Guck an, der Volker
Ich liebe DVDs. Was dazu führt, dass ich die Dinger auch sehr gerne kaufe und meiner stetig wachsenden Sammlung einverleibe. Da stehe ich zu. Eine Erfindung, die einen vor dem Besuch eines Kinos mit den Erlebnisstichworten "Menschen mit Konfirmandenblase", "Bälger in der ersten Reihe, denen ich gerne meinen Colapappbecher ins Kreuz gejagt hätte" und "besserwisserische, die Story herauskrakeelende Handy-Gnome" bewahrt - das kann nur ein Geschenk des Himmels sein.
Natürlich achte ich auf Qualität, schließlich könnte ja mal Besuch reinstolpern und dann würden sich die DVD-Box der gesammelten Werke von Hausmeister Krause ("Lieber Thomas G.: ich wette, dass ich alle Folgen der Serie hintereinander anschauen kann, ohne einmal zu lachen") oder die Doku zur letzten Popstars-Staffel ganz, ganz schlecht im Regal machen.
Seit heute bei mir neu in der Sammlung:
Volker Pispers : Live in Berlin - ...bis neulich...
188 Minuten steht da ein schwarz gekleidetes Männlein auf einer Bühne und trägt Texte vor. Sowas muss man den Jugendlichen von heute erstmal begreiflich machen; die denken, das wäre Big Brother, wo die anderen Hausbewohner mal gerade bis auf einen austreten gegangen sind.
Hey Kids ! Das ist Kabarett, da wird viel geredet. Reden ist übrigens das, was ihr versucht, in eure Handys zu tippen und dann per SMS abschickt. Nur ohne Handy und Tippen halt. Sondern unter Einsatz der Stimmbänder. Funktioniert wirklich.
Und ist im Falle von Volker Pispers eine wahre Wohltat. Wie er die Phrasen der Politiker messerscharf seziert, pointierte Gegenrechnungen aufstellt, zwischen deftigem Austeilen und Darstellungen, bei denen einem das Lachen im Hals steckenbleibt, hin- und herwechselt - das ist schlicht und ergreifend ganz große Kunst. Am Ende kommt keiner ungeschoren davon, was angesichts der heutigen Politiklandschaft auch mehr als angebracht erscheint.
Pispers ist knapp gesagt das, was Bildblog für alle Freunde des "Wir-sind-stets-bemüht"-Journalismus der Springer-Presse ist. Eine Quelle der Aufklärung, immer schön mit einem Schuss Satire, Zynismus und einem Augenzwinkern verfeinert. In diesem Sinne - bis neulich.
Natürlich achte ich auf Qualität, schließlich könnte ja mal Besuch reinstolpern und dann würden sich die DVD-Box der gesammelten Werke von Hausmeister Krause ("Lieber Thomas G.: ich wette, dass ich alle Folgen der Serie hintereinander anschauen kann, ohne einmal zu lachen") oder die Doku zur letzten Popstars-Staffel ganz, ganz schlecht im Regal machen.
Seit heute bei mir neu in der Sammlung:
Volker Pispers : Live in Berlin - ...bis neulich...
188 Minuten steht da ein schwarz gekleidetes Männlein auf einer Bühne und trägt Texte vor. Sowas muss man den Jugendlichen von heute erstmal begreiflich machen; die denken, das wäre Big Brother, wo die anderen Hausbewohner mal gerade bis auf einen austreten gegangen sind.
Hey Kids ! Das ist Kabarett, da wird viel geredet. Reden ist übrigens das, was ihr versucht, in eure Handys zu tippen und dann per SMS abschickt. Nur ohne Handy und Tippen halt. Sondern unter Einsatz der Stimmbänder. Funktioniert wirklich.
Und ist im Falle von Volker Pispers eine wahre Wohltat. Wie er die Phrasen der Politiker messerscharf seziert, pointierte Gegenrechnungen aufstellt, zwischen deftigem Austeilen und Darstellungen, bei denen einem das Lachen im Hals steckenbleibt, hin- und herwechselt - das ist schlicht und ergreifend ganz große Kunst. Am Ende kommt keiner ungeschoren davon, was angesichts der heutigen Politiklandschaft auch mehr als angebracht erscheint.
Pispers ist knapp gesagt das, was Bildblog für alle Freunde des "Wir-sind-stets-bemüht"-Journalismus der Springer-Presse ist. Eine Quelle der Aufklärung, immer schön mit einem Schuss Satire, Zynismus und einem Augenzwinkern verfeinert. In diesem Sinne - bis neulich.
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