "Time Stand Still" zu promoten. Die Vorband Hartmann eröffnete mit solidem, eingängigem Akustikgitarren-Rock, der mich ein wenig an Gotthard erinnerte - leider halt eben ohne elektrische Gitarren. Wer mich kennt, weiß, dass ohne Stromgitarre auf Dauer mein Wohlwollen nur begrenzt ist. Die Garage war vielleicht zu zwei Dritteln gefüllt, was angesichts des folge...