Einkäufe in kritischen Zeiten
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen oder dem Jahreswechsel einkaufen zu müssen, ist eine Pest, da sind wir uns wohl alle einig. Weshalb mit dem Herannahen dieser Tage immer proportional rasend schnell der Vorrat an Lebensmitteln in Kühlschrank und Gefriertruhe zur Neige geht, zählt für mich zu den großen Mysterien der Neuzeit.
Betrübt stellt man sich beim Anblick der kargen Nahrungsreste die Frage, ob man an Silvester (und ich schreibe das auch dieses Jahr mit einem "i" und NICHT mit "y") wirklich das neue Jahr mit trocken Brot in der linken und den bisher dem Zugriff entkommenen, bereits leicht schrumpeligen Wiener Würstchen nebst angebrochenem Kartoffelsalat in der rechten Hand begrüßen soll. Meine Erfahrungen beim Einkaufen zu dieser kritischen Zeit lassen mein Gehirn zwar laut dem Kartoffelsalat huldigen, aber der Magen setzt sich schließlich doch durch und lässt einen den Motor starten.
Falls der Deutsche Fußballbund einmal auf der Suche nach Trainingsmöglichkeiten für seinen Schiedsrichternachwuchs sein sollte: einfach den nächsten größeren Lebensmittel-Discounter gegen Ende des Jahres anvisieren. Selten sah man schönere brachiale Einstiege in die zuckenden Achillessehnen wildfremder Leute als es mit einem handelsüblichen Einkaufswagen möglich ist. Hätte ich einen Pack roter Karten dabei gehabt, ich hätte mir leicht durch Aussprechen von Platzverweisen eine Schneise durch die Menschenmasse bahnen können.
Die übrigen Leutchen (vor allem: Senioren kurz vor der kompletten Bewegungsstarre, Clubtreffen-im-Hauptgang-Organisierer und Handy-Schwätzer) wären wegen Spielverzögerung sofort rausgeflogen und zusätzlich mit einem Einkaufsverbot täglich ab 13:00 Uhr belegt worden.
Zum Schluss noch ein wertvoller Tipp, wenn einem der Anblick des Andrangs an den Kassen mal wieder die Sinne zu rauben droht: locker bleiben, durchatmen und dann zielsicher nach Einkaufswägen mit Kleinkindern Ausschau halten. Mit überragend hoher Wahrscheinlichkeit hat sich noch niemand unmittelbar hinter dem kleinen Schreihals eingeordnet, der andauernd ohrenbetäubend und mit jedem Mal lauter nach einer dem Kreis der Umherstehenden völlig unbekannten Anna schreit und sich von dieser heiligen Mission auch nicht von dem hilflos danebenkauernden Elternteil abbringen lässt.
Wen hingegen durchgängiges Geschreie zu Verzweiflungstaten treibt, hat schlechte Karten. Für mich sind es jedoch jene Momente, in denen es sich gelohnt hat, bereits mehrere Death Metal-Alben durchgehört zu haben.
In diesem Sinne: einen guten Rutsch und die besten Wünsche für 2006.
Betrübt stellt man sich beim Anblick der kargen Nahrungsreste die Frage, ob man an Silvester (und ich schreibe das auch dieses Jahr mit einem "i" und NICHT mit "y") wirklich das neue Jahr mit trocken Brot in der linken und den bisher dem Zugriff entkommenen, bereits leicht schrumpeligen Wiener Würstchen nebst angebrochenem Kartoffelsalat in der rechten Hand begrüßen soll. Meine Erfahrungen beim Einkaufen zu dieser kritischen Zeit lassen mein Gehirn zwar laut dem Kartoffelsalat huldigen, aber der Magen setzt sich schließlich doch durch und lässt einen den Motor starten.
Falls der Deutsche Fußballbund einmal auf der Suche nach Trainingsmöglichkeiten für seinen Schiedsrichternachwuchs sein sollte: einfach den nächsten größeren Lebensmittel-Discounter gegen Ende des Jahres anvisieren. Selten sah man schönere brachiale Einstiege in die zuckenden Achillessehnen wildfremder Leute als es mit einem handelsüblichen Einkaufswagen möglich ist. Hätte ich einen Pack roter Karten dabei gehabt, ich hätte mir leicht durch Aussprechen von Platzverweisen eine Schneise durch die Menschenmasse bahnen können.
Die übrigen Leutchen (vor allem: Senioren kurz vor der kompletten Bewegungsstarre, Clubtreffen-im-Hauptgang-Organisierer und Handy-Schwätzer) wären wegen Spielverzögerung sofort rausgeflogen und zusätzlich mit einem Einkaufsverbot täglich ab 13:00 Uhr belegt worden.
Zum Schluss noch ein wertvoller Tipp, wenn einem der Anblick des Andrangs an den Kassen mal wieder die Sinne zu rauben droht: locker bleiben, durchatmen und dann zielsicher nach Einkaufswägen mit Kleinkindern Ausschau halten. Mit überragend hoher Wahrscheinlichkeit hat sich noch niemand unmittelbar hinter dem kleinen Schreihals eingeordnet, der andauernd ohrenbetäubend und mit jedem Mal lauter nach einer dem Kreis der Umherstehenden völlig unbekannten Anna schreit und sich von dieser heiligen Mission auch nicht von dem hilflos danebenkauernden Elternteil abbringen lässt.
Wen hingegen durchgängiges Geschreie zu Verzweiflungstaten treibt, hat schlechte Karten. Für mich sind es jedoch jene Momente, in denen es sich gelohnt hat, bereits mehrere Death Metal-Alben durchgehört zu haben.
In diesem Sinne: einen guten Rutsch und die besten Wünsche für 2006.
Nächstes Jahr wird das bestimmt nicht anders sein mit dem Einkaufswahn am Ende des Jahres. *grins*
AntwortenLöschenTrotzdem: dir auch einen besten Rutsch und ein fröhliches neues Jahr. Oder einen fröhlichen Rutsch und ein bestes neues Jahr! Viel Spaß. :-)
Hi Inishmore,
AntwortenLöschenBettina und ich sind zur Zeit in Berlin und haben hier Freunde besucht und Neujahr gefeiert.
Nachdem wir uns von dem Alkohol-Schock erholt haben, möchten wir Dir ein glückliches und erfolgreischen 2006 wünschen, alle Gesundheit und dass alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Wir melden uns demnächst mal wieder - bis dann
Ciao A + B