Die Lehren aus dem Spiel gegen die Slowakei
Wir werden Weltmeister der Herzen !
Die Kernpunkte:
- Als erstes ersetzen wir den garstig dreinguckenden Bundesadler auf den Trikots durch ein Tier mit höherem Schnuffigkeitsfaktor. Wenn der Gegner da noch hart in den Mann einsteigen will, ist ihm wirklich nicht mehr zu helfen.
- Träger von Namen, die man nicht mit einer Verniedlichungsendung verschönern kann, werden automatisch nicht mehr berücksichtigt (bye, bye Hitzlsperger).
- Auf dem Trainingsplan steht ab sofort das Einüben des Dackelblicks für die kritischen Interviews nach einem Spiel. Neuling Jansen hatte das unmittelbar nach der Partie schon voll gut drauf.
- Für die WM wird wie in guten alten Zeiten ein Album eingesungen. Die Songs dafür kann eigentlich nur unser deutscher Vorzeigespezialist für peinliche Melodien, Dieter Bohlen, schreiben. Irgend so eine dezente Abwandlung der typischen Catterfeld-Jammerballade wird sich doch schnell einklimpern lassen, als mögliche Titel schwirren mir spontan im Kopf herum:
"Du, ich kann nicht überall sein (das Klagelied des einsamen Abwehrspielers)",
"Allein in einem fremdem Land in einem fast leeren Stadion",
"Treffen ist nicht alles, Darling",
"Ooooh, der Ball will nicht ins Tor",
"Ich wollte schmusen, doch er gab mir einen Beinschuss".
- Alle Spieler oberhalb der boygrouptauglichen Altersgrenze von 25 Jahren werden umgehend ausgemustert. Damit lässt sich auch die Torwartdiskussion Lehmann/Kahn galant lösen (und überhaupt guckt der Kahn immer viel zu böse).
Im Juni 2006 entfesselt das eine derartige Sympathiewelle, dass es gar keiner mehr mitbekommt, wenn wir schon nach der Vorrunde rausfliegen. Der Beckham gewinnt schließlich auch schon seit Jahren keinen Blumentopf mehr und ist dennoch überall der King.
Also, Klinsi, nicht ärgern, sondern einfach mal den Plan wechseln.
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