Late Knights

Wir alle wissen: Conan O'Brien läuft nicht mehr auf CNBC Europe. Nur halt am Wochenende und das zählt nicht. Ein schwerer Schlag für die Late Night-Gemeinde.

Wer also im Fernsehen anständige Talkshow-Unterhaltung sucht, hat die ganz große Arschkarte gezogen. Jay Leno wird in kastrierter Form gesendet (die Show, nicht der Showmaster), Harald Schmidt ist nicht immer genial und wendet sich eigentlich mehr der werberelevanten ARD-Zielgruppe im Alter von 61-101 zu. Für die tollen Nachmittagstalkshows à la "Oliver Geißen" oder "Britt" habe ich leider noch zu viel Murmeln im Hirnbecher, wie ich in unerschrockenen Selbsttests erfahren musste.

Als ich mich am Samstag bei "Schlag den Raab" nach dem spannenden und völlig unerwartet ausgehenden Gegnerauswahlverfahren etwas erholen musste, habe ich endlich auf GIGA, dem Sender rundum Computerentertainment, Asyl gefunden. Genauer gesagt bei den Late Knights Etienne Gardé und Nils Bomhoff.

Mit ohne bekannte Promis auf der Couch, chaotisch, seltsam, flachhumorig und sinnfrei - kurzum: die haben beide mächtig einen an der Waffel und einen riesen Schuss weg, aber auf sympathische Art. Da erkenne ich mich als Zuschauer wieder, das spricht mich an und erinnert wegen der frischen Konzeptlosigkeit in seinen besten Momenten an "Schmidteinander". Auch wer sich Computern sonst nur mit Gummihandschuhen nähert und GIGA empfangen kann, sollte Donnerstag ab 20:00 Uhr mal reinschauen (Wiederholungen Freitag 15:00 Uhr, Samstag 21:00 Uhr, Sonntag 0:00 Uhr).

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