Seriencheck (XIV)
Nur noch wenige Stunden, dann ist das Jahr Geschichte. Da trifft es sich gut, dass ich dank des Autorenstreiks bereits jetzt ein Fazit der TV Saison 2007 ziehen darf. Beziehungsweise leider muss.
Wie gewohnt verläuft die Wertungsskala von 1 (=buh) bis 6 (=hurra) Punkten; zusätzlich erwähne ich noch den Namen der Folgen, die mir am besten gefallen haben. Nein, ich habe kein Mammutgedächtnis, aber eine Datenbank, in der ich jede einzelne Folge bewerte. Falls ich mal Lust auf einen Best of US-TV Serienabend haben sollte. Serien, von denen ich weniger als drei Folgen gesehen habe, fallen durch das Raster.
30 Rock (2. Staffel Episoden 01-09)
Liz Lemon und Jack Donaughy enttäuschen auch in der zweiten Staffel nicht, sondern legen meiner Meinung sogar noch ein bißchen zu. Vor allem Jane Krakowski hat man besser in das Ensemble eingebunden und mit komischen Auftritten gesegnet. Dafür kriegt Judah Friedlander als freakiger Autor in den letzten Folgen leider zu wenig gute Szenen ab. Insgesamt lege ich im Vergleich zur ersten Staffel noch einen halben Punkt drauf.
Lieblingsepisoden: 2x01 Seinfeld Vision, 2x05 Greenzo
Wertung: 5 von 6 Punkten
Aliens In America (1. Staffel Episoden 01-10)
Die Show um den pakistanischen Austauschschüler hat sich erstaunlicherweise gut gehalten. Vor einem halben Jahr war ich mir noch sicher, dass aus den Stories schnell die Luft heraus sein könnte. Sichtbar gut getan hat der Serie die Verpflichtung von Scott Patterson, der den geplagten Familienvater sehr sympathisch und witzig portraitiert. Ach ja, der gute, alte Luke aus den Gilmore Girls. Für die ganz hohen Wertungsweihen reicht es nicht, für nette Unterhaltung aber allemal.
Lieblingsepisoden: 1x04 The Metamorphosis
Wertung: 4 von 6 Punkten
Back To You (1. Staffel Episoden 01-07)
Ich entschuldige mich vorab bei allen, die mit Shows wie "Frasier" oder "Everybody Loves Raymond" nichts anfangen können und nur hippe Serien mit jungen/kaputten/seltsamen Charakteren cool finden. "Back To You" ist klassische (Spötter mögen hinzufügen: altmodische) Comedy, aber die Show funktioniert auf dieser Ebene für meine Ansprüche fast perfekt. Kelsey Grammer und Patricia Heaton als Moderationspaar werfen sich die Gags gekonnt zu und füllen damit die Lücke, die ihre dauerbrennenden ex-Serien im Programmplan gerissen haben. Wer mit dem Stil zurecht kommt, wird bestens unterhalten.
Lieblingsepisoden: 1x02 Fish Story, 1x07 Something's Up There
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Brothers & Sisters (2. Staffel Episoden 01-09)
Von Pro7 geschickt zu Tode gesendet, bleibt "Brothers & Sisters" weiterhin mein Favorit in der Kategorie Familiendrama. Zugegebenermaßen ohne direkte Konkurrenz, was eine Bewertung schwierig macht. Dennoch: wenn es darum geht, wahlweise Betrübnis oder Erleichterung darüber zu empfinden, nicht Teil einer Großfamilie zu sein, führt an dieser Show nichts vorbei. Zudem erwische ich mich beschämenderweise dabei, die menschlich-dramatischen Fehlentscheidungen der Charaktere wie ein soapabhängiges Waschweib lauthals zu kommentieren. Anlässe dafür gibt es immer reichlich. Die zweite Staffel steht in der Hinsicht der ersten in nichts nach.
Lieblingsepisoden: 2x01 Home Front, 2x07 36 Hours
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Californication (1. Staffel Episoden 01-12)
Ich bin noch nicht ganz durch, aber was ich bisher gesehen habe, rechtfertigt schon jetzt eine hohe Wertung. "Californication" ist das Kontrastprogramm zu "Back To You" und dass mir beide Shows zusagen, liegt entweder an meinem breitgefächerten oder seltsamen Geschmack. Ich bilde mir auf beide Varianten etwas ein.
David Duchovny hat mit der Rolle des völlig fertigen und daher irgendwie auch verdammt lässigen Schriftstellers Hank Moody seine schauspielerische Bestimmung gefunden. Sind wir doch ehrlich: wenn wir im echten Leben nur zwei bis drei Sätze oder Aktionen von uns Hank rauslassen könnten, wir würden uns fühlen wie ein König auf einer eigens für ihn inszenierten Parade. Zu Beginn überzeugte die Show durch nacktbrüstige Offenheit (was mit der Zeit leider nachließ), später durch die konventionsbrechenden Dialoge und Situationen.
Lieblingsepisoden: 1x01 Pilot, 1x06 Absinthe Makes The Heart Grow Fonder, 1x09 Filthy Lucre
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Chuck (1. Staffel Episoden 01-11)
Eine der herausragenden neuen Shows in diesem Fernsehjahr. Chuck schafft geschickt den Spagat zwischen sympathischem Nerdtum und spannender Agentenstory, nimmt sich selbst erfrischenderweise aber nicht zu ernst. Oder glaubt wirklich jemand, dass man den gesamten Inhalt des CIA- und NSA-Archivs durch einmaliges Anschauen in seinem Hirn abspeichern und abrufen kann? Den Sonderpreis für die beste Darstellung eines Computerfreaks geht eindeutig an Zach Levy. Ach ja, es spielen auch viele gutaussehende Frauen mit. Nicht dass das in die Bewertung miteinfließen würde. Also jedenfalls fast nicht. Da ich bis dato keine der Episoden unter 5 Punkten bewerten konnte, zusätzlich auch ein paar 6 Punkte einstreichen konnten, gibt es die Höchstpunktzahl.
Lieblingsepisoden: 1x01 Pilot, 1x07 Chuck vs. The Truth, 1x10 Chuck vs. The Nemesis
Wertung: 6 von 6 Punkten
Curb Your Enthusiasm (6. Staffel Episoden 01-10)
Was war die Freude groß, als Larry David wieder auf dem Bildschirm auftauchte. Und natürlich bedient der Großmeister seine Fans erneut mit Peinlichkeiten, die eigentlich schon längst in den Sprachschatz aufgenommen werden müssten. Im Sinne von "Heute habe ich mir wieder einen Larry geleistet". Ein wenig an der 6. Staffel muss ich doch herumkritteln: denn die letzten Folgen waren leider deutlich unter dem Schnitt und schmälerten den Gesamteindruck. Insgesamt zählte ich fünf herausragende, drei gute und zwei mäßige Episoden. Letztere vermasseln leider die Höchstnote.
Lieblingsepisoden: 6x03 The Ida Funkhouser Roadside Memorial, 6x04 The Bathroom Monitor, 6x07 The TiVo Guy
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Desperate Housewives (4. Staffel Episoden 01-09)
Neben "Brothers & Sisters" die zweite Serie, bei der ich als Kerl wohl eher nicht zur Zuschauerkerngruppe zähle. Kann ich was dafür, dass es auch tolle Shows mit Frauen in der Hauptrolle gibt? Eben. Im Gegensatz zur dritten Staffel sind diesmal alle Damen wieder vollzählig und ständig an Bord. Der Mysteryfaden ist wieder stärker gespannt, die Show hat ein gut eingependeltes Niveau erreicht, Ausrutscher nach unten gibt es gar keine. Nach oben hin überzeugen immerhin drei Folgen mit der Höchstwertung, dafür sieht der Bereich der sehr guten Episoden (also 5 Punkte) mit einem Vertreter eher mau aus. Einen halben Punkt ziehe ich noch ab, weil mir doch schnell klar war, welcher Ehegatte in der bis dato letzten Ausgabe der Show wie angekündigt sterben würde.
Lieblingsepisoden: 4x01 Now You Know, 4x07 You Can't Judge A Book By Its Cover
Wertung: 5 von 6 Punkten
Dexter (2. Staffel Episoden 1-12)
Der große Vorteil bei Dexter ist schon einmal, dass unser liebster Serienkiller eine komplette Staffel zur Bewertung vorlegen kann. Und diese ist genauso genial wie die erste. Während ich am Beginn der neuen Abenteuer der Heroes zu verzweifeln drohte, schlug mich Dexter von der ersten Minute an erneut in seinen Bann. Spannend, blutig und mit schwarzhumorigen Sprüchen ausgestattet wird die Story um den Bay Harbor Butcher bis zum dramatischen Ende vorangetrieben. Wenn ich unbedingt meckern wollte, könnte ich erwähnen, dass mich die bleiche Spindeldürre aus Britannia kurz genervt hat und dass in der letzten Folge die Brandszene zu aufgesetzt wirkte. Aber das sind minimale Kritikpunkte, die "Dexter" seine verdienten 6 Punkte nicht abspenstig machen können.
Lieblingsepisoden: 2x01 It's Alive!, 2x02 Waiting To Exhale, 2x09 Resistance Is Futile
Wertung: 6 von 6 Punkten
Flash Gordon (1. Staffel Episoden 01-08 (danach aufgegeben) )
Damit mir niemand vorwerfen kann, ich würde das Wertungsspektrum nicht vollständig ausnutzen, nehme ich Flash Gordon in diesen Beitrag mit auf. Üblicherweise schaue ich qualitativ schlechte Shows nicht über einen längeren Zeitraum, sodass diese sich gar nicht für eine Bewertung qualifizieren. Da mein Bruder aber die Hoffnung nicht aufgeben wollte, guckte ich eben doch mehrere Folgen rein. Und verweise auf meine Besprechung zur ersten Episode. Besser geworden ist es später definitiv nicht.
Lieblingsepisoden: nada
Wertung: 1 von 6 Punkten
Heroes (2. Staffel Episoden 01-11)
Nur sehr schleppend kamen unsere Helden in der neuen Staffel in die Gänge. Ich habe wirklich kurzzeitig gerätselt, ob meine Begeisterung für die erste Season übertrieben gewesen war. War sie nicht, denn viele Fans meckerten über die langsame Storyentwicklung während des zweiten Kapitels der Saga. Viele neue Charaktere wurden eingeführt, deren Sinn für die Hauptstory sich im Nachhinein nicht so recht erschließen mag, unser aller Liebling Hiro war -viel zu lange von seinem Kumpel Ando getrennt- in einem eher langweiligen Setting gefangen, Sylar bekam zugunsten eines neuen Bösewichts zu wenig Sendezeit verpasst und manche Entscheidung von Mohinder kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Wenigstens zimmerte der von der Kritik gescholtene Tim Kring zumindestens noch ein recht gelungenes Finale, das Hoffnung für die dritte Staffel macht.
Lieblingsepisoden: 2x08 Four Months Ago..., 2x11 Powerless
Wertung: 4,5 von 6 Punkten
How I Met Your Mother (3. Staffel Episoden 01-11)
Barney Stinsons "Wait for it"-Spruch ist Kult, leider schienen sich die Macher zu Beginn der dritten Staffel ein wenig zu sehr daran zu orientieren. In der Tat musste ich mich als Fan bis zur vierten Folge gedulden, ehe der Humor endlich wieder zündete. Vor allem die Figur der "Should-Be-Mother" Cobey Smulders hing zu Beginn ziemlich alleingelassen in der Luft. Danach allerdings nahm die Show stetig an Fahrt auf und präsentierte gegen Schluss erneut legendäre Momente. Für den eher durchwachsenen Start gibt es jedoch einen Punkt weniger.
Lieblingsepisoden: 3x08 Spoiler Alert, 3x11 The Platinum Rule
Wertung: 5 von 6 Punkten
Monk (6. Staffel Episoden 01-10)
Mister Monk bleibt uns ja erfreulicherweise die nächsten Wochen erhalten, da er seine Abenteuer immer zur Midseason startet und danach eine Pause macht, eher es zum jeweils neuen Jahr weitergeht. Ich habe ja bereits erwähnt, dass die Fälle nicht mehr so genial konzipiert sind wie früher; das tat der guten Unterhaltung, die ansonsten von der Serie ausging, bisher keinen Abbruch. Allerdings weist die nunmehr 6. Staffel mit der Episode "Mr. Monk And The Rapper" meiner Meinung nach einen Totalausfall vor (mehr als zwei Punkte konnte ich dafür einfach nicht verteilen). Darüber hinaus überzeugten mich zu wenige Folgen komplett, sodass ich deutlich weniger Punkte vergeben kann. Sollte die Show mit einem tollen Finish zu Ende gehen (z.B. der Aufklärung des Mordes an Trudy), lege ich gerne noch nach. Gemessen am aktuellen Leistungsstand gibt es 4,5 Punkte.
Lieblingsepisoden: 6x01 ...And His Biggest Fan, 6x06 ...And The Buried Treasure
Wertung: 4,5 von 6 Punkten
My Name Is Earl (3. Staffel Episoden 01-11)
Die große Enttäuschung der Saison. My Name Is Earl funktionierte die erste und zweite Staffel (mit Abstrichen) so einfach und gut. Blick auf die Liste, kurzer Abriss der Vorgeschichte, Einführung von bizarren/komischen Charakteren, Trotteleien von Earl und Randy, Auftritte von Darnell, Joy und Katalina, Auflösung, Wohlgefühl.
Zu Beginn der dritten Staffel landet Earl im Knast. Nix mit der Liste. Vorbei mit Karma. Stattdessen mäßig witziger Knastalltag. Sorry, aber das liegt nicht mehr auf meiner Humorlinie. Der Großteil der Folgen schwankt zwischen zwei und drei Punkten, ein paar Ausreißer wie das an gute Zeiten erinnernde "Our Other Cops Is On" retten das Ganze vor dem totalen Absturz.
Lieblingsepisoden: 3x07, 3x08 Our Other Cops Is On
Wertung: 3 von 6 Punkten
Pushing Daisies (1. Staffel Episoden 01-09)
Schnell ein Highlight hinterher, um die in den Zeilen obendrüber zum Ausdruck gekommene Enttäuschung zu verdrängen. Pushing Daisies ist wunderbar, bezaubernd, skurril, erfrischend. Die Dialoge erreichen stellenweise gilmoregirlssche Geschwindigkeit, der Herzschmerzfaktor zwischen den Protagonisten wird durch die herrlich zynische Figur des Emerson Cod entzuckert, die in den Folgen auftauchenden Charaktere sind großartig überdreht, der kommentarische Märchenonkel kultig und auf den Clou mit der Wiederbelebung inklusive diverser unschöner Haken muss man erst mal kommen. Schlicht und ergreifend ganz großes Fernsehkino. Okay, erschwerenderweise habe ich mich auch noch ein wenig in Anna Friel verschossen. Höchstwertung.
Lieblingsepisoden: 1x01 Pie-lette, 1x02 Dummy, 1x08 Bitter Sweets, 1x09 Corpsicle
Wertung: 6 von 6 Punkten
Reaper (1. Staffel Episoden 01-10)
Das hätte so schön werden können. Nach der ersten Folge war ich mir sicher: die Show wird ein Highlight der neuen Saison. Der charmante Teufel, der liebenswerte Antiheld, sein bescheuerter Kumpel und zu allerlei Blödsinn einladende Seelenfangspielzeuge. Am Ende steht jedoch die große Ernüchterung. Denn die Drehbuchautoren bekommen aus diesen Bestandteilen einfach keine spaßigen 40 Minuten hin. Die Liebesgeschichte ödet mich recht schnell an, der Teufel lahmt langsam, die Geschichten sind zu wenig abgedreht komisch. Machte Kevin Smith, der bei der Pilotfolge mitmischte, wirklich den großen Unterschied? In dem Fall: bitte nochmal reinschauen, Kevin! Oder Bryan Fuller von "Pushing Daisies" um verqueren Rat fragen.
Lieblingepisoden: 1x01 Pilot, 1x06 Leon
Wertung: 3,5 von 6 Punkten
Scrubs (7. Staffel Episoden 01-06)
Aufsteigende Form bei Zach Braff und Freunden zur finalen Saison von Scrubs. Man spürt, dass die Truppe zum Abschluss der lustigsten Krankenhauscomedy aller Zeiten nochmal alles aus sich herausholen will. Natürlich erreicht man dabei nicht das Niveau der ersten Staffeln, aber das Unterhaltungspotenzial ist doch wieder leicht höher anzusiedeln, sodass man als Fan wehmütig die verbleibenden Folgen zählt. Hoffentlich fällt das verdiente würdige Ende für die Show nicht wegen des Autorenstreiks ins Wasser.
Lieblingsepisoden: 7x01 My Own Worst Enemy, 7x02 My Hard Labor
Wertung: 5 von 6 Punkten
The Big Bang Theory (1. Staffel Episoden 01-08)
Schauspieler in nerdigem Auftrag haben es schwer. Denn die Konkurrenz heißt „The IT Crowd“ und scheint übermächtig. „The Big Bang Theory“ machte demfolgend zu Beginn auch eine sehr schlechte Figur. Zu überzeichnet und eindimensional waren die Charaktere, zu lustlos die Dialoge. Später schaute ich doch nochmal rein und durfte mir eine gewisse Besserung notieren. Es scheint, als hätte „Two And A Half Men“-Autor Chuck Lorre ein wenig Anlaufzeit gebraucht, um die Show in den Griff zu bekommen. Wie schon bei Aliens In America langt es nicht zum großen Wurf, aber für den Geek-Snack zwischendurch gar nicht mal so schlecht.
Lieblingsepisoden: 1x06 The Middle Earth Paradigm, 1x07 The Dumpling Paradox
Wertung: 4 von 6 Punkten
The IT Crowd (2. Staffel Episoden 01-06)
Wenn man vom Teufel spricht, kommt er direkt um die Ecke. Da ich hier bereits meine Eindrücke hinterlassen habe, schiebe ich nur kurz die Wertung hinterher. Nach der stocksteifen deutschen Version sehne ich mich jetzt schon nach Staffel 3.
Lieblingsepisoden: 2x01 The Work Outing, 2x03 Moss And The German
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
The Office (4. Staffel Episoden 01-08)
Was soll ich zur besten US-Comedyserie der letzten Jahre schreiben? Sie ist weiterhin großartig! Dass die Beziehung zwischen Pam und Jim mittlerweile offen gelegt ist, schadet der Show nicht. Denn dafür läuft Steve Carell zur Höchstform auf - sei es als Langstreckenläufer, Überlebenskünstler in der Wildnis, Geschenkkorbfanatiker oder IT-Kritiker. Und Dwight Schrute in Second Life ist... ich hör schon auf. Volle Punktzahl.
Lieblingsepisoden: 4x01 Fun Run, 4x04 Money, 4x06 Branch Wars
Wertung: 6 von 6 Punkten
The Simpsons (19. Staffel Episoden 01-09)
Hier kann ich mich ebenfalls kurz fassen. Alle Symptome wie immer: die Halloween-Episode gelungen, ein bis zwei richtig gute Folgen (die mit Sideshow Bob war extrem spaßig), der Rest ist Mittelmaß. Wer vor Aufregung dachte, dass nach dem überaschend guten Film nun auch die Serie nachlegt, darf sich entspannen. Immerhin ist die Staffel bereits abgedreht und insofern von den WGA-Streiks nicht betroffen.
Lieblingepisoden: 19x05 Treehouse Of Horror XVIII, 19x08 Funeral For A Fiend
Wertung: 4,5 von 6 Punkten
Two And A Half Men (5. Staffel Episoden 01-10)
Alles wie gehabt im Hause Harper. Die Show läuft auf denselben eingefahrenen und gut geschmierten Bahnen wie seinerzeit "Frasier" oder "Everybody Loves Raymond". Jeder Akteur kennt seine Rolle und liefert genau das, was erwartet wird. Enttäuschungen gibt es so gute wie keine, aber auch nur ein überragendes Highlight: Charlie als Interpret von Kinderliedern. Ich lag am Boden.
Lieblingsepisoden: 5x05 Putting Swim Fins On A Cat, 5x08 Is There A Mrs. Waffles?
Wertung: 5 von 6 Punkten
Weeds (3. Staffel Episoden 01-15)
Auch in der dritten Staffel begeistern die Abenteuer unserer liebsten Grasverkäuferin. Der niederträchtig gemeine Cliffhanger wird zu Beginn in gewohnt urkomischer Manier aufgelöst, die darauffolgenden Folgen leisten sich keinerlei Schwäche, vor allem die Dealer-Gang um U-Turn ist großartig gecastet worden. Wie bei Californication bin ich noch nicht ganz durch, aber ich weiß, dass mich Nancy Botwin und Co. nicht enttäuschen werden.
Lieblingsepisoden: 3x01 Doing The Backstroke, 3x07 He Taught Me How To Drive By, 3x07 The Two Mrs. Scottsons
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Wie gewohnt verläuft die Wertungsskala von 1 (=buh) bis 6 (=hurra) Punkten; zusätzlich erwähne ich noch den Namen der Folgen, die mir am besten gefallen haben. Nein, ich habe kein Mammutgedächtnis, aber eine Datenbank, in der ich jede einzelne Folge bewerte. Falls ich mal Lust auf einen Best of US-TV Serienabend haben sollte. Serien, von denen ich weniger als drei Folgen gesehen habe, fallen durch das Raster.
30 Rock (2. Staffel Episoden 01-09)
Liz Lemon und Jack Donaughy enttäuschen auch in der zweiten Staffel nicht, sondern legen meiner Meinung sogar noch ein bißchen zu. Vor allem Jane Krakowski hat man besser in das Ensemble eingebunden und mit komischen Auftritten gesegnet. Dafür kriegt Judah Friedlander als freakiger Autor in den letzten Folgen leider zu wenig gute Szenen ab. Insgesamt lege ich im Vergleich zur ersten Staffel noch einen halben Punkt drauf.
Lieblingsepisoden: 2x01 Seinfeld Vision, 2x05 Greenzo
Wertung: 5 von 6 Punkten
Aliens In America (1. Staffel Episoden 01-10)
Die Show um den pakistanischen Austauschschüler hat sich erstaunlicherweise gut gehalten. Vor einem halben Jahr war ich mir noch sicher, dass aus den Stories schnell die Luft heraus sein könnte. Sichtbar gut getan hat der Serie die Verpflichtung von Scott Patterson, der den geplagten Familienvater sehr sympathisch und witzig portraitiert. Ach ja, der gute, alte Luke aus den Gilmore Girls. Für die ganz hohen Wertungsweihen reicht es nicht, für nette Unterhaltung aber allemal.
Lieblingsepisoden: 1x04 The Metamorphosis
Wertung: 4 von 6 Punkten
Back To You (1. Staffel Episoden 01-07)
Ich entschuldige mich vorab bei allen, die mit Shows wie "Frasier" oder "Everybody Loves Raymond" nichts anfangen können und nur hippe Serien mit jungen/kaputten/seltsamen Charakteren cool finden. "Back To You" ist klassische (Spötter mögen hinzufügen: altmodische) Comedy, aber die Show funktioniert auf dieser Ebene für meine Ansprüche fast perfekt. Kelsey Grammer und Patricia Heaton als Moderationspaar werfen sich die Gags gekonnt zu und füllen damit die Lücke, die ihre dauerbrennenden ex-Serien im Programmplan gerissen haben. Wer mit dem Stil zurecht kommt, wird bestens unterhalten.
Lieblingsepisoden: 1x02 Fish Story, 1x07 Something's Up There
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Brothers & Sisters (2. Staffel Episoden 01-09)
Von Pro7 geschickt zu Tode gesendet, bleibt "Brothers & Sisters" weiterhin mein Favorit in der Kategorie Familiendrama. Zugegebenermaßen ohne direkte Konkurrenz, was eine Bewertung schwierig macht. Dennoch: wenn es darum geht, wahlweise Betrübnis oder Erleichterung darüber zu empfinden, nicht Teil einer Großfamilie zu sein, führt an dieser Show nichts vorbei. Zudem erwische ich mich beschämenderweise dabei, die menschlich-dramatischen Fehlentscheidungen der Charaktere wie ein soapabhängiges Waschweib lauthals zu kommentieren. Anlässe dafür gibt es immer reichlich. Die zweite Staffel steht in der Hinsicht der ersten in nichts nach.
Lieblingsepisoden: 2x01 Home Front, 2x07 36 Hours
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Californication (1. Staffel Episoden 01-12)
Ich bin noch nicht ganz durch, aber was ich bisher gesehen habe, rechtfertigt schon jetzt eine hohe Wertung. "Californication" ist das Kontrastprogramm zu "Back To You" und dass mir beide Shows zusagen, liegt entweder an meinem breitgefächerten oder seltsamen Geschmack. Ich bilde mir auf beide Varianten etwas ein.
David Duchovny hat mit der Rolle des völlig fertigen und daher irgendwie auch verdammt lässigen Schriftstellers Hank Moody seine schauspielerische Bestimmung gefunden. Sind wir doch ehrlich: wenn wir im echten Leben nur zwei bis drei Sätze oder Aktionen von uns Hank rauslassen könnten, wir würden uns fühlen wie ein König auf einer eigens für ihn inszenierten Parade. Zu Beginn überzeugte die Show durch nacktbrüstige Offenheit (was mit der Zeit leider nachließ), später durch die konventionsbrechenden Dialoge und Situationen.
Lieblingsepisoden: 1x01 Pilot, 1x06 Absinthe Makes The Heart Grow Fonder, 1x09 Filthy Lucre
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Chuck (1. Staffel Episoden 01-11)
Eine der herausragenden neuen Shows in diesem Fernsehjahr. Chuck schafft geschickt den Spagat zwischen sympathischem Nerdtum und spannender Agentenstory, nimmt sich selbst erfrischenderweise aber nicht zu ernst. Oder glaubt wirklich jemand, dass man den gesamten Inhalt des CIA- und NSA-Archivs durch einmaliges Anschauen in seinem Hirn abspeichern und abrufen kann? Den Sonderpreis für die beste Darstellung eines Computerfreaks geht eindeutig an Zach Levy. Ach ja, es spielen auch viele gutaussehende Frauen mit. Nicht dass das in die Bewertung miteinfließen würde. Also jedenfalls fast nicht. Da ich bis dato keine der Episoden unter 5 Punkten bewerten konnte, zusätzlich auch ein paar 6 Punkte einstreichen konnten, gibt es die Höchstpunktzahl.
Lieblingsepisoden: 1x01 Pilot, 1x07 Chuck vs. The Truth, 1x10 Chuck vs. The Nemesis
Wertung: 6 von 6 Punkten
Curb Your Enthusiasm (6. Staffel Episoden 01-10)
Was war die Freude groß, als Larry David wieder auf dem Bildschirm auftauchte. Und natürlich bedient der Großmeister seine Fans erneut mit Peinlichkeiten, die eigentlich schon längst in den Sprachschatz aufgenommen werden müssten. Im Sinne von "Heute habe ich mir wieder einen Larry geleistet". Ein wenig an der 6. Staffel muss ich doch herumkritteln: denn die letzten Folgen waren leider deutlich unter dem Schnitt und schmälerten den Gesamteindruck. Insgesamt zählte ich fünf herausragende, drei gute und zwei mäßige Episoden. Letztere vermasseln leider die Höchstnote.
Lieblingsepisoden: 6x03 The Ida Funkhouser Roadside Memorial, 6x04 The Bathroom Monitor, 6x07 The TiVo Guy
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Desperate Housewives (4. Staffel Episoden 01-09)
Neben "Brothers & Sisters" die zweite Serie, bei der ich als Kerl wohl eher nicht zur Zuschauerkerngruppe zähle. Kann ich was dafür, dass es auch tolle Shows mit Frauen in der Hauptrolle gibt? Eben. Im Gegensatz zur dritten Staffel sind diesmal alle Damen wieder vollzählig und ständig an Bord. Der Mysteryfaden ist wieder stärker gespannt, die Show hat ein gut eingependeltes Niveau erreicht, Ausrutscher nach unten gibt es gar keine. Nach oben hin überzeugen immerhin drei Folgen mit der Höchstwertung, dafür sieht der Bereich der sehr guten Episoden (also 5 Punkte) mit einem Vertreter eher mau aus. Einen halben Punkt ziehe ich noch ab, weil mir doch schnell klar war, welcher Ehegatte in der bis dato letzten Ausgabe der Show wie angekündigt sterben würde.
Lieblingsepisoden: 4x01 Now You Know, 4x07 You Can't Judge A Book By Its Cover
Wertung: 5 von 6 Punkten
Dexter (2. Staffel Episoden 1-12)
Der große Vorteil bei Dexter ist schon einmal, dass unser liebster Serienkiller eine komplette Staffel zur Bewertung vorlegen kann. Und diese ist genauso genial wie die erste. Während ich am Beginn der neuen Abenteuer der Heroes zu verzweifeln drohte, schlug mich Dexter von der ersten Minute an erneut in seinen Bann. Spannend, blutig und mit schwarzhumorigen Sprüchen ausgestattet wird die Story um den Bay Harbor Butcher bis zum dramatischen Ende vorangetrieben. Wenn ich unbedingt meckern wollte, könnte ich erwähnen, dass mich die bleiche Spindeldürre aus Britannia kurz genervt hat und dass in der letzten Folge die Brandszene zu aufgesetzt wirkte. Aber das sind minimale Kritikpunkte, die "Dexter" seine verdienten 6 Punkte nicht abspenstig machen können.
Lieblingsepisoden: 2x01 It's Alive!, 2x02 Waiting To Exhale, 2x09 Resistance Is Futile
Wertung: 6 von 6 Punkten
Flash Gordon (1. Staffel Episoden 01-08 (danach aufgegeben) )
Damit mir niemand vorwerfen kann, ich würde das Wertungsspektrum nicht vollständig ausnutzen, nehme ich Flash Gordon in diesen Beitrag mit auf. Üblicherweise schaue ich qualitativ schlechte Shows nicht über einen längeren Zeitraum, sodass diese sich gar nicht für eine Bewertung qualifizieren. Da mein Bruder aber die Hoffnung nicht aufgeben wollte, guckte ich eben doch mehrere Folgen rein. Und verweise auf meine Besprechung zur ersten Episode. Besser geworden ist es später definitiv nicht.
Lieblingsepisoden: nada
Wertung: 1 von 6 Punkten
Heroes (2. Staffel Episoden 01-11)
Nur sehr schleppend kamen unsere Helden in der neuen Staffel in die Gänge. Ich habe wirklich kurzzeitig gerätselt, ob meine Begeisterung für die erste Season übertrieben gewesen war. War sie nicht, denn viele Fans meckerten über die langsame Storyentwicklung während des zweiten Kapitels der Saga. Viele neue Charaktere wurden eingeführt, deren Sinn für die Hauptstory sich im Nachhinein nicht so recht erschließen mag, unser aller Liebling Hiro war -viel zu lange von seinem Kumpel Ando getrennt- in einem eher langweiligen Setting gefangen, Sylar bekam zugunsten eines neuen Bösewichts zu wenig Sendezeit verpasst und manche Entscheidung von Mohinder kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Wenigstens zimmerte der von der Kritik gescholtene Tim Kring zumindestens noch ein recht gelungenes Finale, das Hoffnung für die dritte Staffel macht.
Lieblingsepisoden: 2x08 Four Months Ago..., 2x11 Powerless
Wertung: 4,5 von 6 Punkten
How I Met Your Mother (3. Staffel Episoden 01-11)
Barney Stinsons "Wait for it"-Spruch ist Kult, leider schienen sich die Macher zu Beginn der dritten Staffel ein wenig zu sehr daran zu orientieren. In der Tat musste ich mich als Fan bis zur vierten Folge gedulden, ehe der Humor endlich wieder zündete. Vor allem die Figur der "Should-Be-Mother" Cobey Smulders hing zu Beginn ziemlich alleingelassen in der Luft. Danach allerdings nahm die Show stetig an Fahrt auf und präsentierte gegen Schluss erneut legendäre Momente. Für den eher durchwachsenen Start gibt es jedoch einen Punkt weniger.
Lieblingsepisoden: 3x08 Spoiler Alert, 3x11 The Platinum Rule
Wertung: 5 von 6 Punkten
Monk (6. Staffel Episoden 01-10)
Mister Monk bleibt uns ja erfreulicherweise die nächsten Wochen erhalten, da er seine Abenteuer immer zur Midseason startet und danach eine Pause macht, eher es zum jeweils neuen Jahr weitergeht. Ich habe ja bereits erwähnt, dass die Fälle nicht mehr so genial konzipiert sind wie früher; das tat der guten Unterhaltung, die ansonsten von der Serie ausging, bisher keinen Abbruch. Allerdings weist die nunmehr 6. Staffel mit der Episode "Mr. Monk And The Rapper" meiner Meinung nach einen Totalausfall vor (mehr als zwei Punkte konnte ich dafür einfach nicht verteilen). Darüber hinaus überzeugten mich zu wenige Folgen komplett, sodass ich deutlich weniger Punkte vergeben kann. Sollte die Show mit einem tollen Finish zu Ende gehen (z.B. der Aufklärung des Mordes an Trudy), lege ich gerne noch nach. Gemessen am aktuellen Leistungsstand gibt es 4,5 Punkte.
Lieblingsepisoden: 6x01 ...And His Biggest Fan, 6x06 ...And The Buried Treasure
Wertung: 4,5 von 6 Punkten
My Name Is Earl (3. Staffel Episoden 01-11)
Die große Enttäuschung der Saison. My Name Is Earl funktionierte die erste und zweite Staffel (mit Abstrichen) so einfach und gut. Blick auf die Liste, kurzer Abriss der Vorgeschichte, Einführung von bizarren/komischen Charakteren, Trotteleien von Earl und Randy, Auftritte von Darnell, Joy und Katalina, Auflösung, Wohlgefühl.
Zu Beginn der dritten Staffel landet Earl im Knast. Nix mit der Liste. Vorbei mit Karma. Stattdessen mäßig witziger Knastalltag. Sorry, aber das liegt nicht mehr auf meiner Humorlinie. Der Großteil der Folgen schwankt zwischen zwei und drei Punkten, ein paar Ausreißer wie das an gute Zeiten erinnernde "Our Other Cops Is On" retten das Ganze vor dem totalen Absturz.
Lieblingsepisoden: 3x07, 3x08 Our Other Cops Is On
Wertung: 3 von 6 Punkten
Pushing Daisies (1. Staffel Episoden 01-09)
Schnell ein Highlight hinterher, um die in den Zeilen obendrüber zum Ausdruck gekommene Enttäuschung zu verdrängen. Pushing Daisies ist wunderbar, bezaubernd, skurril, erfrischend. Die Dialoge erreichen stellenweise gilmoregirlssche Geschwindigkeit, der Herzschmerzfaktor zwischen den Protagonisten wird durch die herrlich zynische Figur des Emerson Cod entzuckert, die in den Folgen auftauchenden Charaktere sind großartig überdreht, der kommentarische Märchenonkel kultig und auf den Clou mit der Wiederbelebung inklusive diverser unschöner Haken muss man erst mal kommen. Schlicht und ergreifend ganz großes Fernsehkino. Okay, erschwerenderweise habe ich mich auch noch ein wenig in Anna Friel verschossen. Höchstwertung.
Lieblingsepisoden: 1x01 Pie-lette, 1x02 Dummy, 1x08 Bitter Sweets, 1x09 Corpsicle
Wertung: 6 von 6 Punkten
Reaper (1. Staffel Episoden 01-10)
Das hätte so schön werden können. Nach der ersten Folge war ich mir sicher: die Show wird ein Highlight der neuen Saison. Der charmante Teufel, der liebenswerte Antiheld, sein bescheuerter Kumpel und zu allerlei Blödsinn einladende Seelenfangspielzeuge. Am Ende steht jedoch die große Ernüchterung. Denn die Drehbuchautoren bekommen aus diesen Bestandteilen einfach keine spaßigen 40 Minuten hin. Die Liebesgeschichte ödet mich recht schnell an, der Teufel lahmt langsam, die Geschichten sind zu wenig abgedreht komisch. Machte Kevin Smith, der bei der Pilotfolge mitmischte, wirklich den großen Unterschied? In dem Fall: bitte nochmal reinschauen, Kevin! Oder Bryan Fuller von "Pushing Daisies" um verqueren Rat fragen.
Lieblingepisoden: 1x01 Pilot, 1x06 Leon
Wertung: 3,5 von 6 Punkten
Scrubs (7. Staffel Episoden 01-06)
Aufsteigende Form bei Zach Braff und Freunden zur finalen Saison von Scrubs. Man spürt, dass die Truppe zum Abschluss der lustigsten Krankenhauscomedy aller Zeiten nochmal alles aus sich herausholen will. Natürlich erreicht man dabei nicht das Niveau der ersten Staffeln, aber das Unterhaltungspotenzial ist doch wieder leicht höher anzusiedeln, sodass man als Fan wehmütig die verbleibenden Folgen zählt. Hoffentlich fällt das verdiente würdige Ende für die Show nicht wegen des Autorenstreiks ins Wasser.
Lieblingsepisoden: 7x01 My Own Worst Enemy, 7x02 My Hard Labor
Wertung: 5 von 6 Punkten
The Big Bang Theory (1. Staffel Episoden 01-08)
Schauspieler in nerdigem Auftrag haben es schwer. Denn die Konkurrenz heißt „The IT Crowd“ und scheint übermächtig. „The Big Bang Theory“ machte demfolgend zu Beginn auch eine sehr schlechte Figur. Zu überzeichnet und eindimensional waren die Charaktere, zu lustlos die Dialoge. Später schaute ich doch nochmal rein und durfte mir eine gewisse Besserung notieren. Es scheint, als hätte „Two And A Half Men“-Autor Chuck Lorre ein wenig Anlaufzeit gebraucht, um die Show in den Griff zu bekommen. Wie schon bei Aliens In America langt es nicht zum großen Wurf, aber für den Geek-Snack zwischendurch gar nicht mal so schlecht.
Lieblingsepisoden: 1x06 The Middle Earth Paradigm, 1x07 The Dumpling Paradox
Wertung: 4 von 6 Punkten
The IT Crowd (2. Staffel Episoden 01-06)
Wenn man vom Teufel spricht, kommt er direkt um die Ecke. Da ich hier bereits meine Eindrücke hinterlassen habe, schiebe ich nur kurz die Wertung hinterher. Nach der stocksteifen deutschen Version sehne ich mich jetzt schon nach Staffel 3.
Lieblingsepisoden: 2x01 The Work Outing, 2x03 Moss And The German
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
The Office (4. Staffel Episoden 01-08)
Was soll ich zur besten US-Comedyserie der letzten Jahre schreiben? Sie ist weiterhin großartig! Dass die Beziehung zwischen Pam und Jim mittlerweile offen gelegt ist, schadet der Show nicht. Denn dafür läuft Steve Carell zur Höchstform auf - sei es als Langstreckenläufer, Überlebenskünstler in der Wildnis, Geschenkkorbfanatiker oder IT-Kritiker. Und Dwight Schrute in Second Life ist... ich hör schon auf. Volle Punktzahl.
Lieblingsepisoden: 4x01 Fun Run, 4x04 Money, 4x06 Branch Wars
Wertung: 6 von 6 Punkten
The Simpsons (19. Staffel Episoden 01-09)
Hier kann ich mich ebenfalls kurz fassen. Alle Symptome wie immer: die Halloween-Episode gelungen, ein bis zwei richtig gute Folgen (die mit Sideshow Bob war extrem spaßig), der Rest ist Mittelmaß. Wer vor Aufregung dachte, dass nach dem überaschend guten Film nun auch die Serie nachlegt, darf sich entspannen. Immerhin ist die Staffel bereits abgedreht und insofern von den WGA-Streiks nicht betroffen.
Lieblingepisoden: 19x05 Treehouse Of Horror XVIII, 19x08 Funeral For A Fiend
Wertung: 4,5 von 6 Punkten
Two And A Half Men (5. Staffel Episoden 01-10)
Alles wie gehabt im Hause Harper. Die Show läuft auf denselben eingefahrenen und gut geschmierten Bahnen wie seinerzeit "Frasier" oder "Everybody Loves Raymond". Jeder Akteur kennt seine Rolle und liefert genau das, was erwartet wird. Enttäuschungen gibt es so gute wie keine, aber auch nur ein überragendes Highlight: Charlie als Interpret von Kinderliedern. Ich lag am Boden.
Lieblingsepisoden: 5x05 Putting Swim Fins On A Cat, 5x08 Is There A Mrs. Waffles?
Wertung: 5 von 6 Punkten
Weeds (3. Staffel Episoden 01-15)
Auch in der dritten Staffel begeistern die Abenteuer unserer liebsten Grasverkäuferin. Der niederträchtig gemeine Cliffhanger wird zu Beginn in gewohnt urkomischer Manier aufgelöst, die darauffolgenden Folgen leisten sich keinerlei Schwäche, vor allem die Dealer-Gang um U-Turn ist großartig gecastet worden. Wie bei Californication bin ich noch nicht ganz durch, aber ich weiß, dass mich Nancy Botwin und Co. nicht enttäuschen werden.
Lieblingsepisoden: 3x01 Doing The Backstroke, 3x07 He Taught Me How To Drive By, 3x07 The Two Mrs. Scottsons
Wertung: 5,5 von 6 Punkten
Sehr schön geschrieben, habe herzlich gelacht. :-)
AntwortenLöschenVon der Liste habe ich nur Californication (großartig, hier werde ich mir die hoffentlich bald erscheinenden US-DVDs ordern), Chuck, Heroes und Pushing Daisies gesehen. Chuck ist zwar in meinen Augen kein typischer Nerd, dafür aber umso toll geschauspielert. Heroes war sicherlich sehr schwach und ich hätte es in meinem Jahresrückblick drüben fast als Flop aufgelistet - habe dann aber Gnade vor Recht walten lassen und es mal gelinde unter den Tisch fallen lassen. Und zu Pushing Daisies brauche ich auch nichts hinzuzufügen. Außer vielleicht, dass ich hier ähnlich wie bei Californication oder Chuck kaum die (US-)DVDs erwarten kann.
Nun bin ich doch etwas beruhigt. Dagegen erscheinen meine Sichtungen gar nicht mehr so viele zu sein... ;-)
AntwortenLöschenAber das ist auch gut so! Kann ich mir doch nun noch die von dir als gut bewerteten Serien herauspicken, die ich noch nicht kenne. So muss das sein!
Pushing Daisies und Chuck stehen auch auf meiner DVD-Liste. Wenn es geht, hätte ich aber gerne eine volle Staffel dieser Shows.
AntwortenLöschenSo, wenn ich mich nicht verzählt habe, kann ich zu 13 von 24 Serien was sagen. ^^
AntwortenLöschen30 Rock - Ich kann nicht behaupten ein Fan dieser Serie zu sein; sie hat ihre Momente, aber irgendwie...weiß ich auch nicht, vllt sollte ich das Gucken mehr genießen als auf irgendeinen zusammenhang zu achten. Was bzw. wen ich liebe, ist natürlich Kenny, wenn ich den shcon sehe, muss ich grinsen - so ein herrlich überzogender Charakter.
Bei den Lieblingsepisoden kann ich mich nur anschließen!
Aliens in America: Jo, kann ich nur zustimmen! ;)
Californication: Sex and the City für Männer - und da ich SatC geguckt habe, dürfen Männer auch das gucken :P
Nee, im Ernst, von der Story eig. gar nicht soo dumm, nur fand ich es am Anfang ein wenig ungewohnt, dass man alles so genau zeigen musst - ist nicht so mein Ding. Ich merk aber schon, dass ihr Männr so eure Freude dran habt :P
Chuck: Ja, doch passt, aber eher 5 Punkte, war nicht meine Lieblingsshow ^^. Besondern den Herrn Baldwin
find ich klasse, um auch mal guteaussehende Männer zu erwähnen. ;)
Desperate Housewives: Huch, du guckst das? ^^ Nice. Und auch hier gebe ich dir Recht, hat wirklich wieder an Fahrt zugelegt. Konstante Leistung mit ein, zwei besseren Folgen.
Heroes: Bei den Lieblingsepisoden kann ich mir auch wieder nur anschließen, ansonsten... ja, das ist so ein Ding, dass schon genügend ausdiskutiert wurde, denk ich mal. Passt schon.
How I Met Your Mother: Love it, love it, love it. 6/6, ich fand die Anfangsfolgen gar nicht so "lahm", wie viele gesagt haben - ich hab mich jede Woche wieder prächtig amüsiert, LOVE IT! (sry, aber das musste mal gesagt werden ^^)
Pushing Daisies: Da gibt's auch kein Weg dran vorbei, einfach schön und neu und...schön.
Reaper: Deine Lieblingsfolgen sind auch meine ;) Und auch ich habe mehr erwartet, würde aber trotzedm 4 Punkte gehen, Sock und der Teufel haben da teilweise noch einiges hochreißen können.
Scrubs: Da kann ich leider nicht wirklich objektiv vbleiben, denn Scrubs ist der Grund für meine Seriensucht, damit fing alles an - das erste mal O-Ton, das erste mal verliebt in diese fiktionale Welt... hach... aber immer schö zu hören, dass es Ahänger gibt :) In den us-blogs geht es meist unter, finde ich schade.
The Big Bang Theory: Pilot war eher schwach, aber von Folge zur Folge wurds genialer - fand's schade, dass es dann nach 8 Folgen schon vorbei war, ich will mehr!!!! :D Für mich mehr als ein Snack zwischendurch...
It Crowd: Jep, jep, jep - einfach genial. Und Lieblingsfolge definitiv die mit dem Deutschen :D
The Office: Ohjaaaa, ich bin sehr froh, dass ich die 4. Staffel geguckt habe, fange nun an die davor aufzuholen - sollte sich lohnen! ;)
Two And A Half Men: Ende der 3. Staffel war eher eine solide Leistung auf deren Niveau, aber Staffel 4 war für mich einfach göttlich - ich habe mich jede Woche nur darauf gefreut es zu sehen, teilweise musste ich pausieren, weil ich so lachen musst. Und ja, die beste Folge war die, in der Charlie Kinderlieden komponiert hat :D
Ja, doch, wir sind uns doch einigermaßen einig. ;)
Für diese zahlreichen Übereinstimmungen wanderst du jetzt umgehend in meine Blogroll. Das haste jetzt davon ;)
AntwortenLöschen- 30Rock: mein Liebling bleibt Jack. Jack forever!
- Californication: SatC für Männer trifft's genau. Ja, die Sauereien zu Beginn haben mich bei der Stange geh...äh... bewogen, dranzubleiben. Aber noch stärker die Lässigkeit von Mr. Moody.
- How I Met Your Mother: die letzten Folgen vor der Pause waren wirklich wieder - wait for it - legendary!
- Scrubs: ich liebe Scrubs auch. Aus vollem heiligem Herzen. Aber alle großen Shows büßen im Laufe der Zeit an Genialität ein.
- Two And A Half Men: schön, dass das neben mir auch noch jemand guckt. Das einzige, was die Show trübt, ist, wenn sie wieder Alans depperte Zweitehefrau ausgraben.