Mein Beitrag zum heutigen Welttag des geistigen Eigentums

"Wer hat's erfunden?" würde jetzt ein sympathisch hektischer Schweizer aus einer bekannten Hustenbonbon-Werbung fragen. Wäre damit die Herkunft des Namens "Beacroy" gemeint, müsste ich die Hand heben und schüchtern

"Meine Wenigkeit, der Herr. Und bitte nicht hauen"

brummeln. In der Tat: ich scheue mich nicht, den Begriff "Beacroy" als mein geistiges Eigentum zu proklamieren. Kenne ich doch niemanden, der diesen Namen außer mir verwendet. Google, Yahoo & Konsorten übrigens auch nicht.

Zu seligen Wing Commander-Zeiten als schneidiger Pilotname ausgedacht, verwendete ich diese Wortschöpfung fortan gerne als Spitznamen auf meinen Reisen im Netz der Netze. Durchaus bezeichnend für jemanden, der vom Personalausweis her mit einem Nachnamen gesegnet ist, der ebensogut als Vorname durchgeht. Ein derartig unverdientes Schicksal fördert nun mal den Drang nach Exklusivität.

Leider musste ich schnell den großen Makel meiner Kreation kennenlernen; nämlich die komplette Inkompatibilität zu dem im Rahmen von elektronischer Kommunikation weit verbreiteten Abkürzungswahn. Keiner schrieb mehr Beacroy, alle grüßten nur noch Bea. Was mich als Vertreter des männlichen Geschlechts nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hinzureissen vermochte.

Abschließend sei noch erwähnt, dass sich mein Bruder mittlerweile - freilich ohne Bitte um Genehmigung oder etwaige andere rechtliche Grundlage - schnöde meinen Schatz unter den Nagel gerissen hat und nun als eBay-Mitgliedsnamen verwendet. Ein mit Blick auf die Kollisionen zwischen Urheberrecht und Internet fast schon parabelhaftes Ende dieser kleinen Geschichte, möchte ich meinen.


P.S.
Ach ja, bevor Fragen kommen:
Inishmore ist eine Insel westlich von Irland, zu deren touristischer Erkundung ich hiermit herzlich und energisch aufrufe. Ich verwende diesen Namen nur aus tiefster Verbundenheit zu jener kleinen Perle der Aran Islands.

Und weil mir das gleichnamige Lied auf der gleichnamigen CD der Rockband RIOT durchaus gefällt.

Und mir Ini tausend mal lieber ist als Bea.

Kommentare

  1. Also ich heisse ja einfach so wie ich heisse, also in echt mein ich, also in unecht heiss ich wie in echt, oder andersrum, völlig egal...
    Jetzt bin ich verwirrt und muss mich hinlegen.

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  2. Aber Bea ist doch ein sehr schöner Name. Ich weiß gar nicht, was du hast...

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