CD des Monats: HAREM SCAREM - Human Nature
Es gibt Bands, die über Jahre hinweg kontinuierlich hervorragende Alben produzieren, aber dennoch ein Geheimtipp bleiben und nur auf eine kleine, jedoch treue Fangemeinde zählen können. Mir ist es ein Rätsel, wie beispielsweise Harem Scarem es jedesmal aufs Neue schaffen, geniale Songs mit nicht vorhandener Promotion zu verbinden.
Heuer wird das anders. Um wenigstens mir nichts vorwerfen zu können, nehme ich die Werbung eben selbst in die Hand. Ich habe mir extra den Japan-Import von "Human Nature" zugelegt, um sogleich ein flammendes Plädoyer für die vom ganz großen Erfolg immer noch nicht geküssten Burschen zu verfassen und auch diesen Monat wieder eine CD des Monats zu präsentieren.
Wer sich nach Stadionrock vom Schlage Foreigner oder Journey sehnt, von Bryan Adams gerne einen Nachfolger zu "Waking Up The Neighbours" produziert gesehen hätte und generell bei den für diese Stilrichtung typischen, eingängigen sowie chorüberladenen Refrains nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, muss Harem Scarem einfach lieben. Die Kanadier transportieren genau diese Trademarks ins 21. Jahrhundert und fegen jedweden Muff der 80er souverän mit ihrem druckvollem Sound hinweg.
Sänger Harry Hess liefert wie gewohnt eine bärenstarke Leistung hinter dem Mikro ab und Pete Lesperance ist überhaupt verdammt nochmal der unterschätzteste Gitarrist auf diesem Planeten. In jeden der im Schnitt vierminütigen Songs packt der Maestro kleine Kunstwerke an Soli ein, dass man sich automatisch auf seinen Einsatz freuen muss.
Standardmäßig gibt es wieder keinerlei Ausfälle zu vermelden. Besonders gefreut habe ich mich aber über die Verbeugung vor den Rockgöttern Queen in "Give Love/Get Love". Harem Scarem ist eine der wenigen Bands, die diesen Kniefall unfallfrei hinbekommen.
Abschließend sei noch angemerkt, dass die japanische Ausgabe mit der Akustikfassung von "Higher" ein schönes Schmankerl als Bonustrack enthält.
Fazit:
Wer wie ich eine gute Scheibe Melodic Rock zu würdigen weiß, darf blind zuschlagen. Wer damit nichts anfangen kann, kauft die CD einfach so, ohne nachzudenken. Denn wie mir zu Ohren gekommen ist, müssen Hess und Lesperance bei "Canadian Idol" (also Kanada sucht den Superstar) als Co-Songwriter werkeln, damit das Brot auf den Tisch kommt. So geht's ja nun mal gar nicht. Also: am 12. Januar umgehend den Musikmarkt des Vertrauens betreten und diesen unerträglichen Missstand beheben helfen.
Heuer wird das anders. Um wenigstens mir nichts vorwerfen zu können, nehme ich die Werbung eben selbst in die Hand. Ich habe mir extra den Japan-Import von "Human Nature" zugelegt, um sogleich ein flammendes Plädoyer für die vom ganz großen Erfolg immer noch nicht geküssten Burschen zu verfassen und auch diesen Monat wieder eine CD des Monats zu präsentieren.
Wer sich nach Stadionrock vom Schlage Foreigner oder Journey sehnt, von Bryan Adams gerne einen Nachfolger zu "Waking Up The Neighbours" produziert gesehen hätte und generell bei den für diese Stilrichtung typischen, eingängigen sowie chorüberladenen Refrains nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlägt, muss Harem Scarem einfach lieben. Die Kanadier transportieren genau diese Trademarks ins 21. Jahrhundert und fegen jedweden Muff der 80er souverän mit ihrem druckvollem Sound hinweg.
Sänger Harry Hess liefert wie gewohnt eine bärenstarke Leistung hinter dem Mikro ab und Pete Lesperance ist überhaupt verdammt nochmal der unterschätzteste Gitarrist auf diesem Planeten. In jeden der im Schnitt vierminütigen Songs packt der Maestro kleine Kunstwerke an Soli ein, dass man sich automatisch auf seinen Einsatz freuen muss.
Standardmäßig gibt es wieder keinerlei Ausfälle zu vermelden. Besonders gefreut habe ich mich aber über die Verbeugung vor den Rockgöttern Queen in "Give Love/Get Love". Harem Scarem ist eine der wenigen Bands, die diesen Kniefall unfallfrei hinbekommen.
Abschließend sei noch angemerkt, dass die japanische Ausgabe mit der Akustikfassung von "Higher" ein schönes Schmankerl als Bonustrack enthält.
Fazit:
Wer wie ich eine gute Scheibe Melodic Rock zu würdigen weiß, darf blind zuschlagen. Wer damit nichts anfangen kann, kauft die CD einfach so, ohne nachzudenken. Denn wie mir zu Ohren gekommen ist, müssen Hess und Lesperance bei "Canadian Idol" (also Kanada sucht den Superstar) als Co-Songwriter werkeln, damit das Brot auf den Tisch kommt. So geht's ja nun mal gar nicht. Also: am 12. Januar umgehend den Musikmarkt des Vertrauens betreten und diesen unerträglichen Missstand beheben helfen.
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