Review: The Hangover (OV)
The Hangover konnte UP an den amerikanischen Kinokassen etwas überraschenderweise auf den zweiten Platz verweisen. Ein Grund mehr, sich dieser Komödie zu widmen. Der Inhalt ist schnell erzählt: Doug feiert mit seinen beiden Kumpels Stu und Phil sowie dem mitgeschleppten zukünftigen Schwager Alan seinen Junggesellenabschied in Las Vegas. Was als feucht-fröhlicher Spaß geplant war, endet im Chaos mit anschließendem Filmriss. Noch schlimmer: vom Bald-Ehegatten fehlt knapp zwei Tage vor der Hochzeit jede Spur.
Vom Cast kannte ich ehrlich gesagt nur den im Film unter dem Schlappen stehenden, aber dennoch heiratswilligen Zahnarzt Stu, gespielt von Ed Helms (The Office). Aus dem Suchtrio Infernale sticht aber vor allem Zach Galifianakis heraus, dessen Charakter Alan dermaßen neben der Spur läuft, dass er beim Querfeldeinrennen eigentlich zwei Startnummern belegen und ein extra großes Feld zugeteilt bekommen müsste. Gerade zu Beginn trägt der kaputte Bartträger die Komik des Films, ehe sich in einem Wust von irrwitzigen Begebenheiten und Figuren auch die anderen beiden Darsteller in die Herzen der Zuschauer spielen.
Die Suche nach Doug ist ein wirklich gelungener Spaß für Freunde der deftigeren Komik. Wer an Filmen wie Old School, Roadtrip oder den jüngeren Judd Apatow-Streifen Gefallen fand, wird von The Hangover begeistert sein. Als Highlights werden neben den hektisch suchenden und sinnfrei sinnierenden Hauptcharakteren aufgefahren: ein Tiger im Badezimmer, ein zurückgelassenes Baby (dessen sich ausgerechnet Alan annimmt), ein drolligst mit Akzent fluchender Asiat, ein verlorener Zahn, die rechte Brust von Heather Graham, als Ausgleich dazu Seniorenerotik im Krankenhaus, taserfreudige Polizisten, ein alter Mercedes, der natürlich nicht unbeschadet davonkommt und ganz zum Schluss: die bebilderte Auflösung, was in der Filmrissnacht genau passiert war. Selten lief ein Abspann mit mehr Gelächter.
Das Publikum im Kinosaal war sehr angetan, am Ende gab es sogar spontanen Applaus. Und mit Sicherheit ein paar ausgeprustete Getränkebecherinhalte. Definitiv einer der besten Roadtrip-Filme.
[Deutscher Kinostart: 23. Juli]
Klingt nicht so wirklich wie etwas, das mir gefallen würde... ;) Aber ist der mittlere Knilch nicht der aus Alias? Sieht ihm zumindest sehr ähnlich.
AntwortenLöschenIst in der Tat wohl eher das, was der Fachmann als Dude-Film bezeichnet. Da schleppt der Ami eher seine Bros mit als sein Girlfriend.
AntwortenLöschenTatsächlich, Bradley Cooper hat in Alias mitgespielt. Ich glaube, jeder, den ich nicht kenne, war mal dort dabei. Ich muss wirklich Alias gucken, um diese peinliche Lücke zu schließen.