IniClassics: Völkergedichte

Noch 10 Tage bis zur Fußball-WM. Zeit, einen Beitrag zur Völkerverständigung zu setzen. Und wer könnte das besser tun als Thomas Gsella, seines Zeichens Titanic-Chefredakteur und Berufszyniker.

Im Folgenden also ein Auszug aus "Ins Alphorn gehustet", vorgetragen anlässlich der Frankfurter Buchmesse anno 2005. Damit man den aus allen Flecken der Erde herbeiströmenden Fußballfans zeigen kann, dass sie im Land der Dichter und Denker gelandet sind.

Tipp: Vor dem inbrünstigen Vortrag sicherheitshalber feststellen, dass die Zuhörer kein Deutsch verstehen.

Und Kinders, das ist Satire. Humor im Stachelkleid.
Sicherheitshalber noch der O-Ton des Autors:

"Ein Essener Kollege sagte zu mir: Es wird doch immer so viel von der Völkerverständigung geschrieben, es gibt doch aber noch so viele Vorurteile, laß uns doch mal ein Völkerhassbuch machen. Dann hab ich halt versucht, die Vorurteile, die´s gibt gegenüber unseren Nachbarn, den europäischen vor allen Dingen, so in Form zu bringen, daß die Dummheit dieser Vorurteile klar wird, aber auch die Komik, die in dieser Dummheit liegt. Und daraus sind so vierzig Völkergedichte entstanden, die einfach die primitivsten Klischees bedienen, aber hoffentlich so komisch umdrehen, daß das Vorurteil an sich entlarvt wird als Vorurteil und unhaltbar".

Kommentare

  1. Was wären wir nur ohne die Titanic?

    Ich treffe mich mittags bei Gelegenheit, meist eher zufällig, mit einem Kommilitonen, der mir daraus berichtet. Und das ist eigentlich noch besser als die Titanic selber zu lesen, weil jener auch ein solch sarkastischer Mensch ist, dass das Ganze noch eine Nuance schärfer, aber auch witziger rüberkommt. Ich wünsche, ich könnte jetzt auch was reimen, aber sorry, mir fällt nichts ein...

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  2. Und ich hätte mir gestern Abend gewünscht, in dem Audiofile wäre auch ein Reim über die Japaner enthalten gewesen.

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